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Wackerbarth zum Lichterfest überrannt

Weil über 10 000 Besucher kamen, herrschte Chaos. Die Gäste kritisieren das Weingut.

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© Archivbild/Arvid Müller

Radebeul. Besinnlich ging es nicht zu am Sonntag auf dem Gelände von Schloss Wackerbarth. Zum Lichterfest schoben sich Menschenmassen über die Weinberge.

Mehr als 10 000 Gäste waren gekommen, doch es gab nur einen Glühwein- und einen Würstchenstand. Beim Anstehen in der langen Schlange wuchs bei vielen Besuchern der Frust über die Organisation der Veranstaltung. Auf dem Parkplatz herrschte Chaos, weil Tausende Autofahrer dort herum kurvten. Einen Blick auf die beleuchteten Bäume konnte auch nicht jeder werfen, weil es kein Durchkommen gab.

Auf Facebook beschweren sich viele der Besucher in wütenden Kommentaren. „Wir waren extrem enttäuscht. Catering eine Katastrophe, Warteschlangen ohne Ende“, schreibt eine Nutzerin. Ein anderer drückt es noch drastischer aus: „Welcher Vollpfosten hat das denn organisiert?“

Das Weingut entschuldigte sich noch am Sonntagabend bei den Besuchern. Man habe mit so einem Ansturm nicht gerechnet, sagt Sprecher Martin Junge. Im letzten Jahr seien es noch 1 200 Gäste gewesen. Damit sich das Chaos im kommenden Jahr nicht wiederholt, will Wackerbarth das Lichterfest 2017 am gesamten ersten Adventswochenende an drei Tagen hintereinander veranstalten. „Mit dem neuen Konzept wollen wir den Gästen die hohe Qualität liefern, die sie gewohnt sind“, so Junge.

Einige der verärgerten Besucher werden trotzdem nicht wieder kommen, schreiben sie im Internet. Andere sind der Meinung, dass die Veranstaltung eine zweite Chance verdient hat. (SZ/nis)