Neben dem EU-Parlament wurden am 26. Mai je nach Wohnort bei der Kommunalwahl auch Stadt-, Gemeinde-, Ortschaftsräte sowie Kreistage in Sachsen gewählt. In 13 Städten und Gemeinden wurden zudem Oberbürgermeister beziehungsweise Bürgermeister gewählt. Alle bislang bestätigten Ergebnisse sehen Sie auf unserer ➡ Wahlergebnis-Seite ⬅
Europawahl
Die AfD ist bei der Europawahl in sieben der zehn Landkreise die stärkste Kraft und sie lag auch in den kreisfreien Städten Dresden und Chemnitz vorn. Insgesamt erreichte die AfD bei der Europawahl 25,3 Prozent in Sachsen. Die CDU kam auf 23,0 Prozent.
Kommunalwahlen
Anders als bei der Europawahl haben sich die Wähler bei den Kreistagswahlen eher für die CDU entschieden. Demnach hat sich die Union in acht von zehn Landkreisen als stärkste Kraft durchgesetzt. Allerdings musste sie im Vergleich zur vorherigen Wahl deutliche Stimmverluste hinnehmen. Im Kreis Bautzen liegt sie mit der AfD gleichauf, im Kreis Görlitz lag die AfD vor der CDU.
Für die drei Großstädte im Land zeichnet sich auf kommunaler Ebene ein unterschiedliches Bild ab: In Leipzig gewannen die Linken die Stadtratswahl mit einem vorläufigen Endergebnis von 21,4 Prozent. Allerdings verschlechterten sie sich im Vergleich zur Wahl 2014 - damals holte sie 24,2 Prozent. Linke, Grüne und SPD haben im Leipziger Stadtrat eine Mehrheit.
Die CDU konnte in Chemnitz die Stadtratswahl mit einem vorläufigen Endergebnis von 19,9 Prozent für sich entscheiden. Auf Platz zwei lag die AfD mit 17,9 Prozent.
In Dresden bleibt die Zusammensetzung des Dresdner Stadtrates vorerst unklar. Ein vorläufiges Endergebnis wird es wohl erst am 11. Juni geben. Grund sind nach Angaben der Stadt Verzögerungen beim Auszählen der Stimmzettel. Sechs der 365 Urnenwahlbezirke wurden bisher noch nicht ausgezählt.
Bürgermeisterwahl in Görlitz
Die AfD hat die Oberbürgermeisterwahl vom 26. Mai mit 36,4 Prozent gewonnen, die für einen Durchmarsch nötige absolute Mehrheit aber verpasst. Kandidat Sebastian Wippel geht am 16. Juni in Runde zwei. Der Zweitplatzierte Octavian Ursu von der CDU will - mit 30,3 Prozent im Rücken - kämpfen und tritt ebenfalls am 16. Juni ab.
In unserem Ticker können Sie die Entwicklungen seit Schließung der Wahllokale nachlesen. Alle bislang bestätigten Ergebnisse sehen Sie auf unserer ➡ Wahlergebnis-Seite ⬅ .
Der Ticker zum Nachlesen
17:34 Uhr: Liebe Leser, an dieser Stelle beenden wir den Ticker.
17:20 Uhr: Die Ergebnisse der Europawahl 2019 stehen fest. Nun fragen sich sicherlich viele: Wie haben die Menschen in meiner Stadt oder meiner Gemeinde abgestimmt? Das zeigt unsere interaktive Karte. Um zu dieser zu gelangen, klicken Sie
15:00 Uhr: Die Dresdner werden sich wohl noch länger auf ein Endergebnis ihrer Stadtratswahlen gedulden müssen. Und zwar viel länger: Frühestens am 11. Juni wird ein Ergebnis vorliegen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, muss der Gemeindewahlausschuss zunächst klären, warum aus den noch fehlenden sechs Stimmbezirken keine Daten vorliegen. Denn das ist noch unklar. Denkbar ist etwa, dass die Auszählung aufgrund der vorgerückten Stunde abgebrochen wurde oder auch, dass Ergebnisse schlicht nicht an die Zuständigen gemeldet wurden. Erst am 11. und 12. Juni tritt der Wahlausschuss für die Kommunalwahlen öffentlich zusammen und darf auch erst dann die fehlenden Stimmen auszählen und letztlich präsentieren. Das gilt nicht nur für die Stadtratswahl, sondern auch für die Ortschaftsratswahlen und die Stadtbezirksbeiratswahlen.
14.10 Uhr: Ex-AfD-Chefin Frauke Petry sieht im Abschneiden ihrer ehemaligen Partei bei der Europawahl in Sachsen keinen Erfolg. Bei der Bundestagswahl 2017 hätte die AfD 27 Prozent im Land geholt, nun seien es gut 25 Prozent. "Das entkräftet, dass die AfD stärker geworden ist", sagte sie am Montag in Dresden. Die Blaue Partei, zu der Petry heute gehört, war nicht zur Europawahl in Sachsen angetreten. "Wir konzentrieren uns auf die Landtagswahl, das ist für uns entscheidend", so die Politikerin.
12.02 Uhr: Die Grünen haben ihr gutes Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen als starken Rückhalt für die Landtagswahl am 1. September bezeichnet. Sie bekamen am Sonntagabend 10,3 Prozent der Stimmen und damit so viele wie noch nie. Das Ergebnis zeige, dass die Grünen im Freistaat auch zweistellige Resultate schaffen könnten, sagte Parteivorsitzende Christin Melcher am Montag in Dresden.
11.45 Uhr: Der sächsische AfD-Chef Jörg Urban sieht seine Partei bei den Wählern endgültig etabliert. "Wir sehen, dass die AfD in Sachsen schon lange keine Protestpartei mehr ist", sagte Urban am Montag in Dresden. Die Menschen würden der AfD vertrauen, eine verantwortungsvolle Politik zu machen. "Das wollen wir nach der Landtagswahl auch gern tun." Urban sprach auch über mögliche Koalitionen nach der Landtagswahl in Sachsen am 1. September. Die AfD werde nur mitregieren, wenn die Union sich unterordne. "Für uns kommt eine Zusammenarbeit
11.30 Uhr: Anders als bei der Europawahl haben sich die Wähler in Sachsen bei den Kreistagswahlen eher für die CDU entschieden. Nach der noch unvollständigen Übersicht des Landesstatistikamtes hatte die Union in neun von zehn Landkreisen die Nase vorn. Allerdings musste sie im Vergleich zur vorherigen Wahl deutliche Stimmverluste hinnehmen. Nur im Kreis Görlitz lag die AfD am Montagvormittag vor der CDU. Die Auszählung der Stimmen dauerte am Montag noch an.
11.10 Uhr: Das Dresdner Stadtratswahlergebnis wird frühestens am Dienstag feststehen. „Heute wird nicht weiter ausgezählt“, erklärte Rathaussprecher Kai Schulz. Die Wahlhelfer haben bis tief in die Nacht ausgezählt, weswegen sie heute nicht erneut die verbliebenen Stimmzettel auswerten dürfen. Wahrscheinlich geht es am Dienstag weiter. Bislang fehlen in der Stadt noch 6 auszuzählende Gebiete: Je zwei in den Wahlkreisen 2 und 8 sowie jeweils eins im Wahlkreis 5 und 11. Mehr über die Gewinner und Verlierer nach Auszählung von 498 der 504 Stimmbezirke lesen Sie in diesem Artikel.
11:00 Uhr: Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind die Stimmen für die Kreistagswahl ausgezählt. Hier hat die CDU knapp die Nase vorn. Die AfD bekommt einen Sitz weniger. Hier geht es zu den Ergebnissen. In Bautzen, Görlitz und Meißen fehlen noch einige Gemeinden. Doch auch hier zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD ab.
10:10 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat angesichts der Erfolge der AfD in Ostdeutschland eine differenzierte Reaktion seiner Partei verlangt und vor weiterer Spaltung gewarnt. "Die Themen, die in einigen Teilen der alten Bundesländer für einen Höhenflug der Grünen gesorgt haben, haben in den neuen Ländern zu großen Sorgen geführt", sagte er am Montag vor Beratungen der Spitzengremien der CDU in Berlin. Auf die Fragen und Probleme, die mit der EU zu tun haben, habe es zu wenig Antworten gegeben - deswegen habe es auch eine Protestpartei gegeben.
08:35 Uhr: Die Auszählung der Kommunalwahl dauert und dauert. Am Montagmorgen waren sowohl die Ergebnisse der Kreistags- wie auch der Gemeinde- und Stadtratswahlen noch unvollständig. Mit Ergebnissen wird erst im Laufe des Tages gerechnet, hieß es aus dem Statistischem Landesamt. Final ausgezählt ist in Sachsen lediglich die Europawahl. Hier kam die AfD laut vorläufigem Endergebnis auf 25,3 Prozent der Stimmen und lag damit 2,3 Prozentpunkte vor der CDU.
07:00 Uhr: Auch zum jetzigen Zeitpunkt sind noch nicht alle Landkreise für die neuen Kreistage und Stadträte kreisfreier Städte ausgezählt. Dasselbe gilt für die Stadtratswahl in Dresden. Hier wurden kurz nach 4.15 Uhr 498 von 504 Gebieten ausgezählt.
04:00 Uhr: Auf unseren Wahlergebnis-Seiten werden im Laufe des Montags die noch fehlenden Zahlen für die neuen Kreistage und Stadträte kreisfreier Städte in Sachsen erscheinen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden diese noch nicht bestätigt.
03:45 Uhr: In Dresden sind nun 497 von 504 Stadtbezirken ausgezählt. An der Verteilung der Stimmen hat sich nichts Gravierendes mehr getan. Immer noch führen Grüne (20,4 Prozent) vor CDU (18,3 Prozent) und AfD (17,1 Prozent). Die SPD liegt abgeschlagen bei 8,8 Prozent, Linke kommen auf 16,2 Prozent, die FDP auf 7,5 Prozent.
02:46 Uhr: In Bautzen jubelt die AfD, lange Gesichter bei fast allen anderen Parteien: Die Rechtspopulisten ziehen mit sieben Sitzen in den neuen Stadtrat ein. 23,2 Prozent der Wähler stimmten bei der Wahl am Sonntag für die Partei. Die AfD, die erstmals bei der Kommunalwahl in Bautzen antrat, kommt damit auf den zweiten Platz - nur knapp hinter der CDU. Diese behauptet sich zwar als stärkste Partei in Bautzen, muss jedoch große Verluste hinnehmen. Mehr dazu!
02:43 Uhr: Viel Bewegung im Stadtrat Kamenz: Es wird viele neue Gesichter geben. Die AfD zieht mit sechs Sitzen in den Stadtrat ein, ihre Fraktion ist damit ebenso groß wie die der Freien Wähler, die unter dem Label „Wählervereinigung Kamenz und Ortsteile“ antraten. CDU und Linke verlieren. Mehr dazu.
02:38 Uhr: Das vorläufige Ergebnis der Stadtratswahl in Bischofswerda steht fest. Demnach erreichte die AfD mit insgesamt 3.618 Stimmen den größten Anteil – mehr noch als die CDU (insgesamt 3.446 Stimmen), die seit 1990 ununterbrochen die meisten Abgeordneten im Bischofswerdaer Stadtrat stellte. Die AfD besetzt künftig fünf Plätze im Stadtrat, genau so viele wie die CDU, die zwei Mandate abgeben muss. Mehr dazu.
02:00 Uhr: Das Ergebnis der Stadtratwahl in Dresden verstetigt sich. Bislang sind 481 von 504 Bezirken ausgezählt. Demnach kommen die Grünen auf 20,2 %, gefolgt von der CDU (18,4 %) und der AfD (17,4 %). Es folgen Linke 16,0 %, die SPD mit 8,8 % und der FPD mit 7,6 %. Die Freien Wähler kommen auf 5,4 %.
01:35 Uhr: Soll sich Zittau als Europäische Kulturhauptstadt 2025 bewerben oder nicht? Auch wenn noch nicht alle Stimmen gezählt sind, das Ergebnis dürfte klar sein. Die Bürger haben sich mehrheitlich dafür entschieden. Dem Thema Bürgerentscheid in Zittau und der Bewerbung zur Kulturhauptstadt widmet sich auch eine Folge des SZ-Podcasts "Die Drittelstunde". Hier können Sie sich diese anhören: Spotify, Apple Podcast, Soundcloud
01:20 Uhr: Bei der Europawahl ist die AfD in Sachsen stärkste Partei geworden. Sie holte 25,3 Prozent und landete damit vor der CDU, die 23 Prozent erreichte. Die Linke kamen auf 11,7 Prozent. Dank eines herausragenden Ergebnisses in Leipzig wurden die Grünen in Sachsen zweistellig und erreichten 10,3 Prozent. Für die SPD sprachen sich nur noch 8,6 Prozent der Wähler aus, für die FDP 4,7 Prozent. Während die CDU nur im Vogtlandkreis sowie in den Landkreisen Zwickau obsiegte, holte sich die AfD alle andere Kreise und die Landeshauptstadt. Lediglich Leipzig fiel aus dem sächsischen Rahmen: Dort gewannen die Grünen mit 20,2 Prozent. Die AfD bekam dort nur 15,5 Prozent, was aber immerhin für Rang drei nach der CDU (16,1 Prozent) reichte. Alle Ergebnisse.
01:04 Uhr:Dresden hat fertig. Nach Auszählung aller Europawahl-Stimmen ist die AfD der große Gewinner. Im Vergleich zu Europawahl von vor fünf Jahren legte sie um 17,1 Prozent zu und landete damit auf Platz eins in der Landeshauptstadt (19,8 %). Die CDU stürzt um 10,1 Prozentpunkte ab und erreicht 18,7 %. Die zweiten Sieger nach der AfD sind die Grünen, die sich um 8,2 Prozentpunkte auf 17,7 % steigerten. Die Linken verloren stark (minus 6,7 %) und landeten schließlich bei 12,5 %. Die SPD fiel weiter auf 8,4 % (minus 3,9 %). Die FDP erreichte fünf Prozent. Alle Zahlen aus Dresden.
00:44 Uhr: Blick nach Görlitz zur dortigen OB-Wahl. Zwar kann AfD-Kandidat Sebastian Wippel die meisten Stimmen sammeln (36,4 %), jedoch reicht das nicht für die absolute Mehrheit. Es folgen Octavian Ursu (CDU, 30,3 %), Franziska Schubert (Grüne, 27,9 %), und Jana Lübeck (Linke, 5,5 %). Ein zweiter Wahlgang ist nötig. Alles dazu in diesem Artikel von unseren Kollegen aus Görlitz (SZ+).
00:42 Uhr: Die Grünen sind in Dresden in Feierlaune: Nach Auszählung von 432 der 504 Wahlgebiete liegen sie bei der Stadtratswahl mit 20 Prozent vorn. Die CDU liegt bei 18,3, die AfD bei 17,8 Prozent.
00:34 Uhr: Die CDU bleibt in Waldheim stärkste Kraft. Die Christdemokraten erzielen 29,15 Prozent, verlieren aber ebenso wie die Liberalen (24,46) und die Linken (19,09) gegenüber 2014 mehr als drei Prozent. Gewinner der Wahl ist die AfD. Mit 17,57 Prozent ist sie die viertstärkste Partei. Deren Spitzenkandidat Christian Wesemann vereint außerdem mit großem Vorsprung die meisten Stimmen auf sich.
00:22 Uhr: Bei der Stadtratswahl in Radeberg sind 19 der 22 Wahllokale ausgezählt. Während bei der Europawahl die AfD vorn lag, bietet sich bei der Stadtratswahl ein anderes Bild. (SZ+) Die CDU kann bislang 25,31 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Auf dem zweiten Platz liegt die Alternative für Deutschland mit 22,08 Prozent. Radebergs Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD) rechnet dennoch nicht mit dramatischen Veränderungen in der künftigen Zusammenarbeit mit dem Stadtrat.
00:08 Uhr: Die CDU verliert in Leisnig die absolute Mehrheit. Statt bisher neun Sitze wird sie nach vorläufigem Wahlergebnis nur noch sechs Mandatsträger haben. Auch die Linken büßen einen Sitz ein. Im Kleinen gewinnen die Bündnisgrünen, die mit Maria-Christin Anderfuhren in den Rat einziehen.
Die großen Gewinner sind die Wählervereinigung Stadt und Land sowie die SPD in doppeltem Sinn. Zum einen wegen des Zugewinns an Sitzen. Zum anderen würden zusammen mit acht Sitzen die größte Fraktion bilden. Einen Zusammenschluss hatte Michael Heckel (SPD), der frühere Bockelwitzer Bürgermeister, angedeutet.
00:07 Uhr: Im Leipziger Rathaus gibt es am späten Abend Tumulte. Mehr als ein Dutzend AfD-Anhänger und gewählte Vertreter der Partei marschieren in weißen T-Shirts mit dem Aufdruck „Danke Leipzig!“ in die obere Wandelhalle und stimmen das Lied „Die Gedanken sind frei …“ an. Sie applaudieren sie sich selbst für ihre Wahlergebnisse, doch die Kritiker anderer Parteien sind lautstark: Sie skandieren minutenlang: „Nazis raus!“ und den Kampfruf: „Alerta, alerta! Antifaschista!“
Es kommt zu Handgemengen und gegenseitigen Drohgebärden. Auch die Polizei wird eingeschaltet, nachdem es Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning nicht gelingt, die Situation zu beruhigen. „Es war wohl genau das Bild, dass die AfD mit ihrem Auftritt provozieren wollte“, bedauert ein Rathausmitarbeiter. Nach einigen Minuten ziehen die Männer und Frauen der AfD wieder ab. Mitglieder der Linken stimmen vor dem Rathaus „Die Internationale" an.
00:06 Uhr: Das vorläufige amtliche Endergebnis für die Europawahl in Mittelsachsen steht fest. Demnach erhielt die AfD mit 28,4 Prozent der abgegebenen 158 362 Stimmen die meisten Stimmen. 2014 insgesamt 266 103 Wahlberechtigte, 137 384 davon gaben ihre Stimme ab.
Dahinter folgen die CDU mit 26,67 Prozent sowie die Die Linke mit 10,62 Prozent. Insgesamt konnten sich die Bürgerinnen und Bürger aus 40 Vorschlägen für eine Partei beziehungsweise Wählervereinigungen entscheiden.
Die Wahlbeteiligung betrug 64,28 Prozent. Insgesamt waren 251 899 Mittelsachsen am 26. Mai 2019 wahlberechtigt. Final festgesellt wird das Endergebnis vom Kreiswahlausschuss am 3. Juni. Dabei könnte es noch zu Veränderungen kommen, teilte das Kreiswahlbüro mit.
00:01 Uhr: So, ein neuer Tag beginnt, aber es wird immer noch ausgezählt. Bei der Stadtratswahl in Dresden führen aktuell die Grünen. Aber es ist knapp.
23:50 Uhr: Fassen wir den bisherigen AfD-Erfolg in Sachsen zusammen (Stand 23:45 Uhr): Bei der Europawahl gewann sie in Chemnitz (23,5 %) sowie in den Landkreisen Bautzen (32,1 %), Görlitz (32,4 %) und Erzgebirge (28,1 %). Sie führt zudem in den Landkreisen Nordsachsen (26,7 %), Mittelsachsen (28,4 %), Meißen (30,8 %) und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (33 %) sowie in Dresden (19,8 %).
Bei der Kreistagswahl liegt sie in Front in den Landkreisen Meißen (36,6 %), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (30,2 %) und Görlitz (29,4 %).
Bei den Gemeinderatswahlen hat sie bislang gewonnen in Gröditz (29,6 %), Heidenau (29,5 %), Königsbrück (28,9 %) und Oppach (27,2 %).
23:50 Uhr: Bei der Kreistagswahl in Mittelsachsen lag gegen 23.30 Uhr die CDU mit 41,4 Prozent der bis dato ausgezählten Stimmen vorn. Die AfD kam auf 22,0 Prozent. Die Freien Wähler erreichten 11,9 Prozent und die Linke 8,1 Prozent. Der Regionalbauernverband erreichte 3,8 Prozent der Stimmen und die SPD 4,2 Prozent.
Im Wahlkreis 2 hatten die Gemeinden Ostrau und Zschaitz-Ottewig zuerst ausgezählt. Dort führte bis 23.45 Uhr die CDU mit 39,7 Prozent vor der AfD mit 20,4 Prozent und den Freien Wählern mit 13,1 Prozent. Die Linke lag bei 7,1 Prozent und die SPD bei 5,6.
Während in Hartha und in Ostrau die CDU deutlich mit 45,7 Prozent beziehungsweise 45,2 Prozent vor der zweitstärksten Kraft, der AfD (Hartha: 20,6 Prozent/Ostrau: 18,9 Prozent) lag, waren in Zschaitz-Ottewig die Ergebnisse wesentlich knapper. Dort lagen die Freien Wähler mit 26,1 Prozent nur unwesentlich vor der CDU mit 26,0 Prozent. Die AfD kam hier auf 24,3 Prozent.
Die Linken lagen in Hartha auf Platz 3 (11,1 Prozent). In Ostrau und Zschaitz-Ottewig lagen die Linken jeweils auf Rang vier mit 7,6 Prozent beziehungsweise 5,9 Prozent. Die Ergebniss aus Leisnig und Großweitzschen lagen noch nicht vor.
23:37 Uhr: Großharthau im Landkreis Bautzen schwimmt gegen den Strom. Die Sozialdemokraten, bisher schon stärkste Kraft im Gemeinderat, sind eindeutiger Sieger der Gemeinderatswahl vom Sonntag. Sie konnten gegenüber der Wahl von 2014 um mehr als 13 Prozentpunkte zulegen. 55,2 Prozent wählten am Sonntag in Großharthau SPD. Im neuen Gemeinderat werden die Sozialdemokraten zehn Sitze besetzen. Bisher hatten sie sieben Mandate.
23:31 Uhr: In Dresden sagt Harald Gilke von der AfD, dass es „keine natürlichen Partner oder natürlichen Feinde“ für seine Partei gäbe. Eine Kooperation mit wem auch immer halte er für schwierig. Die AfD wolle im Stadtrat lieber nach einzelnen Sachfragen entscheiden.
Und auch die umstrittene Buchhändlerin Susanne Dagen, die für die Freien Wähler in Dresden zur Stadtratswahl angetreten ist, meldet sich zu Wort: „Ich sehe meine Zahlen, das ist ja großartig.“ Zur fehlenden klaren Mehrheit sagt sie: „Wenn wir wieder anfangen könnten, wieder unbefangen miteinander zu reden, wäre das in meinem Sinn.“
23:25 Uhr: Lutz Förster von der Bürgerbewegung Steinigtwolmsdorf wird neuer Bürgermeister in der Oberlandgemeinde. Bei der Wahl am Sonntag entschieden sich 1 212 Wähler für ihn. Für seinen Mitbewerber Raimo Ache, der als Parteiloser von der CDU nominiert wurde, stimmten 361 Wähler. Der scheidende Bürgermeister Guntram Steglich (parteilos), seit 14 Jahren im Amt, verzichtete auf die Kandidatur für eine dritte Amtszeit.
23:28 Uhr: Auch in Heidenau gewinnt die AfD die Stadtratswahl. Sie kommt auf 29,5 % und bringt alle fünf Kandidaten ins lokale Parlament. Die CDU erreicht 25,8 %, hatte aber 16 Kandidaten und holt damit sechs Sitze. Die Linke holt 13,9 Prozent (drei Sitze). Dem neuen Stadtrat gehören ferner mit je einem Sitz noch die FDP, die Grünen, die SPD, die Bürgerinitiative Oberelbe für mehr Demokratie und die Heidenauer Bürgerinitiative an.
23:24 Uhr: Die Harthaer CDU hat sich bei der Wahl für den Stadtrat knapp vor den Freien Wählern durchgesetzt. Mit 44,2 zu 43,3 Prozent macht der Unterschied nur 0,9 Punkte aus. Die Partei Die Linke bringt es auf 12,5 Prozent. Sowohl die CDU als auch die Freien Wähler bekommen damit im Stadtrat acht Sitze, die Linke erhält wie bei der Wahl 2014 zwei Plätze im Stadtparlament. Die CDU kann alle Plätze besetzen, ein Kandidat steht als möglicher Nachrücker zur Verfügung. Anders sieht es dagegen bei den Freien Wählern aus, die nur sieben Kandidaten aufstellen konnten. Damit bleibt ein Sitz im Stadtrat leer. In der vergangenen Wahlperiode war dies bei der CDU der Fall gewesen. Die SPD ist in diesem Jahr nicht wieder zur Wahl angetreten. Wolfgang Fichtner, der bisher für diese Partei im Stadtrat saß, hat sich den Freien Wählern angeschlossen. Zur Ergebnisseite!
23:18 Uhr: Schauen wir nach Königsbrück. Zur Stadtratswahl gab es keine Kandidaten von Linken, SPD, Grünen und FDP! Stattdessen buhlten die Initiative Lebendiges Königsbrück (11 Kandidaten), AfD (10), CDU (9) und Freie Wähler Königsbrück (7) um die Wählerstimmen. Das Ergebnis: Die AfD siegte mit 28,9 Prozent und bekommt fünf Sitze im neuen Stadtrat. Die Fraktion der CDU (25,5 %) kommt auf vier Sitze, ebenso wie die Initiative Lebendiges Köngisbrück (25,5 %). Die Freien Wähler erhalten drei Sitze (20,1 %). Zur Ergebnisseite!
23:15 Uhr: Die AfD behauptet sich als stärkste politische Kraft im Landkreis Bautzen: 32,1 Prozent der Wähler stimmten bei der Europawahl (Ergebnisseite für Bautzen) für die Partei. Verglichen mit der Wahl 2014 konnte die AfD ihr Ergebnis damit verdreifachen. Zugleich bestätigt sich der Trend der Bundestagswahl im September 2017. Die Bautzener CDU erlebt hingegen erneut einen bitteren Wahlabend. Im Vergleich zur Europawahl 2014 verliert sie 14 Prozentpunkte und kommt nur noch auf 24,8 Prozent der Stimmen. Damit ist es der Partei auch nicht gelungen, den Rückstand auf die AfD seit der Bundestagswahl zu verringern. Mehr aus Bautzen (SZ+).
23:10 Uhr: Der AfD-Politiker Sebastian Wippel (36) liegt bei der Oberbürgermeisterwahl in Görlitz nach Auszählung von zwei Dritteln aller Wahllokale vorn. Wie die Wahlleitung am Sonntag auf Anfrage mitteilte, ging es in einigen Wahllokalen zwischen Wippel und dem CDU-Kandidaten Octavian Ursu zwar recht eng zu, in anderen aber sei der Abstand deutlich größer. Auch Grünen-Politikerin Franziska Schubert habe mancherorts punkten können. Nach dem bisherigen Abschneiden laufe alles auf eine Stichwahl am 16. Juni hinaus. Görlitz wäre die erste Stadt in Deutschland, in der die AfD einen Oberbürgermeister stellt.
23 Uhr: Bei der Präsentation der Wahlergebnisse im Neuen Rathaus in Leipzig ist ein Mann bespuckt und geschlagen worden. Der 51 Jahre alte Gast war zunächst von mehreren Menschen beschimpft worden, wie die Polizei in Leipzig mitteilte. In Folge der Auseinandersetzung sei er mehrfach bespuckt worden. Als er deshalb Fotos von den Tätern machen wollte, ist er nach den Angaben von einem weiteren Menschen ins Gesicht geschlagen worden. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Körperverletzung auf. Wer der Mann ist und warum es zu der Auseinandersetzung kam, teilte die Polizei zunächst nicht mit.
22:57 Uhr: Je länger der Abend, desto länger auch die Gesichter in Meißen. Mit jedem neuen Zwischenergebnis und ausgezählten Stimmbezirk verstetigt sich der Trend: Die AfD kann nicht nur bei der Europawahl im Landkreis Meißen punkten, sie setzt sich auch bei der Meißner Stadtratswahl durch. Aus dem Stand würde die AfD nach acht ausgezählten Stimmbezirken von 22 Wahllokalen mit ihrem Spitzenmann Thomas Kirste sechs der insgesamt 26 Stadtratssitze erobern. Die CDU verlöre drei Mandate und zöge mit lediglich vier Vertretern in den Stadtrat ein. Auch die Unabhängige Liste Meißen (ULM) müsste ein Minus von zwei auf vier Sitze hinnehmen. Die Zahl der Linken-Stadträte könne sich auf drei halbieren. Lediglich Martin Bahrmann von der FDP dürfte sich – wenn es so bliebe – über einen weiteren liberalen Mitstreiter freuen. Einen Achtungserfolg sollten die Bürger für Meißen zu verbuchen haben. Nach derzeitigem Stand stünden ihnen vier Sitze zu.
22:57 Uhr: In der Kleinstadt Elstra im Landkreis Bautzen existiert noch aus der Wendezeit der Runde Tisch. Diese Bürgerbewegung gewann auch die Stadtratswahl (39,1 %). Mit großem Abstand folgt die CDU (17,6 %). Mit je einem Stadtrat werden die Freie Wählergemeinschaft, die Linke und die Vereinigung „Zukunft gemeinsam gestalten“ vertreten sein. Die FDP holt zwei Sitze (14,5 %). Ergebnis
22:57 Uhr: Die AfD könnte im Pirnaer Stadtrat künftig die größte Fraktion stellen. Das ist das Ergebnis nach Auszählung von 12 der 43 Wahllokale. Danach entfielen 20 Prozent der Stimmen auf die AfD, knapp dahinter folgen Freie Wähler und CDU. 2014 war noch die CDU mit 34,1 Prozent die stärkste Kraft.
22:50 Uhr: In der Stadt Bad Schandau löst die Wählervereinigung Tourismus (26,5 %) die CDU als stärkste Fraktion im neuen Stadtrat ab (26,3 %). Die AfD bot nur einen Kandidaten auf und kam aus dem Stand auf 21,8 Prozent. Die Linken erreichten acht Prozent, nur unwesentlich mehr als die Wählervereinigung Prossen (7,9 %). Die NPD und die Wählervereinigung Walterdorf werden dem neuen Stadtrat nicht mehr angehören. Hier geht's zu den Ergebnissen im Detail.
22:50 Uhr: In Dresden wird immer noch die Europawahl ausgezählt, aber viel fehlt nicht mehr 500 der 504 Gebiete sind ausgezählt. Das Ergebnis: AfD 19,8 Prozent, CDU 18,7 und Grüne 17,6. Die Linke kommt auf 12,4, die SPD auf 8,4 und die FDP auf 5,1 Prozent.
22:43 Uhr: Die Grünen haben bei der Europawahl in Leipzig die meisten Stimmen geholt. Laut dem vorläufigen Endergebnis kam die Partei auf 20,2 Prozent. Sie konnte sich damit im Vergleich zu 2014 deutlich verbessern, damals holte sie ein Ergebnis von 12,4 Prozent. Die CDU verlor hingegen rund sieben Prozentpunkte und wurde mit 16,1 Prozent nur noch zweitstärkste Kraft. Die AfD konnte ihr Ergebnis im Vergleich zu 2014 fast verdoppeln und holte 15,5 Prozent der Stimmen. Linke und SPD verloren hingegen beide und kamen auf 14,9 und 10,7 Prozent. 2014 konnten beide Parteien noch ein Ergebnis von mehr als 20 Prozent erzielen. Die Leipziger Ergebnisse im Detail
22:42 Uhr: In Liebstadt in der Sächsischen Schweiz gibt es keinen Laden mehr, am Wochenende fährt kein Bus, Informationen trägt man schneller per Hand aus als sie per Internet zu schicken – und bei der Stadtratswahl gab es weniger Kandidaten als zu besetzende Sitze im Kommunalparlament (SZ+). Die Freie Wählervereinigung schlägt mit vier Kandidaten und 55,2 Prozent die CDU, die mit sieben Kandidaten auf 44,8 Prozent kommt.
22:40 Uhr: Die CDU gewinnt die Stadtratswahl in Rabenau mit 43,8 Prozent. Die Freie Wählergemeinschaft erreicht 39 Prozent, die Wählervereinigung Pro Rabenau 17,2 Prozent. Die Linke wird nicht wieder im Stadtrat vertreten sein, sie hatte keinen Kandidaten. Welche Aufgaben auf den neuen Stadtrat warten (SZ+).
22:27 Uhr: Und noch einmal zur Stadtratswahl nach Dresden: Bei der Wahlveranstaltung im Rathaus ordnet TU-Politik-Professor Hans Vorländer die Zwischenstände etwas ein. Er rechnet im neuen Stadtrat mit wechselnden Mehrheiten, was seiner Meinung nach zu mehr Sachpolitik im Stadtrat führen könnte. Die AfD-Ergebnishöhe nennt er für Dresden überraschend. Vorländers Fazit: Die AfD kann sich hier in Sachsen festsetzen.
Auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert sagt, dass es für die Dresdnerinnen und Dresdner kein Nachteil sein muss, wenn sich im Stadtrat immer neue Mehrheiten finden müssen. Hilbert zeigte sich erfreut über die hohe Wahlbeteiligung (SZ+).
22:24 Uhr: Die AfD hat die Europawahl im Landkreis Görlitz gewonnen. Sie holte im östlichsten Teil Sachsens 32,4 Prozent. Der Vorsprung zur CDU ist deutlich, die Christdemokraten erreichten nur 24,9 Prozent.
Der amtierende sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer war bei der Bundestagswahl 2017 bereits in diesem Wahlkreis seinem AfD-Herausforderer Tino Chrupalla unterlegen. Bei der Landtagswahl im September will Kretschmer erneut in seiner Heimat kandidieren.
22:23 Uhr: In Freital sind mittlerweile etwa ein Sechstel der Stimmen ausgezählt. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU und der AfD ab. Die CDU liegt derzeit bei 25,6 Prozent, die AfD bei 27,6 Prozent. Dahinter klafft ein großes Loch. Knapp über zehn Prozent kommen derzeit die Freien Wähler.
22:22 Uhr: In Bannewitz sorgten die Wähler am Sonntag für eine Überraschung. Die Wählervereinigung „Wir für Bannewitz“ trat erstmals zur Gemeinderatswahl an und wird von den Bannewitzern prompt nach vorn katapultiert. 17,1 Prozent der Stimmen vereint das Gremium mit Stand 22.15 Uhr für sich.
Bis dahin waren die Hälfte der Stimmen ausgezählt. Auch die Alternative für Deutschland (AfD) versucht zum ersten Mal mit einem Kandidaten in den Bannewitzer Gemeinderat zu kommen – mit Erfolg. 20,9 Prozent der Wähler in Bannewitz machten ihr Kreuz bei der Partei.
Die CDU-Fraktion war bisher die stärkste Kraft im Gemeinderat und ist es nun nur noch knapp. Zur Kommunalwahl 2014 holte sie 28,8 Prozent der Stimmen. Am Sonntagabend waren es nur noch 20,4 Prozent. Auch die bisher zweitstärkste Kraft im Bannewitzer Gemeinderat büßt ein. Zuletzt vereinte die Freie Wählergemeinschaft Bannewitz (FWB) 23,7 Prozent der Stimmen. Stand 22.15 Uhr waren es nur noch 19 Prozent
22:21 Uhr: Jubel in der „Schwarzen Sau“, dem Stammlokal der Döbelner CDU: Sven Liebhauser ist neuer Oberbürgermeister in Döbeln. Mit 65,7 Prozent siegte der CDU-Landtagsabgeordnete klar gegen seinen Kontrahenten Dirk Munzig von der AfD. Dirk Munzig kam auf 34,3 der Stimmen.
Das doch relativ hohe Ergebnis seines Kontrahenten spiegele laut Wahlgewinner Liebhauser, der seit 2009 für die CDU im Landtag sitzt, das hohe Ergebnis der AfD bei der Europawahl wider. Hier hatte die CDU nur knapp mit 28,8 zu 28,3 Prozent die AfD abgehängt. Dabei profitiere Döbeln gerade viel von Europa. Das Abschneiden der AfD führt er auf die Flüchtlings- und Integrationspolitik 2015 zurück, wie ihm viele Döbelner in Gesprächen gesagt hätten.
„Die historische Chance, den ersten AfD-Bürgermeister zu stellen, muss nun wahrscheinlich unser Görlitzer Kandidat wahrnehmen“, sagte AfD-Mann Munzig. Nun will er sich auf die Arbeit im Stadtrat konzentrieren. Die meisten Stimmen erhielt er bei der OB-Wahl unter anderem in Mochau, Lüttewitz und in Döbeln Nord.
22:20 Uhr: Wir blicken zur Stadtratswahl nach Dresden: CDU-Stadtrat Ingo Flemming sagt, es wird nun noch komplizierter, Mehrheiten zu bilden. Es zeichne sich zwar eine Mehrheit auf der bürgerlichen Seite ab, aber die CDU wird nicht mit der AfD zusammenarbeiten. Mit den starken Grünen und der SPD reicht es auch nicht. Zudem wäre das auch schwierig. Und mit der Linken macht die Dresdner CDU kaum etwas gemeinsam.
22.18 Uhr: Sachsens AfD-Chef Jörg Urban sagte Sächsische.de, dass er „sehr zufrieden“ mit dem Ergebnis sei. Er deute es als Zeichen, „dass wir in Sachsen angekommen sind. Dass die Leute nicht nur aus Protest AfD wählen, sondern weil sie uns zutrauen, verantwortungsvolle Politik zu machen.“ Das Vertrauen wolle man mit Blick auf die Landtagswahl am 1. September weiter ausbauen. Dass die AfD in Ostdeutschland besonders hohe Ergebnisse erzielt, habe mit der Lebenserfahrung der Menschen zu tun. „Sie haben miterlebt, dass man Parteien abwählen kann.“ Auch die CDU begünstigt Urbans Einschätzung nach den AfD-Erfolg. Mit Michael Kretschmer habe man „einen offensichtlichen Wahlverlierer“ an die Spitze der Partei gestellt.
22.14 Uhr: Die AfD hat bei der Europawahl in Chemnitz gesiegt. Sie holte in der drittgrößten sächsischen Stadt 23,5 Prozent der Stimmen. Die CDU kam nur auf 20,1 Prozent. Die Linken erreichten 13,9 Prozent, die Grünen 11,2 Prozent. Die SPD blieb gerade so zweistellig (10,4 %), die FDP landete bei 5,4 %. Zur Ergebnisseite!
22:08 Uhr: Noch 17 von 504 Stimmbezirke zur Europawahl in Dresden fehlen: Die AfD ist auf unter 20 Prozent gefallen, liegt nun bei 19,8 %. Die CDU verharrt bei 18,7 %. Die Grünen sind nun bei 17,6 %.
22:05 Uhr: SZ-Reporter Thilo Alexe auf der zentralen Wahlparty der AfD in Berlin. Die Stimmung? Eher verhalten. Das Publikum hatte offenbar auf mehr gehofft. Doch dann ist da natürlich noch Sachsen. Was einflussreiche AfDler zu Sachsen sagen. (SZ+)
22:04 Uhr: In Waldheim hat es die AfD auf 25,16 Prozent der Stimmen gebracht und ist damit bei der EU-Wahl zweitstärkste Kraft. Nur ganz knapp davor liegt die CDU mit 25,33 Prozent. Offenbar gab die Briefwahl den Ausschlag. Die FDP erzielte 9 Prozent, die Linke 12,56 und die SPD 8 Prozent. Im Waldheimer Stadtrat dominiert traditionell die CDU, die zurzeit auch bei der Stadtratswahl deutlich vorn liegt. Dafür brachte die AfD nach Auszählung der ersten drei Stimmbezirke die FDP in Bedrängnis. Die liberale Partei von Bürgermeister Steffen Ernst liegt aber momentan wieder deutlich vor der AfD.
22:03 Uhr: Bei der Kreistagswahl im Erzgebirgskreis führt die CDU haushoch. Sie erreicht derzeit 49 % der Stimmen. Auf Platz zwei liegt die AfD mit 17,9 %. Die FDP ist hier drittstärkste Kraft (12,2 %). Die Linke erreicht derzeit 6,1 Prozent. Die SPD dümpelt bei 4,1 Prozent.
22:02 Uhr: Bei der Bundestagswahl 2017 gab es in Neusalza-Spremberg im Landkreis Görlitz mit 41,8 % den höchsten AfD-Zweitstimmenanteil einer sächsischen Stadt. Die Stadtratswahl jedoch gewann jetzt die CDU (41 %) vor der Freien Wählergemeinschaft (25,5 %). Die AfD kam mit nur einem Kandidaten (!) aus dem Stand auf 22,7 %. Die Kultur- und Heimatfreunde erreichten 10,8 Prozent. Was die Kandidaten wollen.
22:01 Uhr: In der Lößnitzstadt behaupten sich die Christdemokraten bei der Europawahl mit 23,7 Prozent denkbar knapp auf dem ersten Platz. Mit 15,1 Prozent liefern die Bündnisgrünen in Radebeul ihr kreisweit stärkstes Ergebnis in einer Gemeinde ab.
In den anderen großen Kreisstädten unterscheidet sich das Bild dagegen kaum im Vergleich zum ländlichen Umland. Riesa und Coswig sind ebenfalls hellblau eingefärbt. Mit Werten von über 30 Prozent lassen die Rechtspopulisten die Christdemokraten hinter sich.
Für den Meißner CDU-Kreisverbandschef Dr. Ulrich Reusch ist das nicht verwunderlich. Er verweist darauf, dass es bei den Zweitstimmen zur Bundestagswahl ein nahezu identisches Verhältnis gegeben habe. Die Wahl zum EU-Parlament sei zudem für AfD-affine Wähler als Protestwahl besonders attraktiv. Die Partei sei schließlich ursprünglich aus einem europakritischen Ansatz her entstanden.
21:52 Uhr: In Dresden hat mittlerweile die Stadtratswahl-Auszählung begonnen. Nach 96 von 504 ausgezählten Gebieten liegt hier die AfD mit 20,02 Prozent vorn, es folgt die CDU mit 18,8 und die Grünen mit 17,6. Auf Rang vier in diesem Zwischenstand befinden sich die Linke (15,2).
21:51 Uhr: Das sagt Alexander Dierks, Generalsekretär der Sachsen-CDU: "Für die CDU zeichnet sich in Sachsen ein Europawahlergebnis ab, das für uns als Volkspartei bitter ist. Auch wenn es sich um eine Europawahl handelt, bestätigt sich: die AfD wird unser Hauptgegner am 1. September sein."
21:44 Uhr: Bei der Kreistagswahl Bautzen liegt derzeit die CDU mit 38,3 % vor der AfD mit 32,2 %. Die Linken erreichen momentan 9,7 %, die Grünen 6,8 %. Es folgen Freie Wähler (5,0 %), FDP (4,4 %). Die SPD ist bei „Sonstige“ untergetaucht.
21:40 Uhr: Bei der Europawahl ist die AfD nun offiziell stärkste Kraft im Erzgebirgskreis geworden. Sie siegte mit 28,1 Prozent knapp vor der CDU mit 27,4 Prozent. Abgeschlagen folgen Linke (10,4 %), SPD (7,7 %), Grüne (5,3 %) und FDP (4,5 %). Zur Ergebnisseite!
21:35 Uhr: Noch 34 Stimmbezirke von 504 sind in Dresden zur Europawahl auszuzählen: Die AfD führt mit 20.1 % vor der CDU mit 18,7 % und den Grünen (17,5%). Danach sind nur noch die Linken zweistellig (12,4 %).
21:30 Uhr: In Coswig gibt es erste Ergebnisse zur Stadtratswahl. Demnach kommt die AfD auf 27 Prozent, die CDU auf nur noch 25,9 Prozent. Die Coswiger Bürgerliste erhält 14,5 Prozent der Stimmen, die Linke 9,5 Prozent. Die Grünen haben 9,2 Prozent, die SPD nur noch 6,8 Prozent. Demnach hättet die AfD acht Sitze im Stadtrat. Das wären alle Kandidaten, die zur Wahl angetreten sind. Die CDU hätte nur noch sieben statt bisher zehn Sitze. Vier Sitze gehen an die CBL, jeweils zwei an Die Linke, SPD und Grüne und einer an die FDP.
21:27 Uhr: Katja Meier, Spitzenkandidatin der Grünen für die sächsische Landtagswahl: „Noch ist nicht alles ausgezahlt, es fehlen insbesondere noch die Großstädte. Nach bisherigem Stand haben wir das historisch beste Ergebnis, was wir je hatten. (…) Das AfD-Ergebnis, was sich bisher abzeichnet – ich hoffe noch auf eine Wende – ist extrem erschreckend. Es zeigt, dass der Kurs, den die CDU gegen die AfD geführt hat, die Annäherung an die rechten Positionen, nach hinten losgegangen ist und nicht bewirkt hat, was die CDU wollte. Die CDU hat das historisch schlechteste Ergebnis."
21:25 Uhr: Bei der Gemeinderatswahl in Reinhardtsdorf-Schöna in der Sächsischen Schweiz holt die NPD sage und schreibe 19,6 % der Wählerstimmen. Bei der Europawahl hatte in der Gemeinde noch die AfD deutlich gesiegt (37,1 %), hatte aber für das Kommunalparlament keinen Kandidaten auftreiben können. Das Ergebnis.
21:20 Uhr: Die FDP kann Wahlen gewinnen. Zumindest in der rund 1.800 Einwohner zählenden Gemeinde Steina im Landkreis Bautzen. Dort gewannen die Liberalen mit 53,9 %. Im Kampf um das Bürgermeisteramt jedoch war es umgekehrt: Dort setzte sich CDU-Mann Sandro Bürger (CDU) gegen Elektromeister Lutz Hönicke von der FDP durch. Ein Porträt des neuen Bürgermeisters finden Sie hier.
21:18 Uhr: Der sächsische SPD-Generalsekretär Henning Homann äußert sich folgendermaßen zu den Europawahlergebnissen in Sachsen: „Das sächsische Wahlergebnis als Ganzes ist besorgniserregend. Dass die AfD nach der Bundestagswahl das zweite Mal vor der Union liegt, bringt Sachsen in eine schwierige Situation – wenn es bei diesem Ergebnis bleibt. Das Wahlergebnis zeigt, dass sich Sachsen deutlich vom Bundestrend abkoppelt. Man muss feststellen, dass unterm Strich alle Parteien außer der AfD hintern ihren Erwartungen zurückbleiben. Das SPD-Europawahl-Ergebnis ist in ganz Deutschland eine große Enttäuschung und eine herbe Niederlage.“
21:12 Uhr: Die Gemeinderatswahl in Oppach im Landkreis Görlitz ist entschieden: Die AfD, die nur mit zwei Kandidaten angetreten und im Gemeinderat bislang nicht vertreten war, gewinnt die Wahl mit 27,2 %. Die Freien Wähler kommen auf 26 Prozent. Die CDU erreicht 23,7 %. Die Oppacher Bürgerliste vereint 19,9 Prozent der Stimmen auf sich, die SPD landet weit abgeschlagen bei 3,2 Prozent. Die Kandidaten in Oppach hatten im Wahlkampf vor allem auf den Marketingeffekt ihres bekannten Mineralwassers gesetzt. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte die AfD in Oppach 46 Prozent der Zweitstimmen geholt.
21:10 Uhr: Im Dresdner Rathaus ist mittlerweile Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) anwesend. Und da die Stadtratswahl hier noch nicht ausgezählt ist, kann er von sich sagen: „Der Einzige, der derzeit sicher im Stadtrat ist, das bin ich.“
21:09 Uhr: Aktuelle gesamtdeutsche Zahlen zur Europawahl liegen vor. CDU/CSU liegen bei 28,2 %, die Grünen fahren ein Rekordergebnis von 20,2 % ein. Die SPD liegt bei 15,5 %, die AfD kommt auf 10, 9 %. FDP und Linke liegen noch immer gleichauf bei 5,5 %. Stark waren die sonstigen Parteien: Sie kommen auf 13,9 %.
21:05 Uhr: In Wilsdruff bei Dresden sind vier von 22 Wahlbezirken für die Stadtratswahl ausgezählt. Es deutet sich ein starkes Ergebnis für die AfD an. Die Partei, die bislang nicht im Stadtrat vertreten war, liegt derzeit bei rund 30 Prozent. Stärkste Kraft wird aber wohl wieder die CDU. Sie liegt derzeit bei rund 42 Prozent der Stimmen – im Vergleich zur letzten Stadtratswahl wäre das ein Einbruch um etwa 13 Prozentpunkte.
21:03 Uhr: Sachsen-FDP-Chef Holger Zastrow sagt in Dresden: „Das Ergebnis finde ich sehr gut. Für uns ein Ergebnis, was sich im Erwartungshorizont befindet. Da die EU-Wahlergebnisse für die FDP traditionell am schwierigsten sind, weiß ich, dass es für uns für die kommenden Wahlen eine richtig gute Vorlage ist. Das erhöht unsere Chancen. Gegenüber dem letzten Mal ist es mit mehr als zwei Prozentpunkten mehr eine deutliche Verbesserung. Man sieht aber, dass für uns die Bäume natürlich nicht in den Himmel wachsen. In Zeiten wo so stark polarisiert wird, ist es für uns schwieriger, weil wir eine Partei sind, die eher mit Sowohl-als-Auch-Positionen arbeitet. Das AfD-Ergebnis überrascht mich nicht. Da müssen sich, glaube ich, die großen Parteien Gedanken drüber machen.“
21:01 Uhr: Bei der Stadtratswahl in Riesa holt die AfD im Verlauf des Abends deutlich auf: Lag sie nach den ersten ausgezählten Wahlbezirken mit 21 Prozent noch deutlich hinter der CDU, ist sie nach der Auszählung von fünf der insgesamt 33 Wahlbezirke fast gleichauf. Nun liegt die CDU nur noch mit einem Abstand von 2,3 Prozent vor der AfD.
21:01 Uhr: Bei der Kreistagswahl Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegt derzeit die CDU mit 31,7 % vor der AfD mit 25,9 %. Die Grünen sind hier derzeit sensationell drittstärkste Kraft mit 15,3 %. Die Linke liegt bei 9,1 %, die SPD bei 6,7 %, die Freien Wähler bei 4,7 %.
21:00 Uhr: Die Ergebnisse der Europawahl in den einzelnen Kommunen des Landkreises Meißen haben die sich bereits bei vergangenen Urnengängen abzeichnende politische Landkarte bestätigt. Auf den Dörfern kann die AfD durchweg zur stärksten Kraft aufsteigen, besonders im Nordosten in der Gegend rund um die Autobahn 4. In Schönfeld erreicht die Partei einen Stimmanteil von 44,6 Prozent, in Thiendorf von 43,2 Prozent. Eine der wenigen Ausnahmen im ländlichen Raum bildet Nünchritz, wo auf die Rechtspopulisten 31,6 Prozent der Stimmen entfallen. Auch noch in anderer Hinsicht ist die Gemeinde bemerkenswert: Die SPD schafft in Nünchritz mit 10,6 Prozent ein zweistelliges Ergebnis. Darüber hinaus bleiben die Ergebnisse der Genossen auf den Dörfern durchgehend im einstelligen Bereich. Die 5,1 Prozent in Ebersbach bilden ein Rekordtief.
21:00 Uhr: Der Abstand zwischen AfD (29,6 %) und CDU (26,9 %) bei der Europawahl in Sachsen vergrößert sich wieder. Ausgezählt sind jetzt 292 von 419 Gemeinden. Die Großstädte Chemnitz, Dresden und Leipzig fehlen allerdings auch noch. Auf Rang drei liegt derzeit die Linke mit 10,1 % vor SPD (7,6 %), Grüne (5,8 %) und FDP (4,7 %).
20:58 Uhr: Bei der Oberbürgermeisterwahl in Dippoldiswalde hat nach bisherigem Stand die CDU-Bewerberin Kerstin Körner die Nase vorn. Ausgezählt ist aber erst die Hälfte der Wahllokale. Sie hat nur einen Mitbewerber, den parteilosen Dirk Massi.
20.54 Uhr: Der erste Stadtrat im Landkreis Görlitz ist gewählt: Die CDU holt sich mit 46,4 % die Stadt Bad Muskau. Die Linke kommt auf 21,1 %, die SPD auf 20,2 %, der Verein zur Wahrung der demokratischen Grundrechte Bad Muskau auf 12,3 Prozent. Das Ergebnis deckt sich fast mit dem Resultat von vor fünf Jahren (CDU: 42,9 %. Linke: 24,2 %. SPD: 20 %. VDG: 13 %.). Wer wissen will, was es mit dem Verein zur Wahrung der demokratischen Grundrechte Bad Muskau auf sich hat: Hier gibt es Infos dazu.
20:51 Uhr: Die Europawahl ist kurz vor 21 Uhr in Radebeul so gut wie ausgezählt – mit über einer Stunde Verspätung zum eigentlichen Plan. Der wesentliche Grund dafür ist die Wahlbeteiligung, die fast ein Fünftel höher 68 Prozent, liegt als zur letzten Wahl 2014. CDU und AfD liefern sich in der Europawahl nach wie vor in Radebeul ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Unterschieden lediglich hinter dem Komma, um die 23 Prozent. Die Grünen folgen mit 15 Prozent, Linke 8,9, SPD 8,1 Prozent.
20:45 Uhr: In Dresden tobt derzeit bei der Europawahl nicht nur ein Zweikampf zwischen AfD (20,6 %) und CDU (18,8 %). Die Grünen holen mächtig auf und liegen jetzt bei 17,2 %. Platz zwei ist greifbar. Die Grünen vor der CDU, das wäre ein Ding. 401 von 504 Bezirke sind ausgezählt.
20:40 Uhr: Es wird wieder enger zwischen schwarz und blau: Die Stimmen von 23 Prozent der Wahlberechtigen in Sachsen zur Europawahl sind ausgezählt. Die CDU holt auf und liegt jetzt bei 27 Prozent. Die AfD führt allerdings noch mit 29,9. Alle anderen Parteien im Freistaat sind einstellig: Die Linke liegt derzeit bei 9,9 Prozent, die SPD bei 7,6, die Grünen erreichen 5,7 und die FDP 4,7. Erstaunlich viele Sachsen haben wohl mit Kleinstparteien-Entscheidungen protestiert. Die Sonstigen kommen derzeit auf 15,2 .
20:37 Uhr: CDU gewinnt die Europawahl im mittelsächsichen Roßwein – und zwar mit 28,4 Prozent. Die AfD folgt mit 25,2 Prozent vor den Linken mit 11,7 Prozent.
20:33 Uhr: In Döbeln gewinnt die CDU hauchdünn mit 28,8 Prozent der Stimmen die Europawahl. Die AfD rangiert mit 28,3 Prozent knapp dahinter. Die Linke kommt auf 11,5 Prozent, die SPD auf 8,2 Prozent, die Grünen auf 5,1 Prozent. „Döbeln profitiert zwar gerade sehr viel von Europa, doch in vielen Gesprächen wurde mir gesagt, dass bei der Entscheidung der Bürger immer noch die Flüchtlings- und Integrationspolitik 2015 die entscheidende Rolle spielt“, sagte Sven Liebhauser, OB-Kandidat und mittelsächsischer CDU-Kreischef.
20:33 Uhr: Wir schauen auf die Bürgermeisterwahl in Steina im Landkreis Bautzen: Die Steinaer haben den 41-jährigen Sandro Bürger (CDU) als neuen Bürgermeister gewählt. Der bisherige Vizebürgermeister vereinte 498 Stimmen auf sich, das sind 51,8 Prozent. Sein Kontrahent Lutz Hönicke (FDP, 54) bekam 463 Stimmen (48,2 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag mit etwa 70 Prozent noch deutlich höher als bei der letzten Wahl 2016. Amtsinhaber Achim Garten war aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurückgetreten.
20:30 Uhr: Aus mehreren Wahllokalen im Landkreis Meißen wird übereinstimmend berichtet, dass sich die Auszählung nach hinten verschoben hat. Der Grund waren die langen Schlangen vor den Wahllokalen. Teilweise mussten die Urnen eine dreiviertel Stunde länger als geplant offen gehalten werden.
20:27 Uhr: Die ersten Kommunalwahlergebnisse aus Sachsen trudeln ein: Kurort Rathen in der Sächsischen Schweiz: CDU 53 %, Freie Wähler 29,1 %, SPD 17,9 %.
20:24 Uhr: Die Grünen feiern in Dresden im Alten Wettbüro unweit vom Bahnhof Neustadt. Momentan liegen sie in der Stadt bei 16,7 Prozent. Die CDU kommt auf 19 Prozent, die AfD auf 20,9. Bislang sind 367 von 504 Gebiete in Dresden ausgezählt.
20:20 Uhr: In Hartha in Mittelsachsen liegt die CDU bei der Europawahl mit 29,5 Prozent vor der AfD mit 29,3 Prozent. Die Linken kommen auf 9,6 Prozent, die SPD auf 7,1 Prozent, die Grünen auf 5,4 Prozent und die FDP auf 4,5 Prozent.
20:17 Uhr: Bislang hat die AfD Sachsen fest im Griff. Kein Zweifel, sie ist im Freistaat eine Volkspartei. 170 von 419 Kommunen sind ausgezählt. Die AfD führt mit 30,2 % vor der CDU (26,9 %). Stärkste Kraft ist die AfD derzeit in den Landkreisen Nordsachsen, Mittelsachsen, Erzgebirgskreis, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Meißen, Bautzen und Görlitz. Die CDU führt im Vogtlandkreis, im Landkreis Zwickau sowie im Landkreis Leipzig.
20:11 Uhr: Kurz nach 20 Uhr wurden im Wahllokal im Meißner Theater die Urnen der Stadtratswahl geöffnet. Die Europawahl ist in diesem Wahllokal bereits fertig ausgezählt. Aus einigen Gemeinden im Landkreis Meißen liegen hierzu bereits vorläufige Ergebnisse vor. Auf den Dörfern wird die AfD mit aktuell rund 36 Prozent zur stärksten Kraft. Die großen Städte Riesa, Radebeul, Meißen, Coswig und Großenhain fehlen allerdings noch.
20:10 Uhr: Probleme mit den Arbeitszeiten bei den Wahlhelfern in Dresden gibt es bisher nicht – die Frauen und Männer zählen fleißig aus. Allerdings dauert es noch lange. Bei der Auszählung der Ortschaftsratswahl könnte es jedoch dazu kommen, dass einzelne Wahlhelfer schlicht nicht mehr auszählen können. Sollte das der Fall sein, würde die Urne verschlossen, versiegelt und später von einem vom Gemeindewahlausschuss bestimmten Wahlvorstand ausgezählt.
20:07 Uhr: Im Landkreis Görlitz dominiert die AfD derzeit das Geschehen: 34,6 %. Platz zwei derzeit hat die CDU (25,1 %). Grüne, SPD und Linke sowie FDP sind derzeit einstellig. Stand: 16 von 53 Bezirke.
20:06 Uhr: In der Sächsischen Schweiz zeichnet sich bei der Europawahl ein großer Vorsprung für die AfD ab. In der früheren NPD-Hochburg Reinhardtsdorf-Schöna etwa bekam die AfD 37,1 Prozent, die CDU 21,7. Die NPD: unter ferner liefen. In Gohrisch kommt die AfD sogar auf knapp 40 Prozent.
20:02 Uhr: Ein kleiner Zwischenstand:Etwa ein Fünftel der sächsischen Stimmzettel zur Europawahl sind ausgezählt. Die AfD kommt dabei zunächst auf 31,4 Prozent, die CDU auf 27. Die Linke hat zunächst 9,4 Prozent, die SPD 7,4 Prozent. Für die Grünen stehen 5 Prozent zu Buche, für die FDP 4,5 Prozent. Auch in Dresden hat die AfD hat bei der Europawahl nach einem Zwischenergebnis die meisten Stimmen erhalten. Nach der Auszählung von 151 von 504 Wahlkreisen holte die Partei 22,1 Prozent aller Stimmen in der Landeshauptstadt. 2014 lag sie noch bei 9,5 Prozent.
20:00 Uhr: Im Landkreis Bautzen sind 18 von 57 Bezirken ausgezählt: Dort führt die AfD deutlich mit 35,7 % vor der CDU mit 25,1 %. Die Grünen schaffen dort nicht einmal fünf Prozent. Die SPD hat 5,9 %, die Linke 8,8 %.
19.49 Uhr: Ostrau ist die erste Kommune in Mittelsachsen, die die Ergebnisse der Europawahl ausgezählt hat. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,9 Prozent. Die AfD hat mit 519 Stimmen (28,9 Prozent) knapp vor der CDU mit 505 Stimmen (28,2 Prozent) die meisten Stimmen erhalten. Die Linke liegt mit 220 Stimmen (12,3 Prozent) auf dem dritten Platz vor der SPD mit 129 Stimmen (7,2 Prozent). Es folgen die FDP mit 95 Stimmen (5,3 Prozent) und die Grünen mit 80 Stimmen (4,5 Prozent). Der Rest der Parteien kommt zusammen auf 13,7 Prozent.
19.48 Uhr: Während in Leipzig die Grünen bislang stärkste Kraft sind (18,9 %), führt in Dresden nach der Auszählung von 177 der 504 Gebiete immer noch die AfD mit 22,2 % vor der CDU mit 19,6 %. Die Grünen kommen in der Landeshauptstadt derzeit auf 15,4 %. Auch in der dritten sächsischen Großstadt, in Chemnitz, führt die AfD mit 27,2 %. Die CDU liegt dort bei 19,9 Prozent.
19.41 Uhr: In Döbeln sind 13 von 23 Stimmbezirken der Europawahl ausgezählt: Die AfD liegt mit 29,4 Prozent knapp vor der CDU mit 25,6 Prozent. Dahinter rangieren Linke (11,8 Prozent) und SPD (8,3 Prozent).
19:36 Uhr: In Dresden sind 109 von 504 Gebieten ausgezählt: Auch in der sächsischen Landeshauptstadt führt bislang die AfD (22,3 %) vor der CDU (19,2 %). Die Grünen liegen bei 15,6 %, die Linken bei 12 %, die SPD kommt auf nur 8,2 %. Die FDP erreicht 5,5 %. Die Freien Wähler mit ihren teils bekannten Namen wie Barbara Lässig und Susanne Dagen kommen derzeit auf nur 2,5 %:
19.32 Uhr: In Dresden haben deutlich mehr Menschen bei der Europawahl abgestimmt als noch 2014. Laut einem Zwischenergebnis gaben am Sonntag 67,8 Prozent der Wahlberechtigten in der Landeshauptstadt ihre Stimme ab - 2014 waren es noch 53,8 Prozent.
19:32 Uhr: Die Europawahl ist in 20 von 419 sächsischen Gemeinden ausgezählt: Die AfD führt mit 32,6 % vor der CDU mit 27,8 %. Auf den Plätzen folgen Linke (8,7 %), SPD (6,5 %), FDP (5,4). Entgegen des bundesweiten Trends liegen die Grünen bislang bei nur 4,4 Prozent.
19:30 Uhr: Nach der Auszählung der ersten Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahl in Döbeln liegt der CDU-Landtagsabgeordnete Sven Liebhauser mit 60,6 Prozent der Stimmen vor seinem Kontrahenten Dirk Munzig. Der AfD-Kandidat hat in drei von 23 Stimmbezirken 39,4 Prozent der Stimmen erhalten.
19:24 Uhr: In Pirna liegt die Wahlbeteiligung bei 60,28 Prozent (inklusive Briefwahl). Es ist die höchste Wahlbeteiligung in der Stadt an Europa- und Kommunalwahlen seit 1994. In den ersten Wahlbezirken sind die Stimmen zur Europawahl bereits ausgezählt, dort wurde inzwischen mit der Auszählung der Kommunalwahl-Stimmen begonnen.
19:19 Uhr: Dresdens Wahlleiterin Sandra Engelbrecht sagt, dass die Warteschlangen wohl an den langen Wahlzetteln lagen. Man habe die Wahlkabinen aufgestockt, wo es ging. Es gibt 90.500 Briefwähler – Rekord. Insgesamt waren 4400 Wahlhelfer im Einsatz. Allerdings sagten 42 am Sonntagmorgen ab. Man aktivierte aber noch Reserve-Wahlhelfer.
19.18 Uhr: Das Statistische Landesamt vermeldet den ersten ausgezählten Wahlkreis für die Europawahl aus dem Gebiet des Kreises Meißen: Demnach ist die AfD in der Gemeinde Stauchitz bei Riesa die mit Abstand stärkste Kraft. Sie kommt dort auf 31,7 Prozent. Die CDU mit 25 Prozent und die Linke mit 10,7 Prozent landen dahinter. Alles andere bleibt einstellig.
19:18 Uhr: Aus Sachsen gibt es einen ersten Zwischenstand der Europawahl (8 von 419 Gemeinden): Die AfD kommt auf 32,4 %, die CDU auf 26,1 %, die Linke auf 10 %, die SPD auf 6,5 %. Die FDP erreicht 4,9 %, die Grünen kommen auf 4,5 %. Sehen Sie sich auf dieser Seite die Gemeinde-Ergebnisse für die Europawahl an.
19:17 Uhr: Nach Lage der Dinge dürfte der Dresdner Rechtsanwalt und AfD-Politiker seine Zelte demnächst in Brüssel aufschlagen. Er steht auf Rang drei der AfD-Liste, die bislang bei 10,6 Prozent der Stimmen liegt. Erst Mitte Mai war bekannt geworden, dass AfD-Spitzenmann Maximilian Krah das millionenschwere Vermögen der erzkonservativen katholischen Piusbruderschaft verwaltet. Ohnehin werden es höchstens fünf Kandidaten aus Sachsen nach Brüssel schaffen. Außer Krah haben die besten Aussichten: Dieter Peter Jahr und Hermann Winkler von der CDU, Cornelia Ernst von den Linken sowie die bereits bestätigte Constanze Krehl von der SPD.
19:11 Uhr: Eine neue Hochrechnung lässt die Grünen noch weiter aufsteigen: Die Öko-Partei liegt der aktuellen Prognose zufolge bei 21,1 %, CDU/CSU erreichen 28,3 %, die SPD liegt bei 15,2 %. Wenig Veränderungen gibt es im Ergebnis der AfD, die 10,6 % erreicht. FDP und Linke liegen bei 5,6 % gleichauf. Die Satiriker von „Die Partei“ können mit 2,5 % deutlich zulegen.
19:03 Uhr: Regelmäßige Updates zur Wahl gibt's heute Abend auch über unseren kostenlosen Messenger-Dienst. Wir informieren Sie über WhatsApp, Facebook Messenger und Insta-News. Mehr zu diesem Angebot finden Sie in diesem Infoartikel.
19:00 Uhr: In Zittau ist schon jetzt klar, dass die Wahlbeteiligung höher als 2014 (damals: 44,7 Prozent) liegt. In 10 von 17 Wahllokalen haben sogar die ausgelieferten Stimmzettel nicht gereicht und mussten nachgeliefert werden. Zuerst wird hier die Europa-, dann die Stadtrats-, gefolgt von der Kreistags- und Ortschaftsratswahl ausgezählt. Zum Schluss kommt der Bürgerentscheid zur Kulturhauptstadtbewerbung dran. Dort ist eine hohe Beteiligung wichtig, denn der gilt nur, wenn 5.500 Wahlberechtigte mitmachen. Die Auszählung wird wohl bis 2 Uhr nachts dauern.
18:58 Uhr: Ein erstes sächsisches Zwischenergebnis (18:50 Uhr) zur Europawahl meldet die Stadt Zwickau. Dort führt derzeit die AfD mit 25,3 % vor der CDU mit 19,7 %. Die Linke liegt bei 10,9 %, die SPD stürzt ab auf 7,4 %. Die Grünen erreichen 8,7 %, die FDP 9,2 %.
18:57 Uhr: Der letzte Wähler in Dresden ist fertig. Jetzt hat auch Martin Schönfelder in der Neustadt seine Kreuze gemacht. Der Mann war der Letzte in der Wählerschlange am Dreikönigsgymnasium.
18:53 Uhr: CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Verluste der Union bei der Europawahl auch auf die teils wenig überzeugende Arbeit der großen Koalition zurückgeführt. Das Ergebnis bei der Wahl entspreche nicht dem Anspruch der Union als Volkspartei. Die Union habe aber ihr Wahlziel erreicht, stärkste Kraft zu werden.
18:53 Uhr: AfD-Chef Alexander Gauland hat von einem "schwierigen Wahlkampf" für seine Partei bei der Europawahl gesprochen. Angesichts dessen sei er mit dem Ergebnis zufrieden, sagte er am Sonntagabend im ZDF. Nur wenn es am Ende nicht zweistellig ausfallen sollte, hätte er ein Problem.
18:52 Uhr: Falls Sie sich wundern, dass unsere Ergebnisseiten bislang leer bleiben: Bislang liegen zu noch keiner der Wahlen Daten vom Statistischen Landesamt in Kamenz vor.
18:43 Uhr: Die sächsische Bundestagsabgeordnete von den Grünen, Monika Lazar, twitterte, die Europawahl-Zahlen fühlten sich für sie „noch etwas unwirklich“ an. Sie sei „echt überwältigt“.
18:43 Uhr: Zur Erinnerung: Vor fünf Jahren, bei der Europawahl 2014, gab es die höchste Wahlbeteiligung in Ostsachsen in der Stadt Wittichenau mit 70,8 %, die niedrigste in Hoyerswerda mit 38,8 %. Die Wahlbeteiligung insgesamt lag damals bei 45,6 % - ein Wert, der heute deutlich übertroffen werden wird.
18:33 Uhr: Er ist der Letzte in der Schlange am Gymnasium Dreikönigschule in Dresden: Martin Schönfelder. Er sagt: "Ich habe heute schon drei Mal angesetzt, 15 Uhr, 16 Uhr und jetzt. Ich kann nicht so lange stehen." Jetzt will er aushalten, hat aber noch etwa gut drei Dutzend Personen vor sich.
18:32 Uhr: Die sächsische AfD geht von deutlichen Zugewinnen bei der EU- und Kommunalwahl aus. Parteichef Jörg Urban meldete sich bereits kurz nach Schließung der Wahllokale mit dieser Botschaft: "Die AfD hat im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren deutlich dazugewonnen." Bei der Europawahl 2014 kam die Alternative für Deutschland in Sachsen auf 10,1 Prozent. Bei den Wahlen zu den Kreistagen und Gemeinderäten waren es 5,8 beziehungsweise 2,5 Prozent. Bei den Bundestagswahlen 2017 lag die AfD mit 27 Prozent der Zweitstimmen knapp vor der CDU (26,9%).
18:30 Uhr: Die Grünen haben einen Lauf: Sie haben bei der Europawahl von der SPD und der Union jeweils mehr als eine Million Wähler dazugewonnen. Bei einer Analyse der Wählerwanderungen von Infratest dimap in der ARD hieß es am Sonntagabend, die Grünen hätten im Vergleich zu 2014 von der SPD 1,37 Millionen Wähler herüberziehen können. Von der Union kamen demnach 1,25 Millionen Wähler zur Ökopartei. Vor allem junge Wähler hätten bei den Grünen ihr Kreuzchen gemacht. Unter den 18- bis 24-Jährigen hätten 34 Prozent die Grünen gewählt. Bei den 25- bis 34-Jährigen votierten 27 Prozent für die Grünen, hieß es in der ARD.
18:25 Uhr: Der sächsische SPD-Chef Martin Dulig wertete das Europawahlergebnis seiner Partei als „deutliche Niederlage“. Er freue sich jedoch über den Wiedereinzug seiner Parteifreundin Constanze Krehl in das Europaparlament. Die Leipzigerin ist bereits seit 1994 EU-Parlamentarierin.
18:25 Uhr: Großes Thema waren heute die langen Schlangen: Wahlhelferin Dorothee Frey vom Wahllokal 11100 in der Dresdner Neustadt sagt: "Wir hatten drei Wahlkabinen und haben auf fünf aufgestockt. Die Schlangen gab es den ganzen Tag. Ist ja auch viel auszufüllen. Aber vielleicht gehen auch besonders viele zur Europawahl." Sie war schon mehrfach Wahlhelferin und stellt fest: "Das hatten wir noch nie."
18:20 Uhr: In Radeburg sorgten die umfangreichen Stimmzettel und die Wahlbeteiligung für zum Teil längere Wartezeiten bei der Stimmabgabe. Um das Anstehen zu verkürzen, stellte die Stadt daher kurzfristig zusätzliche Wahlkabinen auf. Ähnlich war die Situation in der Nachbargemeinde Moritzburg. Dort gab es zusätzliche Kabinen in der Grundschule Moritzburg und im Reichenberger Wahllokal. Trotzdem bildeten sich dort Schlangen bis auf den Hof. In Steinbach zog sogar das Wahllokal noch einmal um. Der sonst bei Wahlen genutzt Raum im Dorfgemeinschaftshaus war diesmal zu klein. Im großen Saal war dann ausreichend Platz.
18:12 Uhr: Mittlerweile sind zumindest die Schlangen in Dresden geschlossen. Anstellen darf sich also niemand mehr, aber wer schon vor 18 Uhr stand, darf auch noch wählen.
18:10 Uhr: Kurzer Blick nach Bremen:Bei der Landtagswahl dort liegt die CDU Prognosen zufolge knapp vor der SPD. Nach Angaben von ARD und ZDF könnte die CDU damit erstmals seit mehr als 70 Jahren stärkste Kraft in der Bremer Bürgerschaft werden. Die SPD von Bürgermeister Carsten Sieling erhielt laut den Prognosen 24,5 Prozent, die CDU mit Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder 25,5 bis 26,5 Prozent. Zulegen konnten Grüne (18,0 bis 18,5 Prozent) und Linke (12 Prozent), die FDP kommt auf 6 Prozent, die AfD auf 5 bis 7 Prozent. Unklar ist noch, welche Koalition künftig das kleinste deutsche Bundesland regiert.
18:03 Uhr: Bei der Europawahl in Deutschland hat die große Koalition aus Union und SPD nach Prognosen von ARD und ZDF herbe Verluste hinnehmen müssen. Nach den Zahlen der beiden TV-Sender um 18.00 Uhr kamen CDU und CSU mit ihrem gemeinsamen Spitzenkandidaten Manfred Weber auf 27,5 bis 28 Prozent. Die SPD sackte ab auf 15,5 Prozent, die Grünen verbesserten sich klar auf 20,5 bis 22 Prozent. Die AfD kam den Prognosen zufolge auf 10,5 Prozent, die FDP auf 5,5 Prozent, die Linke ebenfalls auf 5,5 Prozent.
18:00 Uhr: „In diesen Minuten schließen die Wahllokale und beginnen die Auszählungen. In Riesa werden zuerst die Stimmen für die Europawahl ausgezählt, erklärte Stadtsprecher Uwe Päsler. Danach folgen die Auszählungen für die Stadtratswahl, danach für die Kreistagswahl und zuletzt für die Wahl der Ortschaftsräte. „Es wird eine lange Nacht“, so Uwe Päsler. Er rechnet damit, dass die erste Auszählung für die Europawahl frühestens 20 Uhr abgeschlossen sein wird, die Ergebnisse für die Stadtratswahl dürften gegen 22 Uhr vorliegen.
18:01 Uhr: In Sachsen hat nach Schließung der Wahllokale die Stimmenauszählung für die Europa- und Kommunalwahl begonnen. Die EU-Wahl wird zuerst ausgezählt.
17:50 Uhr: Noch immer stehen die Menschen Schlange, etwa vor den Wahllokalen 11100 in 11200 im Dreikönigsgymnasium in der Dresdner Neustadt. Dort heißt es, dass jeder, der sich bis 18 Uhr anstellt, auch noch seine Stimmen abgeben kann.
17:43 Uhr: So langsam wird es spannend. Wir Redakteure haben unsere Kreuze heute gemacht - so wie viele andere Sachsen auch. Allerdings war dazu etwas Geduld nötig: Wartezeiten von mehr als 20 Minuten und mehr waren keine Seltenheit, berichten SZ-Reporter etwa aus den Stadtteilen Neustadt, Kaditz, Gorbitz oder Cotta.
17:42 Uhr: Die Wahllokale sind nur noch wenige Minuten geöffnet. Eines zeichnet sich schon ab: Die Beteiligung ist höher als vor fünf Jahren. Um 14 Uhr waren 31,9 Prozent der Sachsen an der Urne. 2014 waren es zur selben Zeit nur 25,3 Prozent. In Dresden lag die Beteiligung bis 14 Uhr bei 44,8 Prozent (2014: 39,6 Prozent). Viele Wähler berichten von langen Schlangen vor den Wahllokalen. Es habe "eine Schlange wie zu DDR-Zeiten" gegeben, berichtete ein Wahlhelfer in Dresden.
17:33 Uhr: Mit dem Schließen der Wahllokale um 18 Uhr wird es zumindest für die Europawahl eine erste Prognose, ab etwa 18.30 Uhr auch Hochrechnungen geben. Auf Kommunalebene wird es wohl etwas länger dauern. Aus dem Dresdner Rathaus heißt es etwa, dass ab 20 Uhr mit ersten Ergebnissen zu rechnen sei.
17.20 Uhr: In einem Zeithainer Wahllokal im Landkreis Meißen stehen zwei Wahlhelfer mit belegten Broten vor der Tür und genießen die Nachmittagssonne. Gerade ist wenig zu tun. Aber zuvor haben die Damen und Herren schon fleißig Wahlbenachrichtigungen entgegengenommen, Listen abgehakt und bunte Stimmzettel ausgeteilt. „Wir liegen schon bei über 50 Prozent Wahlbeteiligung“, schätzt eine Helferin.
17:05 Uhr: Die heutige Abstimmung gilt als Stimmungstest für die Landtagswahl in Sachsen im September. Mit Spannung wird unter anderem erwartet, ob es wie 2014 in den drei großen Städten Dresden, Leipzig, Chemnitz linke Mehrheiten geben wird. Auch die OB-Wahl in Görlitz und das Abschneiden des AfD-Kandidaten dort steht im Fokus.
16:45 Uhr: Sächsische.de berichtet heute Abend im Ticker von den Wahlen in Sachsen und Europa. Das Angebot kompakt erklärt in diesem Clip.