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Was der Tag bringt

Der TÜV berichtet über Tests am Flughafen BER, in Hongkong gehen die Massenproteste weiter und Außenminister Maas besucht Frankfurt/Oder.

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© AP

+++ TÜV berichtet über Tests am neuen Berliner Flughafen +++

Der Aufsichtsrat der Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft informiert sich  über die laufenden Anlagentests im künftigen Hauptstadtflughafen. Bei der Sondersitzung berichtet der TÜV Rheinland über den Stand der Dinge. Das Kontrollgremium hatte sich vorgenommen, diese Projektphase enger zu begleiten als üblich. Nach jahrelanger Sanierung im BER-Terminal in Schönefeld überprüft der TÜV, ob die wichtigsten technischen Systeme auch im Zusammenspiel funktionieren.  Nach mehreren geplatzten Eröffnungsterminen soll der Flughafen im Oktober nächsten Jahres in Betrieb gehen.

+++ Tausende Hongkonger wollen am Montag streiken +++

 Zum Auftakt der neunten Woche der Proteste wollen Tausende Hongkonger ihre Arbeit niederlegen. Der Streik soll die Unzufriedenheit der Bürger mit der politischen Ungerechtigkeit auszudrücken, hieß es in einem Aufruf.  Mindestens 14 000 Menschen wollen sich an dem Streik in der chinesischen Sonderverwaltungszone beteiligen. Ausgangspunkt der Proteste war ein Gesetzentwurf zur Auslieferung mutmaßlicher Krimineller an China; inzwischen richtet sich der Unmut gegen die Polizeigewalt und den Einfluss der Volksrepublik.

+++ Nacktbilder der Ex-Freundin aufgehängt? - Prozess beginnt +++

Er soll eine Rohrbombe gebastelt haben, um seine Ex-Freundin zu töten, und Nacktbilder der Frau in Aschaffenburg verteilt sowie im Internet verbreitet haben: Gleich wegen knapp einem Dutzend unterschiedlichster Delikte steht ein 44-jähriger Mann dort vor Gericht. Eine andere Ex-Freundin wollte er laut Anklage der Staatsanwaltschaft mit einem Säure-Anschlag entstellen. Darüber hinaus wirft die Staatsanwaltschaft ihm auch noch Versicherungsbetrug, Verkauf von Dopingmitteln, Schändung der Totenruhe, unerlaubten Waffenbesitz, Körperverletzung, Stalking, Sachbeschädigung und Diebstahl vor. 

+++ Künstliche Intelligenz soll Kinderpornografie enttarnen +++

Künstliche Intelligenz (KI) soll den Ermittlern in Nordrhein-Westfalen helfen, die Datenflut an Kinderpornografie zu bewältigen. Justizminister Peter Biesenbach (CDU) stellt dazu ein Forschungsprojekt mit dem Hard- und Software-Entwickler Microsoft vor. Kinderpornografie ist neben Waffen und Drogen das Hauptkriminalitätsfeld im Darknet.  Künstliche Intelligenz soll helfen, Kinderpornografie im Netz herauszufiltern, Gesichter von Tätern und Opfern zu erkennen, bekannte von unbekannten Akteuren zu trennen und die Ermittler zu entlasten. 

+++ Außenminister Maas besucht deutsch-polnische Grenze +++ 

Bundesaußenminister Heiko Maas und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) besuchen  die Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice.  Von 2020 bis 2030 planen beide Städte weitere Projekte zur grenzüberschreitenden Stadtentwicklung. Woidke ist auch Polen-Beauftragter der Bundesregierung. Nach einem Gang über die Stadtbrücke sind Maas und Woidke im Karl-Liebknecht-Gymnasium zu Gast, wo deutsche und polnische Schüler gemeinsam lernen. Dann besuchen sie das Kommunale Integrationszentrum in Frankfurt (Oder) für Migranten.

+++ Bayern gibt Nazi-Raubkunst an jüdische Familie zurück +++

Bayern gibt neun Nazi-Raubkunst-Werke an eine jüdische Familie zurück. Kunstminister Bernd Sibler (CSU) übergibt die Kunstwerke aus dem ursprünglichen Eigentum des jüdischen Ehepaares Julius und Simone Davidsohn aus München an dessen Erben. Es handelt sich um fünf Gemälde, drei Farbstiche und eine Holztafel mit Elfenbeinreliefs. Die Werke seien im November 1938 im Rahmen einer staatlichen Kunstraub-Aktion von der Gestapo beschlagnahmt worden und 1955 in den Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, des Bayerischen Nationalmuseums und der Staatlichen Graphischen Sammlung gelangt.