Sebnitz
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Wenn Wandern gefährlich wird

Überall lauert im Nationalpark die Gefahr. Der Grund ist der Borkenkäfer. Wanderer und Radler werden deshalb noch eindringlicher gewarnt.

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Nationalparksprecher Hanspeter Mayr präsentiert die neuen Gefahrenwarntafeln, wie hier am Parkplatz Neumannmühle im Kirnitzschtal.
Nationalparksprecher Hanspeter Mayr präsentiert die neuen Gefahrenwarntafeln, wie hier am Parkplatz Neumannmühle im Kirnitzschtal. © Karl-Ludwig Oberthür

Seit Kurzem stehen an allen wichtigen Eingängen in den Nationalpark Sächsische Schweiz neue Warnschilder. In drei Sprachen - Deutsch, Tschechisch und Englisch - wird auf eine besondere Gefährdung hingewiesen. Und die hängt mit der großen Zahl von abgestorbenen Fichten zusammen, die dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind.

Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dietrich Butter erläutert: „Die Zusatzschilder weisen die Besucher auf die natürlichen Gefahren hin, die für eine Übergangszeit durch die abgestorbenen Fichten entlang der Wanderwege bestehen. Im Nationalpark sollen die Bäume als Nahrungs- und Lebensraum für Pilze und Insekten im Wald bleiben. Wir wollen aber auch nicht entlang der vielen Wanderwege alle toten Fichten auf einen Schlag fällen. Mit den Schildern schaffen wir den rechtlichen Spielraum dafür und können trotzdem die Wege weiter für Wanderer offen lassen.“

Die Besucher werden mit den Schildern deutlich darauf hingewiesen, dass sie den Wald auf eigene Gefahr betreten. Diese bestehe, bis die abgestorbenen Fichten umgebrochen seien. Vor allem bei Sturm sollten Wanderer und Radfahrer Bereiche mit geschädigten Fichten meiden. Die Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung müssen zur Zeit vor allem die  Verkehrssicherungsarbeiten an öffentlichen Straßen und bebauten Gebieten bewältigen. Aus diesem Grund ist der Reitsteig oberhalb des Großen Zschand noch gesperrt. Der abgelegene Pfad ist nach einem Sturm im vergangenen Herbst durch zahlreiche gebrochene Bäume nicht mehr begehbar. Die Nationalparkverwaltung wird die Stämme entfernen, sobald dafür Arbeitskapazitäten zur Verfügung stehen. (SZ)

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