Merken

Vom Kuhstall bis zum Eigenheim

Die Ostrauer Baugesellschaft gibt es seit 25 Jahren. Sie hat in dieser Zeit Erfahrungen in vielen Bereichen gesammelt.

Teilen
Folgen
© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Ostrau. Sie bauen Eigenheime und große Logistikzentren wie das der Firma Pietsch Haustechnik in Ostrau. Die Ostrauer Baugesellschaft hat in den 25 Jahren ihres Bestehens viele Spuren im Altkreis Döbeln und darüber hinaus hinterlassen. Das Unternehmen ist ein Komplettanbieter für Bauen in Sachsen.

Die Ostrauer Baugesellschaft ist 1991 aus dem regionalen Bauunternehmen ZBO (Zentrale Bau Organisation) hervorgegangen. Dabei ist die Anzahl der Mitarbeiter fast konstant sogar gestiegen. Zurzeit arbeiten 65 Mitarbeiter im Unternehmen. Das sind zehn mehr als vor fünf Jahren.

Weil die Ostrauer in verschiedenen Bereichen arbeiten, und in jedem über jahrelange Erfahrungen verfügen, können sie sich den ständig verändernden Bedingungen des Marktes sehr gut anpassen. „Es gab Zeiten, da war der Landwirtschaftsbau wenig gefragt. Nun wird wieder in diesem Bereich investiert“, so Silke Wyhnalek vom Unternehmen. Ein Beispiel dafür ist der große Kuhstall der Gadewitzer Feldfrucht GmbH in Jeßnitz (DA berichtete).

Zurzeit sind auch immer mehr die Baumeisterhäuser gefragt. Seit dem Beginn der Kooperation mit Baumeisterhaus hat die Ostrauer Baugesellschaft 140 solcher Häuser gebaut beziehungsweise sind in Vorbereitung. „Die Nachfrage wird immer größer, weil wir die Häuser nach den Wünschen der Kunden bauen und sie ihnen schlüsselfertig übergeben. Der Eigenheimbau hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Die massiven, Stein auf Stein gebauten Häuser, sind gefragt“, sagt Silke Wyhnalek.

Architekt und Energieberater Daniel Ulbricht entwerfe die Häuser individuell. Keins entstehe so, wie es im Katalog angeboten wird. Der Baustil reicht von ländlich natürlich und klassisch traditionell über südlich mediterran bis hin zu modern puristisch. Die Ostrauer Baugesellschaft stellt den Rohbau und Gewerke aus der Region übernehmen und komplettieren das Gebäude.

Die Ostrauer Baugesellschaft verfügt über viele Referenzen für Objekte, die sie für die Kommunen oder für die Industrie gebaut hat. „Wir haben viele Stammkunden“, so Silke Wyhnalek. Dass ihre Kunden zufrieden sind, erfahren die Ostrauer durch den Bauherren-Zufriedenheitstest (DA berichtete). Die Ostrauer Baugesellschaft bekam im Mai das Zertifikat „Geprüfte Bauherrenzufriedenheit“ von einem unabhängigen Institut. Um das zu erreichen, müssen mindestens 80 Prozent der Kunden zufrieden sein. Hinzu kommen weitere Zertifizierungen.

Zufrieden ist auch die Gemeinde Ostrau. Zu den Gebäuden, die das Bauunternehmen in der Region saniert und umgebaut hat, gehört der sogenannten Verbinder der Schule zur Turnhalle. In dem Objekt befinden sich jetzt eine Bibliothek und ein Dorfgemeinschaftsraum. Ihre Handschrift haben die Ostrauer am Vereinsheim in Hochweitzschen und beim Heckelhaus der Kreissparkasse in Döbeln hinterlassen. Auch der Anbau am Pflegeheim in Paudritzsch wurde von der Ostrauer Baugesellschaft realisiert.

Viel Wert legt das Unternehmen auf die Ausbildung. Um für diese Werbung zu machen, wurde kürzlich mit der IHK ein sogenannter Berufspowerfilm gedreht. Die Ostrauer Baugesellschaft präsentiert sich auf den Berufsausbildungsmessen an der Mügelner Oberschule und in Döbeln im Welwel. „Ein Auszubildender hat seine Lehre kürzlich abgeschlossen und ist übernommen worden“, so Silke Wyhnalek. Zwei neue Lehrlinge haben in diesem Jahr begonnen. Im Oktober wird eine Studentin zum Unternehmen stoßen, die ein duales Studium im Fach Bauwirtschaft absolviert.

„Uns ist es wichtig, dass wir als Team wahrgenommen werden. Dazu gehören die einheitliche Kleidung und unsere Fahrzeugflotte“, sagte Silke Wyhnalek. Es werde Wert auf ein gutes Arbeitsklima gelegt. Spätestens beim gemeinsamen Schweineessen, das jedes Jahr organisiert wird, ist das deutlich zu sehen. Dazu sind auch ehemalige Mitarbeiter eingeladen.