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Was Pflanzen lieben

Auch wenn man Pflanzen und Gehölze gießt und der Standort stimmt – für ein gesundes Wachstum reicht dies allein nicht aus, wenn wichtige Nährstoffe fehlen.

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Eine Scheinhasel reckt sich in ihrem Bett von Blausternchen und Narzissen (Symbolfoto).
Eine Scheinhasel reckt sich in ihrem Bett von Blausternchen und Narzissen (Symbolfoto). © Marion Nickig/gms

Auch wenn man Pflanzen und Gehölze ausreichend gießt und den perfekten Standort gewählt hat – für ein gesundes Wachstum reicht dies allein nicht aus, wenn wichtige Nährstoffe fehlen. Denn neben Wasser und Licht brauchen Pflanzen für ihr gesundes Gedeihen unbedingt auch eine ausgewogene ‚Ernährung‘. Welche Dünger die richtigen sind und worauf man unbedingt achten sollte, zeigen folgende Tipps.

Der richtige Zeitpunkt zählt

Vor allem in ihrer Wachstumsphase – also von Ende März bis Ende August – brauchen Pflanzen ausreichend Nährstoffe. Werden Stauden und Gehölze beispielsweise zu spät erst mit Stickstoff gedüngt, kann es passieren, dass sie sich nicht rechtzeitig auf die Winterruhe vorbereiten und frostempfindlich werden.

Bittersalz fürs Magnesium

Perfekt bei akuten Mangelerscheinungen – die sich zum Beispiel durch Blattverfärbungen bemerkbar machen – ist Bittersalz. Vor allem Nadelgehölze wie Fichten und Tannen können auf leichten Sandböden gelegentlich unter Magnesiummangel leiden. Es empfiehlt sich, fünf Gramm Bittersalz pro Liter Wasser in einer Sprühdose aufzulösen und damit die gesamte Pflanze gründlich einzusprühen. Die Symptome verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage. Kalkempfindliche Pflanzen wie Rhododendron sollte man auch im Wurzelbereich mit Bittersalz düngen.

Im Zweifel Fachleute fragen

Gelbliche oder hellgrüne Verfärbungen oder eingetrocknete Blätter der Pflanzen halten viele Hobbygärtner fälschlicherweise für ein Zeichen von Wassermangel. Dabei können auch Eisen- oder Stickstoffmangel die Ursache sein. Fragen rund um die richtige Ernährung und die unterschiedlichen Anforderungen beantworten die Fachberater in den Baumschulen vor Ort. Denn jeder Boden ist anders und jede Pflanze zieht andere Nährstoffe daraus – und entsprechend unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die benötigten Nährstoffe. Vor allem bei Gemüsebeeten empfiehlt es sich, den Boden alle zwei bis drei Jahre untersuchen zu lassen. Dazu bieten viele Labors Hobbygärtnern kostengünstige Analysen an.

Flüssigdünger für Topf und Kübel

Da Topf- und Kübelpflanzen nur einen geringen Wurzelraum im Topf haben, brauchen sie eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen. Soll ein akuter Nährstoffmangel behoben werden, empfiehlt sich Flüssigdünger, dessen Mineralien von der Pflanze schnell aufgenommen werden können. In den ersten vier Wochen nach dem Pflanzen ist eine Düngung nicht erforderlich, da in der Regel die Blumenerde bereits Dünger enthält.