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Warum Dresden Maut-Geld bekommt

Im Rathaus ist eine stolze Summe eingegangen. Die mussten Lasterfahrer als Maut bezahlen. Profitieren sollen aber andere im Verkehr.

Von Andreas Weller
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Dresden erhält Geld aus Maut-Einnahmen. Wofür es ausgegeben wird, ist bereits geplant.
Dresden erhält Geld aus Maut-Einnahmen. Wofür es ausgegeben wird, ist bereits geplant. © dpa

Immerhin 421.783,93 Euro hat Dresden nun für das Jahr 2018 zusätzlich erhalten. Das Geld ist ein Anteil der sogenannten Auskehr der LKW-Maut für Bundesstraßen.

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat Dresden diesen Anteil überwiesen. Es wurde weitergereicht, weil es dem kommunalen Baulastträger der Bundesstraßen zusteht, also weil das Straßen- und Tiefbauamt sich um die Landstraßen, die durch Dresden führen, kümmert. 

Das Geld muss für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur eingesetzt werden. Und die Stadt hat einen Plan, wie es eingesetzt werden soll.

Es soll in die Radwege an Bundesstraßen fließen, so Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne). "Der Bau von Radverkehrsanlagen hat hohe Priorität und geht häufig mit einer Erneuerung der Fahrbahndecke einher." 

Außerdem könne so zum Teil das Defizit für Straßen und Radwege ausgeglichen werden. Denn das Land fördert mangels Geld nicht mehr alle Bauvorhaben der Stadt. So musste die Stadt den Ausbau der Bautzner Straße (B6), zwischen Glacisstraße und Hoyerswerdaer Straße komplett selber bezahlen.

Nun sollen die knapp 422.000 Euro in Radwege an der Königsbrücker Landstraße, Radeburger Straße (beide B97), St.-Petersburger-Straße (B170) und Fritz-Löffler-Straße/Reichebachstraße (B170) fließen. Damit werden die Eigenmittel erhöht.    

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