Von Frank Claus
Elbe-Elster. Kurz hinter der Landesgrenze von Sachsen und Brandenburg sind am Montagmittag vier Hektar Wald und Getreidefeld in Brand geraten. Das Feuer an der Straße zwischen Saxdorf und Lausitz (Landkreis Elbe-Elster) hatte sich blitzschnell ausgebreitet. Um 12.45 Uhr standen bereits mehrere Hektar Wald und ein angrenzendes Getreidefeld in Flammen. „Die Brandlast ist unheimlich hoch“, sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Mario Harnisch.
Das seien die Folgen des Frühjahrssturmes. Noch immer würden umgekippte Bäume mit ihren längst vertrockneten Kronen in diesem Bereich auf der Erde liegen. Für das Feuer war das die beste Nahrung. Dazu kam stark böiger Wind, der das Feuer immer wieder anfachte und weiter trieb. Gegen 14.30 Uhr meldet der Vize-Feuerwehrchef, dass die Kameraden – 34 Fahrzeuge sind vor Ort – die Lage einigermaßen im Griff hätten.
Acht Tanker sind um den Brandherd positioniert, um von mehreren Seiten das Feuer zu bekämpfen. Der Einsatzleitwagen aus Herzberg ist ebenfalls an den Brandherd beordert worden, um die Arbeiten an Ort und Stelle zu koordinieren. Gemeldet war zuerst eine Flächenausdehnung auf etwa 16 Hektar. Der stellvertretende Kreisbrandmeister schätzt die betroffene Fläche tatsächlich auf vier bis fünf Hektar. Wie die Leitstelle Lausitz informiert, war es den Einsatzkräften gelungen, kurz nach drei Uhr das Feuer so weit unter Kontrolle zu bekommen, dass es sich nicht weiter ausbreitet. Ein Feueralarm in einem Waldgebiet bei Kraupa (Elbe-Elster) hatte sich indes als Fehlalarm herausgestellt. Die vermeintliche Rauchentwicklung konnte von den Einsatzkräften vor Ort nicht ausgemacht werden.
Feldbrände gab es am Montag aber auch auf der anderen Elbseite. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, hatte nahe der Ortschaft Collm unweit des gleichnamigen Berges eine Fläche am Feldrand in Flammen gestanden. Ein Übergreifen auf einen Stall konnte offenbar von der Feuerwehr verhindert werden. Die Brandursache war zunächst unklar. (LR/SZ)