Die Senioren sind auch nicht mehr das, was sie vor 20 Jahren waren. Sie sind natürlich älter geworden und gleichzeitig jünger. Viele 70- bis über 80-Jährige sind äußerst aktiv, was sich auch in ihrer Mobilität zeigt. Die brauchen also kaum Hilfe. Auf der anderen Seite sind die Senioren in den Heimen. Wer also braucht noch eine Interessenvertretung?
An dieser Frage gehen die Meinungen in Heidenau auseinander. Während Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU) davon ausgeht, es gibt ausreichend Einrichtungen und Strukturen für Senioren, wollen anderen eine aktive Vertretung. Dazu gehören Peter Fischer von der Bürgerinitiative und Rosi Wolf, Noch-Stadträtin der Linken. Opitz nennt unter anderem die Alltagsbegleiter über den Nachbarschaftsverein. Das aber reicht den anderen nicht. Eines ihrer Argumente: Bis zum Jahr 2025 steigt der Anteil der über 65-Jährigen in Heidenau auf reichlich 30 Prozent.
Am Dienstag nun haben die Heidenauer die Pirnaer Seniorenvertretung eingeladen, damit sie über ihre Arbeit berichtet und Fragen beantwortet. Die Pirnaer Vertretung gibt es bereits seit 1991. Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit verschiedenen Themen und arbeiten mit dem Rathaus sowie mit Verbänden und Vereinen zusammen.
Ob eine Seniorenvertretung am Ende auch für Heidenau eine Option ist, überlässt Opitz den Senioren. „Das hängt von ihnen ab“, sagt er. Bisherige Versuche waren erfolglos geblieben. Heidenau hat bisher lediglich eine Seniorenbeauftragte.
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