Merken

Was tut sich am Rittergut Neustruppen?

Lange war es ruhig um das denkmalgeschützte Gut. Seit Jahresbeginn wird nun daran gearbeitet.

Teilen
Folgen
© Daniel Schäfer

Von Katharina Klemm

Struppen. Nach mehrjähriger Suche nach einem Käufer fand man 2012 einen geeigneten: die Schloss Borthen GmbH erwarb das denkmalgeschützte Anwesen an der Struppener Südstraße vom Landratsamt. Im Oktober des letzten Jahres erwarb das Unternehmen laut Geschäftsführer Falk Bernhardt, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder leitet, weitere Teile des ehemaligen Rittergutareals. Damit könne man nun besser planen, so Bernhardt. Noch sei man aber nicht sicher, was aus dem Rittergut werden soll. Ein schlüssiges Nutzungskonzept muss noch erstellt werden. Potenzial habe das Gebäude aber auf jeden Fall, so Bernhardt.

Daher steht jetzt noch ein bisschen Dornröschenschlaf für das alte Gemäuer an. So drückt es jedenfalls Falk Bernhardt aus. Doch so richtig schlafen gelassen wird das denkmalgeschützte Gut doch nicht. Denn die Eigentümer haben kleinere Bauarbeiten beauftragt. Der Kran ist weithin sichtbar. Es handele sich bei den Arbeiten jedoch um eine reine Notsicherung, so der Geschäftsführer. Schließlich solle nicht noch mehr kaputt gehen. Das eingestürzte Dach der Scheune ist schon abgetragen worden. Ein provisorisches Notdach wurde beantragt und ist laut Landratsamt bereits genehmigt.

Derzeit konzentriert sich das Unternehmen erst einmal auf die Sanierung des Erbgerichts in Kreischa. Bis zum Frühjahr 2019, so der Plan der Eigentümer, sollen in dem alten Gasthof moderne Mietwohnungen entstehen. Ist das Projekt abgeschlossen, will man sich als nächstes dem Rittergut in Struppen zuwenden.