Hoyerswerda
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Vom Knappensee an den Knappensee

Ein Ausflug führte die Oldies der SpVgg Knappensee nach Wackersdorf in der Oberpfalz.

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Der Knappensee hat es den Oldies von der SpVgg Knappensee angetan, nicht nur im Vereinsnamen und als Gewässer vor der Haustür, sondern auch als Reiseziel.
Der Knappensee hat es den Oldies von der SpVgg Knappensee angetan, nicht nur im Vereinsnamen und als Gewässer vor der Haustür, sondern auch als Reiseziel. © Foto: privat

Von Siegmund Heidrich

Groß Särchen. Die Fußball-Oldies der SpVgg Knappensee nutzen gern die Gelegenheit, abseits des Rasens etwas mit den Partnerinnen zu unternehmen. Diesmal ging es in die Oberpfalz nach Wackersdorf – zum Knappensee, angelegt wie der hiesige auch nach Beendigung des Braunkohlentagebaus.

Dank tatkräftiger Unterstützung durch Marcel Kieschnick, der frühere Angreifer des FSV Knappensee und Sohn von Oldie Rainer Kieschnick ist jetzt in Wackersdorf zu Hause, ging es auf Tour. Mehr als 40 Personen sorgten für ausgelassene Stimmung. Nach etwa sechs Stunden war das Ziel erreicht. Gleich ging es hinauf auf einen alten Wasserturm, der einen herrlichen Ausblick auf die vielen Seen dieser Region bot. Im Hotel „Glückauf“ – wie konnte es anders sein – gab es das Abendessen, gefolgt von einem gemütlichen Beisammensein. Nachdem Eberhard und Horst nachträglich die Goldmedaillen für den letzten ü60-Landesmeistertitel erhalten hatten, sorgte ein Alleinunterhalter für Stimmung. Vereinshymne und Steigerlied wurden angestimmt.Tags darauf unternahmen die Reisenden vom Knappensee eine Stadtrundfahrt in Regensburg und eine Strudelfahrt auf der Donau, ehe es auf die Regensburger Maidult ging. Das ist vergleichbar mit der Münchner Wiesn, nur kleiner. Maßbiertrinken ist zwar nicht jedermanns Sache. Aber einmal muss das probiert werden.

Im Zeichen der Bergbauindustrie stand der Sonntag. Nach einem Museumsbesuch gab es ein Treffen mit dem stellvertretenden Landrat Jakob Scharf, selbst fußballverrückt und ein kompetenter Gesprächspartner in Sachen Rekultivierung. Bei einem Spaziergang an den Knappensee, ein gewollt naturbelassenes Kleinod, erfuhren die Gäste eine Menge darüber und auch über die Sorgen, den Knappensee nicht vermarkten zu wollen. Die Fußballer aus der Lausitz bedankten sich mit einem Vereinswimpel und einem Buch über das Lausitzer Seenland. Ob es einmal zu einem sportlichen Vergleich der Knappensee-Oldies kommt, blieb offen. Letzter Höhepunkt war der Besuch der größten begehbaren Holzkugel der Welt. Oben angekommen, bot sich ein toller Ausblick auch über den Knappensee. Fazit nach der Rückkehr in die Heimat: Eine gelungene Reise, die sicherlich nicht die letzte dieser Art war.