Harting in Schönebeck nur Dritte
Der 21 Jahre alte Hartmann vom ASV Köln rannte in Zeven die 100 Meter in starken 10,14 Sekunden und führt nun die deutsche Bestenliste deutlich an. Den nationalen Rekord hält seit 2016 der Wattenscheider Julian Reus mit 10,01 Sekunden.
Beim Meeting in Schönebeck glänzte die deutsche Meisterin Kristin Pudenz aus Potsdam mit der persönlichen Bestleistung von 65,58 Metern. Dritte wurde Julia Harting, die zusammen mit London-Olympiasieger Robert Harting seit dem vergangenen Jahr
Zwillinge hat, mit 61,17 Metern. Von ihrer persönlichen Bestleistung (68,49) ist die Vize-Europameisterin von 2016 noch deutlich entfernt.
Max Hess flog beim Chemnitzer Springer-Abend auf 17,01 Meter hinaus. Der letzte 17-Meter-Satz des Chemnitzers unter freiem Himmel liegt mehr als drei Jahre zurück. Nach einer langwierigen Rückenverletzung kommt Hess die Verschiebung der Sommerspiele in Tokio auf 2021 zu gute. "Ich bin ein kleiner Gewinner der Corona-Krise. So bin ich im
nächsten Jahr wieder zu 100 Prozent fit und kann mich intensiv und fokussiert vorbereiten", sagte der dreimalige deutsche Meister.
Probleme bei Speerwerfer Vetter
Nicht wie erwünscht verlief der Saisonauftakt für Speerwurf-Ass Johannes Vetter: Der Ex-Weltmeister aus Offenburg hatte beim Sportfest in Zweibrücken drei ungültige Versuche und verzichtete dann auf weitere Würfe. "Johannes hat während des Wettkampfes wieder leicht den Ellenbogen gespürt. Am Montag wird der Arzt den Ellenbogen
untersuchen, dann wissen wir mehr", sagte Bundes- und Heimtrainer Boris Obergföll.
Die Leichtathleten tragen am 8./9. August in Braunschweig ihre deutschen Meisterschaften ohne Zuschauer und mit einem umfassenden Hygienekonzept aus. (dpa)