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Was wird aus den alten Räumen?

Ab kommender Woche läuft der Probebetrieb im Neubau der Radeberger Rettungswache. Dafür hat das Krankenhaus mehr Platz.

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© Thorsten Eckert

Von Jens Fritzsche

Radeberg. Anfang der nächsten Woche werden die Mitarbeiter der Radeberger Rettungswache mit der einen oder anderen Umzugskiste unterwegs sein. Von der einen auf die andere Seite der Pulsnitzer Straße, vom Radeberger Krankenhaus hinüber zur neuen Rettungswache, die ihren Probebetrieb startet.

Bisher waren die Mitarbeiter der vom DRK betriebenen Rettungswache in Erdgeschossräumen des Radeberger Krankenhauses untergebracht. Die waren über die Jahre zu klein geworden und der Landkreis, als Verantwortlicher fürs Thema Rettungsdienst, hatte seit 2008 nach einem Platz für den geplanten Neubau gesucht. Nachdem der rund drei Millionen Euro teure Neubau dann im vergangenen Sommer gleich gegenüber vom Krankenhaus, neben dem Hubschrauberlandeplatz, gestartet war, werden nun die Handwerker noch die letzten Handgriffe absolvieren, dann ist alles fertig. Ende August wird die neue Wache dann ganz offiziell in Betrieb gehen, hatte der Landkreis Mitte der Woche auf SZ-Nachfrage mitgeteilt.

Krankenhaus wird Räume nutzen

Damit werden nun die bisher vom Landkreis gemieteten Räume in der Radeberger Asklepios-ASB Klinik frei. „Es gibt da mehrere Möglichkeiten, wie wir die Flächen nutzen könnten“, sagt Dr. Matthias Czech, der ärztliche Direktor des Krankenhauses. Zunächst hatte man in der Klinikleitung abgewartet, wann der Umzug der Rettungswache tatsächlich über die Bühne geht, „nun werden wir besprechen, was das Sinnvollste ist“, so der Chefarzt. Klar ist in jedem Fall, dass die Räume nicht erneut vermietet werden, „sondern wir werden sie nutzen“, unterstreicht Dr. Czech. „Wir werden uns in den nächsten Wochen nun intensiver mit dem Thema befassen.“

Insgesamt 45 Mitarbeiter des DRK werden in der neuen Radeberger Rettungswache im Schichtdienst tätig sein. Knapp tausend Quadratmeter Platz haben sie dann im eingeschossigen Flachbau, der nun auch Platz für acht Fahrzeuge, eine Waschhalle sowie verschiedene Technik- und Lagerräume bietet. Bisher mussten die Rettungsfahrzeuge bekanntlich vorm Radeberger Krankenhaus parken – was im Winter dazu führte, dass die Fahrzeuge mitunter eisig kalt waren, die Scheiben vereist und die Autos zudem zugeschneit waren. „Die meisten anderen Rettungswachen, die wir bisher gebaut haben, verfügen nur über ein bis zwei Stellplätze für Rettungsfahrzeuge, hier werden es wie erwähnt acht sein. Das zeigt, es ist hier eine der größten Rettungswachen des Kreises, deshalb hat es eben auch ein wenig länger gedauert“, hatte Landrat Michael Harig (CDU) während der Grundsteinlegung Mitte Juli 2014 erläutert, warum der Baustart hatte so lange auf sich warten lassen.