Zittau
Merken

Was Olbersdorf am See alles bauen will

Die Gemeinde will in diesem Jahr eine Million Euro in neue Anlagen und mehr Attraktivität der Freizeitoase investieren, unter anderem in eine neue Flaniermeile. 

Von Jana Ulbrich
 2 Min.
Teilen
Folgen
Olbersdorf plant eine Millioneninvestition am See.
Olbersdorf plant eine Millioneninvestition am See. © Archivfoto: Matthias Weber

Der Beschluss des Gemeinderats am Mittwochabend ist einstimmig: Eine Million Euro will Olbersdorf in diesem Jahr am See investieren. 90 Prozent der gewaltigen Summe kommen aus Fördertopfen, 100.000 Euro aus dem eigenen Haushalt. Es wäre verschenkt, würde man diese hohen Fördermöglichkeiten nicht nutzen, ist die einhellige Meinung der Gemeinderäte, auch wenn anderswo im Ort ebenfalls kräftig investiert werden muss.

Aber auch am See sind die Investitionen dringend notwendig. Das große Holzdeck ist in die Jahre gekommen. Prüfer haben dem baulichen Zustand inzwischen ein "Unzureichend" bescheinigt. Die Gemeinde als Eigentümer muss reagieren und für die Verkehrssicherheit aller Anlagen sogen. "Die Alternative wäre, den Steg irgendwann zu sperren", erklärt Bürgermeister Andreas Förster (FDP). Aber "Betreten verboten!"-Schilder sollen an einem der größten touristischen Zugpferde in der Region nicht stehen. "Wir haben uns damals, als wir die Landesgartenschau wollten, auch verpflichtet, das Gelände nachhaltig weiterzunutzen", sagt Förster.

Und wenn ohnehin investiert werden muss, dann auch gleich für die nächsten Jahre und Jahrzehnte der Nutzung. Geplant ist neben einem neuen, größeren Holzdeck, auch die Umgestaltung der Promenade vom Hotel "Haus am See" bis zum Platanenhain und weiter bis zum Strand. Hier soll eine kleine Flaniermeile entstehen. Der kleine Rundweg soll mit Outdoor-Sportgeräten ausgestattet werden, ein großer Trend, der auch um den Olbersdorfer See keinen Bogen machen will. Ein Planungsbüro ist jetzt mit den Vorbereitungen beauftragt. Ausdrücklich ist im Gemeinderatsbeschluss festgehalten, dass die Investitionssumme die Millionen-Grenze insgesamt nicht überschreiten darf.

Mehr Lokalthemen lesen Sie hier

www.sächsische.de/zittau

www.sächsische.de/loebau