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Vonovia bezahlt Abschleppdienst

Um einer Rentnerin zu helfen, nutzt ein Dresdner den Platz vor ihrem Haus. Der Vermieter lässt ihn abschleppen. Das wird für den Mann teuer, obwohl er einen Schlüssel für die Schranke zum Parkplatz hat.

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© privat

Um einer kranken Bekannten zu helfen, nutzte der Dresdner Jürgen Mütze jahrelang den mit einer Schranke abgesperrten Parkplatz vor deren Wohnhaus an der Grunaer Straße. Den Schlüssel für die Schranke hatte der Helfer vor fünf Jahren vom damaligen Großvermieter Gagfah ausgehändigt bekommen. Einen der nummerierten Stellplätze bekam er allerdings nicht zugewiesen; er parkte sein Auto am Rand.

Im Januar dieses Jahres ließ der Gagfah-Nachfolger Vonovia das Auto plötzlich und ohne Vorankündigung abschleppen, und das gleich zweimal. Ein Anwohner hatte sich über das am Rand abgestellte Fahrzeug beschwert. Für den Abschleppdienst musste Jürgen Mütze tief in die Tasche greifen. Insgesamt 688 Euro bezahlte er, um sein Auto zweimal beim Abschleppdienst auszulösen.

Die Bitte um Übernahme der Kosten ließ Vonovia unbeantwortet. Erst als sich die SZ einschaltete, kam Bewegung in die Sache. Inzwischen habe er das Geld vom Großvermieter wiederbekommen, sagt Jürgen Mütze. Und noch besser: Künftig darf er sein Auto auf einem eigenen Parkplatz abstellen. (SZ/noa)