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Was Roßwein zu bieten hat

An der Aktion im Februar beteiligen sich zwei weitere Vereine. Neugierige werden mit dem Bus von einer Station zur nächsten gebracht.

Von Elke Braun & Heike Heisig
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Im Museum in Littdorf wird nicht nur der Schmiedehammer zu erleben sein, sondern wahrscheinlich auch ein Schmiedefeuer lodern.
Im Museum in Littdorf wird nicht nur der Schmiedehammer zu erleben sein, sondern wahrscheinlich auch ein Schmiedefeuer lodern. © SZ

Roßwein. Wer sagt, in Roßwein ist nichts los, der darf sich am 15. und 16. Februar eines Besseren belehren und gern auch überraschen lassen. Die Mitglieder verschiedener Vereine bereiten den inzwischen zweiten Roßweiner Vereinstag vor. Nachdem sich an der Premiere 2019 die Dampfmaschinen-, Modellbahn- und Heimatfreunde Roßwein beteiligt haben, gibt es nächsten Monat noch weitere Angebote.

So laden die Mitstreiter des Heimatvereins Niederstriegis nach Littdorf an die Schnauder ein. Dort betreiben sie ein kleines Museum, das das Leben und Arbeiten auf dem Land im vergangenen Jahrhundert zeigt. Es gibt einiges zu entdecken und sogar auszuprobieren. „Wer mag, kann sich im Drechseln versuchen oder, wenn es das Wetter zulässt, den Umgang mit der Schrotsäge testen“, macht Vorsitzender Andreas Klößer neugierig.

Ebenfalls zum ersten Mal mit von der Partie sind die Mitglieder des Aquarien- und Terrarienvereins Osiris. „Wir arbeiten in unseren Vereinsräumen intensiv auf dieses Wochenende hin“, sagt Presssprecher Gerald Voland. Neue Schauanlagen sollen Mitte Februar fertig sein. Außerdem wird er den Besuchern dann sicher schon Näheres über das Amazonasbecken berichten können, das als Nächstes geplant ist.

Beim Aquarien- und Terrarienverein Osiris sind exotische Tiere wie diese Schnappschildkröte zu bestaunen.  
Beim Aquarien- und Terrarienverein Osiris sind exotische Tiere wie diese Schnappschildkröte zu bestaunen.   © André Braun/Döbelner Anzeiger
Dieter Kranz kann die Lengenfelder Dampfmaschine inzwischen komplett restauriert präsentieren.
Dieter Kranz kann die Lengenfelder Dampfmaschine inzwischen komplett restauriert präsentieren. © Dietmar Thomas
Die Heimatfreunde erwarten Besucher im Kamelienhaus im Wolfstal. Saisonstart ist dort am 18. Januar.
Die Heimatfreunde erwarten Besucher im Kamelienhaus im Wolfstal. Saisonstart ist dort am 18. Januar. © André Braun/Döbelner Anzeiger
Große und kleine Bahnen sind die Leidenschaft von Andreas Hoffmann und seinen Mitstreitern.  
Große und kleine Bahnen sind die Leidenschaft von Andreas Hoffmann und seinen Mitstreitern.   © André Braun/Döbelner Anzeiger

Der Vereinstag ist für die Modellbahner eine der wenigen Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Deshalb haben sie die Gelegenheit schon 2019 genutzt, ihr Hobby vorzustellen. Gute Bedingungen finden sie dafür im Haus Döbelner Straße 65. Dort haben sie auf zwei Etagen eine Ausstellung aufgebaut und mittlerweile auch ein kleines Museum eingerichtet, in dem Eisenbahnfreunde viele Informationen zur Geschichte und zum Modellbau finden.

Zu sehen ist neben der seit sieben Jahren fest installierten Anlage im zweiten Obergeschoss in der ersten Etage eine Anlage in Spurweite TT, die aus mehreren Modulen zusammengesetzt wird. „Außerdem präsentieren wir noch eine kleine H0e-Anlage. Das ist eine Schmalspurbahn“, erklärt Clubvorsitzender Andreas Hoffmann. Die 17 Mitglieder arbeiten derzeit an einem neuen Projekt. Worum es sich dabei handelt, will Andreas Hoffmann aber noch nicht verraten.

Die Dampfmaschinenfreunde feiern an diesem Wochenende im Februar ihr neuntes Maschinenhausfest. Dafür wird der Kessel wieder tüchtig eingeheizt.

Weil es in ihrem Domizil überwiegend kalt ist, beteiligen sich die Feuerwehrhistoriker nicht an dieser Aktion, erklärt Vorsitzender Detlef Bender. Dafür könnten sich die Fans alter Feuerwehrtechnik den 1. Mai vormerken. Dann wird die Saison im Feuerwehrmuseum eröffnet, das es dann seit 15 Jahren gibt.

Frisch wird es Mitte Februar auch im Kamelienhaus im Wolfstal sein. Das erste Mal empfangen die Roßweiner Heimatfreunde Pflanzenfreunde dort bereits am kommenden Wochenende.

Alle am Vereinstag Mitwirkenden werden am 15. und 16. Februar problemlos zu erreichen sein. Nicht motorisiert zu sein, ist dann keine Ausrede mehr. Ein Bus startet ab 10 Uhr anderthalbstündlich am Markt in Roßwein und fährt dann alle Stationen an. Die letzte Runde beginnt um 16 Uhr. Den Shuttle gibt es zum ersten Mal. Um die Organisation hat sich Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) gekümmert. Er hofft, dass sich der Organisationsaufwand für alle Beteiligten lohnt, sich überall ein interessiertes und dankbares Publikum einfindet.

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