Görlitz
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Warum Aufsichtsräte fürs Klinikum spenden

Sven Fiedler, Siegfried Deinege und Peter Starre haben ihre Vergütung dem Städtischen Klinikum Görlitz geschenkt. Die kommt nun älteren Patienten zugute.

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Sie besichtigen die neuen Aufenthaltsräume der Geriatrie (v.l.n.r.:): Sven Fiedler (Aufsichtsrat), Chefarzt Dr. Stefan Zeller, Siegfried Deinege (Aufsichtsrat), Andrea Schramm (Stationsleiterin), Janine Dolezel (Pflegedienstleiterin) und Peter Starre (Auf
Sie besichtigen die neuen Aufenthaltsräume der Geriatrie (v.l.n.r.:): Sven Fiedler (Aufsichtsrat), Chefarzt Dr. Stefan Zeller, Siegfried Deinege (Aufsichtsrat), Andrea Schramm (Stationsleiterin), Janine Dolezel (Pflegedienstleiterin) und Peter Starre (Auf © Paul Glaser

Die drei Aufsichtsräte des Städtischen Klinikums Görlitz Sven Fiedler, Siegfried Deinege und Peter Starre haben ihre Aufwandsentschädigung dem Krankenhaus gespendet. Davon konnten die vier Aufenthaltsräume für Patienten der Geriatrie mit großformatigen Fotos neu gestaltet und ein Gemeinschaftsfernseher angeschafft werden.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Starre möchte mit dem Geld zum Wohlbefinden der älteren Patienten beitragen. Er sieht in der modernen Altersmedizin eine wichtige Aufgabe, die Beschwerden der betagten Menschen zu lindern, um ihnen ihre Selbständigkeit und eine gute Lebensqualität zu erhalten. 

Für Sven Fiedler spielt gerade die Fachrichtung und Spezialisierung am Klinikum für die Zukunft der Stadt, im Landkreis und darüber hinaus eine besondere Rolle. Es stünden wenige Fachspezialisten einer immer größeren Anzahl von älteren Menschen gegenüber, die mit ihren spezifischen Bedürfnissen adäquat versorgt werden wollen, begründet er. "Da ist jede Unterstützung der Ärzte und Pflegekräfte notwendig, sodass wir auch im Alter das Leben lieben und lebenswert genießen können."

Dr. Stefan Zeller, Chefarzt der Geriatrie, schätzt dieses Engagement und dankt den Aufsichtsräten. "Gerade ältere und hochbetagte Menschen fühlen sich in einer Umgebung wie einem Krankenhaus oft fremd." Neben einer ausgezeichneten medizinischen und pflegerischen Versorgung trage deshalb auch eine angenehme Atmosphäre dazu bei, dass sich die Patienten wohl fühlen. 

"Wir freuen uns , dass wir die Räume mit dieser Spende ganz kreativ und individuell für unsere Patienten gestalten konnten", sagt Andrea Schramm, die die Station leitet. Die vier Aufenthaltsbereiche sind farblich und motivisch zu den Themen Wald, See, Landwirtschaft und Görlitz aufeinander abgestimmt. Beratend hierzu stand Mechthild Guthke, Koordinatorin für Menschen mit Demenz im Klinikum, der Geriatrie zur Seite.

Für den Görlitzer OB Siegfried Deinege ist eine gute Versorgung älterer Menschen Medizin für die Region. Das Krankenhaus habe diese demografische Entwicklung bereits vor 20 Jahren erkannt und einen Schwerpunkt auf dieses Fachgebiet gelegt. 

Die Klinik für Geriatrie bietet 40 stationäre und 12 tagesklinische Plätze. Fünf Fachärzte für Innere Medizin besitzen die nötige Zusatzqualifikation. Seit Herbst 2018 ist die Altersmedizin des Klinikums eine von sachsenweit fünf anerkannten Leiteinrichtungen.

Das Krankenhaus ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu überwachen, außerdem gehören die Prüfung von Konzern- und Jahresabschluss zu seinen Pflichten. Er trifft sich dafür ca. vier bis fünf Mal im Jahr zu einer ordentlichen Sitzung, meist kommen noch ein bis zwei außerordentliche Sitzungen dazu.

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