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Wacker steigert Umsatz

Der Chemiekonzern punktet besonders bei den Siliconen. Dazu trägt auch der Standort in Nünchritz bei.

Von Kevin Schwarzbach
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Wacker Chemie konnte seinen Umsatz in diesem Jahr steigern.
Wacker Chemie konnte seinen Umsatz in diesem Jahr steigern. © Symbolfoto: Lutz Weidler

Nünchritz. Die Wacker Chemie AG hat ihre Umsätze durch die starke Nachfrage aus Baubranche und Autoindustrie sowie von Pharmaherstellern im Geschäftsjahr 2018 leicht steigern können. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte der Münchner Chemiefabrikant im abgelaufenen Jahr einen Gesamtumsatz von rund 4,98 Milliarden Euro – und liegt damit knapp ein Prozent über dem Umsatz des Vorjahres. „Höhere Absatzmengen und Preise im Chemiegeschäft sind der wesentliche Grund für diesen Anstieg“, heißt es aus dem Konzern. Am deutlichsten fiel der Zuwachs bei den Siliconen aus. Mit dieser Sparte konnte das Unternehmen die Belastungen im Bereich Polysilicium mehr als ausgleichen.

Betriebsausfall in Amerika

Beide Bereiche produzieren am Standort Nünchritz, wo derzeit rund 1 500 Mitarbeiter tätig sind. Sie alle sind mit dafür verantwortlich, dass Wacker seinen Jahresumsatz im Bereich Silicone auf rund 2,5 Milliarden Euro steigern konnte und damit den Vorjahreswert um 14 Prozent übertraf. Allerdings werde für Nünchritz kein expliziter Umsatz ausgewiesen, so die hiesige Werk-Sprecherin Asta Tehnzen-Heinrich.

Der Umsatz-Rückgang um rund 27 Prozent im Bereich Polysilicium ist laut Wacker neben den Schwierigkeiten auf dem Solarmarkt auch auf den vorübergehenden Stillstand der Produktionsanlagen im amerikanischen Charleston in den ersten Monaten des vergangenen Jahres zurückzuführen. Dort hatte es in der Fabrik eine Explosion gegeben, deren Schaden noch nicht von der Versicherung beglichen ist.

Dennoch ist man bei dem Münchner Chemiekonzern guter Dinge. „Unser Chemiegeschäft, das wir mit Investitionen ausbauen, hat sich auch im Schlussquartal 2018 weiter sehr gut entwickelt“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. Das Betriebsergebnis (Ebitda) sank durch die Probleme in Charleston allerdings um acht Prozent auf 930 Millionen Euro. 

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