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Darum explodierte die Bratpfanne

Bei einem Dorffest im Siegerland ist eine Frau gestorben, nachdem an einem Grillstand eine Pfanne in die Luft ging. Jetzt ist klar, wie das passieren konnte.

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Verbrannte Grill-Utensilien auf dem Gelände des Brauchtumsfestes im Siegerland
Verbrannte Grill-Utensilien auf dem Gelände des Brauchtumsfestes im Siegerland © dpa

Freudenberg. Bei den Ermittlungen zur tödlichen Explosion einer riesigen Bratpfanne in Nordrhein-Westfalen ist die Polizei vorangekommen. "Wir wissen, wie dieser Feuerball, diese Explosion entstanden ist", sagte ein Polizeisprecher am Montagabend. 

Bei der Bratpfanne handele es sich um einen doppelwandigen Eigenbau mit einem Zwischenraum, der eine bessere Wärmeverteilung ermöglichen sollte. Die Pfanne sei aufgeplatzt und es sei eine heiße Flüssigkeit aus dem Zwischenraum, vermutlich Öl, herausgeschleudert worden in die Flamme unter der Pfanne. Ähnlich wie bei einem Autovergaser habe dieses explosive Gemisch gezündet, verdeutlichte der Polizeisprecher.

Der WDR hatte über die Erkenntnisse zum Aufplatzen der doppelwandigen Pfanne berichtet. Nach der Explosion von Sonntag bei einem Dorffest im Siegerland ist eine Frau gestorben. Die 67-Jährige erlag laut Polizei am Montagmorgen in einer Klinik ihren Verletzungen.

Warum die Bratpfanne versagte, die mehrere Jahre funktioniert haben soll, müsse aber noch ermittelt werden, betonte der Polizeisprecher. So kämen ein technischer Defekt, ein Bedienfehler oder auch eine Materialermüdung in Betracht. Die Ermittler gingen unter anderem auch der Frage nach, wer die riesige Pfanne, die sehr professionell gemacht sei, vor Jahren gefertigt habe. Falls es mehrere davon geben sollte, sei möglicherweise vor einer Gefahr zu warnen. (dpa)