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Wachaus Fußballer feiern Titel

Der TSV Wachau hat den Kreispokal im Fußball gewonnen. Das wurde vor besonderer Kulisse gefeiert.

Von Bernd Goldammer
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Die Wachauer Fußballer feiern ihren Titel vor dem Barockschloss.
Die Wachauer Fußballer feiern ihren Titel vor dem Barockschloss. © Bernd Goldammer

Wachau. Wenn Fußballmannschaften Titel gewinnen, gehört das Feiern vor angemessener Kulisse dazu. Das ist in Wachau nicht anders als bei Deutschlands Dauer-Meister Bayern München. Was in München der Rathausbalkon ist, ist in Wachau das Barockschloss. Deshalb wurde das am Sonnabend auch als Erstes angesteuert.

Für Trainer Dietmar Rösler, Vereinschef Robert Zukowski und allen voran natürlich die Mannschaft ging es auch dort auf den Balkon, wo ebenso wie vor dem Schloss Erinnerungsfotos gemacht wurden. Umgeben waren sie von jubelnden Menschen, die sangen, lachten und sich in den Armen lagen. Im Anschluss an den Besuch im Schloss zogen die Feiernden weiter zum Sportplatz. Die Party war angerichtet, und Robert Zukowski sorgte wie gewohnt für die passende Musik. Es wurde gegrillt, angestoßen und bis in die Nacht hinein gefeiert.

150 Fans waren in Hoyerswerda

Das hatten sich Mannschaft und Fans auch verdient. Von Letzteren haben 150 ihr Team trotz Temperaturen von mehr als 35 Grad zum Endspiel um den „Kreispokal der Herren-Mannschaften im Verbandsgebiet des Westlausitzer Fußballverbandes“ nach Hoyerswerda begleitet. Bis zur 75. Minute hatten die mitgereisten Wachauer allerdings keinen Grund zur Freude. Denn so lange sah es nach einer Niederlage gegen die SG Wilthen aus. In diesem Fall wäre die Fahrkarte zum Sachsenpokal nach Wilthen und nicht ins Rödertal gegangen. Doch es kam anders.

„Bis zur 75. Minute lagen wir mit null zu zwei im Rückstand. Bei 38 Grad Hitze nervt das ganz besonders“, erzählte Frank Herrich. Das Urgestein des Wachauer Fußballs hatte bei diesen Worten jedoch ein freudiges Lächeln im Gesicht. Denn in der 76. Spielminute drehte sich der Spielverlauf. TSV Stürmer Christian Gärtner sorgte zunächst für den Anschlusstreffer zum eins zu zwei, ehe drei Minuten später Markus Müller den Ausgleich erzielte. „Wir sahen schon die Hitzeschlacht in der Nachspielzeit und das darauffolgende Elfmeterschießen vor uns“, erzählt Vereinspräsident Robert Zukowski. Doch dazu kam es nicht.

In der letzten Spielminute wurde Christian Gärtner im gegnerischen Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum 3:2-Siegtreffer. Was folgte, war Riesenjubel auf Wachauer und Protest auf Wilthener Seite. Doch es blieb dabei, und der Schlusspfiff wurde zum Startschuss für die Feier.