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Warnbaken blockieren Fußweg

Die Bergstraße in Häslich sollten Fußgänger meiden. Denn dort ist der Gehweg versperrt. Doch warum bloß?, fragt sich ein SZ-Leser am Lesertelefon.

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© Matthias Schumann

Nicole Preuß

Häslich. André Hommel und seine Frau haben gerade Zwillinge bekommen. Das ist natürlich ein Grund zur Freude, sogar zur doppelten. Doch der Spaziergang mit den Kleinen wird immer wieder zum Wagnis, sagte er jetzt am Lesertelefon. Denn der Fußweg an der Bergstraße in Häslich ist schon seit Jahren gesperrt. 25 Warnbaken stehen dort, schätzt er. Die Folge: Seine Frau muss mit dem Kinderwagen immer auf die Bergstraße ausweichen und rund 600 Meter auf der Straße laufen. Das ist natürlich recht gefährlich.

Die Warnbaken stehen an der Einfahrt zum ehemaligen Reifenloch. Das wurde in den vergangenen Jahren zugeschüttet. Stündlich donnerten 25 schwere Laster über die Bergstraße zur Deponie. Doch die Straße war nicht nur baulich ungeeignet, sondern auch zu schmal für solche Belastungen. Wenn sich zwei Laster begegneten, musste einer auf den Gehweg ausweichen. Deswegen stellte die Gemeinde Haselbachtal die Warnbaken auf den Gehweg. Der Zustand des Fußwegs und der Kanalisation darunter sollte nicht noch mehr leiden. Die Maßnahme wirkte.

Doch nun kommen keine Lkw mehr zur Deponie in Häslich. Das Restloch ist zugeschüttet. Die Warnbaken müssten also nicht mehr den Gehweg blockieren. Kann man die also nicht wegschaffen?, fragt sich der Leser André Hommel.

Man kann. Die Gemeinde Haselbachtal will die Sache prüfen. „Die Warnbaken sind jetzt nicht mehr notwendig. Die kann man jetzt wegnehmen“, sagt Bürgermeisterin Margit Boden auf Nachfrage der SZ Kamenz. „Vielleicht kann man sie auch auf einige wenige reduzieren.“ Auf der Bergstraße wird sich also bald etwas verbessern.

An der Kirche in Gersdorf ist das schon geschehen. Im Frühjahr ließ die Gemeinde den Parkplatz dort neu pflastern. Vorher lagen dort Rasenmatten. Wenn es nass war, wurden die rutschig. Nutzer des Parkplatzes mussten aufpassen, dass sie nicht einsanken oder ausrutschten. Das hat nun ein Ende. Und André Hommel ist froh darüber. „Da wollte ich einfach mal ein großes Danke loswerden“, sagt er. Das Pflaster hat den Zustand des Platzes wesentlich verbessert.