Noch immer (oder schon wieder?) macht eine Pflanze von sich reden: Cannabis. Dabei handelt es sich nicht automatisch um die Droge Marihuana, sondern lediglich um die lateinische Bezeichnung für die Hanfpflanze als solches. Diese kann jedoch mehr, als die Sinne zu verwirren, wie zahlreiche aktuelle Studien belegen. Die Wissenschaft ist diesbezüglich noch nicht am Ende der Forschungen angelangt und entdeckt stetig Neues.
Nun ist es der Wirkstoff CBD (Cannabidiol), der für Furore sorgt und Kontroversen auslöst. Doch verbirgt sich dahinter - genauer betrachtet - eine echte Chance für eine Vielzahl kranker und leidender Menschen.
Die Hanfpflanze (lat. Cannabis) verfügt über eine Reihe von Cannabinoiden (Oberbegriff für alle Hanfwirkstoffe) in mehr oder weniger großen Anteilen. In der Hauptsache sind dies THC (bekannt für seine psychoaktive Wirkung) und CBD. Die Informationen im Internet zum Thema sind mitunter widersprüchlich und/oder lassen zu wünschen übrig.
Was ist CBD?
CBD (Cannabidiol) wird aus den weiblichen Blüten der Hanfpflanze (in diesem Fall Nutz- oder Industriehanf (Cannabis sativa) extrahiert. Diese Art verfügt von Natur aus über einen hohen Gehalt gesundheitsfördernder Wirkstoffe, jedoch nur in geringen Anteilen (max. 0,2 %) über THC. Diese überaus kleine Restmenge wirkt in keiner Weise berauschend und reicht nicht einmal für das positive Ergebnis eines Drogentests aus.
CBD ist lediglich der Oberbegriff für ein Cannabinoid, das sich aus einer Vielzahl von weiteren Cannabinoiden, Vitaminen, Mineralstoffen usw. zusammensetzt. Im Detail sind es diese:
· CBC (Cannabichromen): entzündungshemmend, schmerzstillend und förderlich für die Zellerneuerung
· CBD (Cannabidiol): schmerzlindernd
· CBDA (Cannabidiolsäure): wird bereits in der Schulmedizin in der Behandlung von (Brust)-Krebs zur aktiven Vernichtung mutierter Zellen eingesetzt; lindert auch Übelkeit
· CBG (Cannabigerol): antibakteriell
· CBN (Cannabinol): Abbau von Ängsten, Senkung des Augeninnendrucks
· Essentielle Fettsäuren: Omega-3 und 6, Gamma-Linolensäure
· Vitamine: E, B1, B2,
· Mineralstoffe/Spurenelemente: Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Natrium, Phosphor, Zink
· weitere Bestandteile: Carotinoide, Chlorophyll
Die Vielfalt und Kombination der Inhalts- und Wirkstoffe untereinander, vor allem aber ihr Verhältnis zueinander machen das Cannabinoid CBD zu einem echten Allroundtalent für den menschlichen (und tierischen) Organismus. Es bietet sozusagen eine Rundumlösung gegen das Leiden und hat gleichzeitig einen positiven (stärkenden/ reinigenden) Einfluss auf alle Körpersysteme.
Ein Cannabinoid - viele Wirkungsweisen
Um es deutlich zu sagen und keine falschen Hoffnungen zu wecken: CBD ist kein Wundermittel. Es gibt keine Garantie für seine gleichbleibende Wirkung im Organismus. Doch eine Reihe vielversprechender Studien und Tests sowie Erfahrungsberichte zahlreicher Anwender belegen die Wirksamkeit. In der Tat steigt die Nachfrage nach CBD-Öl, welches aus diesem Wirkstoff hergestellt wird.
Eine ganze Reihe von Erkrankungen kann mit der dem jeweiligen Organismus angepassten Konzentration und Dosierung behandelt werden, wie etwa: Angstzustände, Arthrose, Autoimmunerkrankungen (Alzheimer, Parkinson), Depressionen, Diabetes, Epilepsie, Fibromyalgie, Grüner Star, Hauterkrankungen (Schuppenflechte, Akne), Krebs, Multiple Sklerose (MS), Raucherentwöhnung, Restless-Legs-Syndrom, Rheuma/Arthritis, Schlafstörungen, Schmerzen (von Kopfschmerzen über Menstruationsschmerzen bis tumorbedingte Schmerzen), Suchterkrankungen (Medikamente, Alkohol, Drogen), Tourette-Syndrom, Übelkeit und Erbrechen und selbst bei Übergewicht findet man hilfreiche Anwendungen.
Diese verhältnismäßig kleine Auswahl präsentiert lediglich Beispiele aus den Bereichen Neurologie, Psychiatrie, Schmerzen, Krebserkrankungen, chronisch-entzündliche Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunkrankheiten sowie sonstige Erkrankungen/Störungen und ist in Wirklichkeit um ein Vielfaches länger.
Das Geheimnis hinter der Wirkung von CBD
Cannabidiol wirkt aufgrund seiner zahlreichen Inhaltsstoffe
· schmerzstillend,
· entzündungshemmend,
· antiemetisch (gegen Übelkeit),
· krampflösend,
· schlaffördernd,
· zellerneuernd,
· antibakteriell,
· blutdruckregulierend
· und bietet einen wirksamen Schutz für das Herz-Kreislauf-System (und damit vor Arterienverkalkung) sowie vor vorzeitiger Alterung, unterstützt das Immunsystem und stärkt die Zellmembrane.
Die enthaltenen essenziellen Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe/Spurenelemente und weitere Bestandteile wirken im Zusammenspiel mit den Cannabinoiden gegen einen möglichen Mangel und für ein gut funktionierendes und gesundes Körpersystem. Forschung und die praktische Anwendung in der Medizin berichten ebenfalls davon, dass CBD in der Lage sei, mutierte Krebszellen absterben zu lassen.
Das Geheimnis hinter der Wirkung von CBD liegt in der Interaktion mit dem menschlichen Endocannabinoidsystem (ja, auch unser Körper produziert Cannabinoide). Die dafür zuständigen CB-Rezeptoren (CB1 und CB2) finden sich innerhalb der Zellmembran einer jeden Körperzelle, vor allem aber im Gehirn. Von außen zugeführtes CBD dockt an denselben Rezeptoren an. Vereinfacht gesagt, verstärkt Cannabidiol die Wirkungsweise unserer körpereigenen Cannabinoide und damit die Selbstheilungskräfte.
Was es mit CBD-Öl auf sich hat
Eine Vielzahl von Onlineshops bietet es an: CBD Öl in verschiedenen Qualitäten und Konzentrationen. Doch nur ein qualitativ hochwertiges CBD Öl kann die versprochene Wirkung auch erbringen, wie die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt. Um zu erklären, warum das so ist, sollte bereits der Rohstoff Hanf Erwähnung finden. Ausschließlich Bio-Qualität liefert auch die erforderliche Produktqualität.
Weiter geht es mit einem aufwändigen Extraktionsverfahren (Überkritische CO2 Extraktion), welches mit einem ausgeklügelten System von Druck und Wärme arbeitet und die reinste Form des CBD’s hervorbringt: CBD Kristalle, welche rein optisch Ähnlichkeiten mit Puderzucker aufweisen. Dabei handelt es sich um nahezu 100% pures CBD, was in dieser Konzentration für den Verbraucher kaum verwendbar ist. Daher wird es in Pflanzenöl gelöst - im besten Fall in Cannabisöl. Für gezielte Wirkstoffkonzentrationen verwenden die Hersteller unterschiedliche Mengen. Der Handel offeriert Öle in Bereichen zwischen 5%-igen und bis zu 25%-igen Konzentratio-nen. Erkrankungen, die nach Stärkerem verlangen, werden mit bis zu 50% wirkstoffkonzentrierten CBD-Pasten behandelt.
Die Dosierung von CBD-Öl
Bei der Dosierung und Anwendung von CBD Öl ist darauf zu achten, dass die Wirkstoffe optimal aufgenommen werden.
Die CBD Öl- (und Pasten-) Einnahme erfordert das Träufeln unter die Zunge zur Absorption über die Mundschleimhaut. Dies ist einer der schnellsten Wege, die vielfältigen Wirkstoffe in den Kreislauf zu bekommen. Lediglich das Dampfen von e-Liquid (Aufnahme über die Lunge) ist noch schneller. Allerdings gibt es CBD e-Liquid bei wirklich schlimmen Erkrankungen nicht in den erforderlichen Konzentrationen zu kaufen. Wer den Geschmack des Öls, der subjektiv von krautig bis bitter empfunden wird, nicht mag, kann auf mit CBD Öl gefüllte Kapseln zurückgreifen. Die Absorption übernimmt dann die Darmschleimhaut - es dauert eben etwas länger.
Der Markt ist hier noch nicht erschöpft, denn es gibt eine Reihe weiterer Produkte, die Träger des Wirkstoffes sind. So wird CBD mit Vitalstoffen kombiniert, wie etwa Melatonin (für besseres Einschlafen), liposomales Multivitamin (für eine optimale Resorption) oder ganz gezielt Vitamin C (als verstärktes Antioxidans).
Die Produktpalette ist damit noch nicht erschöpft, denn mittlerweile gibt es auch Hanftee zu kaufen. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass hier aufgrund der geringen CBD-Dichte die mögliche Wirkung sehr gering (und allenfalls ergänzend) ist.
Da Cannabidiol nicht nur innerlich wirkt, sondern auch äußerlich angewendet werden kann, sind eine Reihe von Hautpflegeprodukten mit dem Wirkstoff versehen. Auf diese Weise kann überaus wirksam gegen Schuppenflechte, Ekzeme und Akne angegangen werden.
Grundsätzlich gilt: Je schlimmer die Erkrankung, umso höher Dosis und Konzentration. Es ist allerdings nicht erforderlich, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Es braucht ein wenig Geduld und Einfühlungsvermögen für den eigenen Körper.
Die Einnahme startet mit einer geringen Dosierung, die möglicherweise schon ausreicht. Wer dennoch nach wenigen Tagen der Einnahme keine Veränderung/Besserung verspürt, kann zunächst die Dosis des ausgewählten CBD-Produktes steigern. Damit lässt sich in einem begrenzten Bereich auch die Konzentration erhöhen (doppelte Dosis = doppelte Konzentration). Als günstig hat sich erwiesen, vor einer weiteren Veränderung stets ein paar Tage zu testen und die Reaktion des Körpers abzuwarten. Sobald sich eine Verbesserung zeigt, ist das Maximum und damit die richtige Menge erreicht.
Tipp: Fetthaltige Lebensmittel erhöhen die Bioverfügbarkeit von CBD. Dazu reichen ein paar Nüsse, etwas Käse oder Milch direkt nach der Einnahme.
Verbrauchertipps
Depressionen, Ängste, Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit u. v. m. kann mithilfe von CBD Öl behandelt werden. Die Schulmedizin setzt es in hochkonzentrierter und aufbereiteter Form sogar zur Bekämpfung von Krebs und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen ein. Dennoch gibt es keine Garantie für die angestrebte Wirkung. Nicht jeder Organismus nimmt einen Wirkstoff gleich gut auf.
CBD kann unterstützend wirken, besitzt aber für sich allein keine Heilwirkung. Stets ist ein Zusammenspiel von Organismus, Lebensweise und Wirkstoffen erforderlich. Dennoch verbreiten viele Patientenberichte dort Hoffnung, wo sie eigentlich schon lange aufgegeben wurde. Aber auch Gegenstimmen werden laut. Die Rede ist von „Unsinn“, „Gelddruckmaschinerie“ und noch schlimmeren Ausdrücken. Einigen wenigen scheint aber doch an echter Aufklärung zum Thema gelegen zu sein, wer mag, kann sich auf cbd-infos.com ein paar Informationen zum Thema abholen.
Was wissenschaftlich belegt werden kann, ist nicht wegzudiskutieren. Händler, die Heilung/Besserung versprechen oder gar garantieren, sind als unseriös einzustufen. Tatsache ist, dass CBD nicht gleichermaßen bei jedem Menschen/jeder Art von Erkrankung wirkt. Um das angestrebte Ziel zu erreichen, braucht es ein wenig Geduld, Einfühlungsvermögen und die richtige Dosierung.
Übrigens: CBD wird auch zu tiergerechten Produkten verarbeitet. Schließlich haben auch Tiere unter Schmerzen und Erkrankungen zu leiden.
CBD-Öl kaufen?
Am besten nur dort, wo es auch transparent zugeht und sich der Konsument gut aufgehoben fühlt. Zuweilen verfügen auch schon sächsische Apotheken über ein Angebot an CBD Öl.
Wer über das Internet bestellen möchte, sollte überaus kritisch vorgehen. Ein seriöser Onlineshop ist jederzeit auskunftsbereit und stellt eine Reihe von Informationen zum Thema vor. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der Kunde dort am besten aufgehoben fühlt, wo ihm der Eindruck vermittelt wird, dass die Gesundheit der Menschen im Vordergrund steht.
Auch die Aufmachung der Internetseiten qualitäts- und gesundheitsbewusster Händler lässt auf die Wirksamkeit und damit die Qualität der Produkte schließen. Dort wird möglicherweise der interessierte Kunde mittels eines Guides zum passenden Produkt geführt. Auch zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema CBD bei … Erkrankung sind dort zu finden. Schließlich kann vorausgesetzt werden, dass jemand, der mit einem solchen Naturprodukt handelt, auch weiß, wo und wie es wirkt.
Weiterhin sollte bereits die Herkunft des Rohstoffes bereitwillig preisgegeben werden. Im besten Fall ist dies der europäische Raum, für den auch die Bio-Qualität sichergestellt werden kann. Ebenfalls wichtig ist die Art der Extraktion und die dabei angestrebte Temperatur. Nur eine verhältnismäßige Wärme von 70° bis 100° C erhält die Wirkstoffvielfalt. Größere Hitze im Verlauf der sogenannten Decarboxylierung zerstört den wertvollen Inhalt.
Ein Wort zur Preisgestaltung
Dass gute Qualität nicht billig ist, dürfte mittlerweile bei jedem Verbraucher angekommen sein. Beim Kauf von CBD Öl verhält es sich nicht anders. Der Grund für die im oberen Bereich angesiedelten Preise liegt im bereits genannten Extraktionsverfahren, welches aufwändig und langwierig ist.
CBD: Die rechtliche Lage hierzulande und europaweit
Ist der Handel mit überhaupt CBD legal? Eine berechtigte Frage, dennoch kann Entwarnung gegeben werden. Lange Zeit bewegte man sich vorsichtig in einer Grauzone, denn Verkauf/Kauf wurden seitens des Gesetzgebers lediglich toleriert, solange die 0,2 % THC-Grenze nicht überschritten wurde. Doch die weltweite Entkriminalisierung von Cannabis schreitet voran.
In Deutschland fällt lediglich das Cannabinoid THC unter das Betäubungsmittelgesetz (§ 29 ff. BtMG). Sowohl Anbau als auch Besitz sind verboten und Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt. Wie aber sieht es mit dem anderen Cannabinoid - CBD - aus?
Der Handel mit CBD-haltigen Produkten ist absolut legal, denn CBD wirkt nicht berauschend und fällt damit nicht unter die Kategorie der psychoaktiven Substanzen. Folglich kann es auch nicht als Betäubungsmittel eingestuft werden. Aber: Es darf nur frei gehandelt werden, was nicht mehr als einen Restgehalt von 0,2 % THC aufweist.
Vor möglichen Übermengen THC schützt aber schon die Verwendung des richtigen Rohstoffes (hier Cannabis sativa), welcher von Natur aus nahezu frei von dem psychoaktiven Wirkstoff ist. Leider wird CBD in Deutschland noch nicht als Arzneimittel anerkannt, weshalb es der Rubrik „Nahrungsergänzungsmittel“ zugeordnet wird und als solches frei verkäuflich ist. Die Kosten trägt ein jeder selbst.
*Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Sebastian Würfl.