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Wassergebühren stabil

Der Mengenpreis bleibt unter zwei Euro. Einzig die Entsorgung des Abwassers aus Kleinkläranlagen wird teurer.

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© Symbolfoto/dpa

Von Peggy Zill

Weinböhla. Das vergangene Jahr war ein gutes für den Eigenbetrieb Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Weinböhla (WAW), denn es war ein trockenes und so wurde von den Einwohnern mehr Wasser verbraucht als in den Vorjahren. Unterm Strich blieb für WAW ein Plus von knapp 200 000 Euro, die in die Gewinnrücklagen fließen. Nach wie vor ist die Verschuldung des Betriebs mit 13,7 Millionen Euro sehr hoch, was laut Bürgermeister Siegfried Zenker (CDU) an den großen Investitionen in das Wassernetz der 90er-Jahre liegt und die Gesamtverschuldung der Gemeinde vermiest. Nur rund 210 Euro Gemeindeschulden lasten laut Statistischem Landesamt auf jeden Weinböhlaer – ohne WAW. Der sächsische Schnitt liegt bei über 700 Euro, im Landkreis Meißen bei 880 Euro. Die Schulden des Eigenbetriebs mit eingerechnet, kommen die Statistiker auf über 1 500 Euro pro Weinböhlaer.

Dennoch bleiben die Gebühren für die Einwohner stabil. Pro Kubikmeter Wasser sind auch weiterhin 1,98 Euro fällig. Hinzu kommen 8 Euro Grundgebühr. In Coswig kostet der Kubikmeter Trinkwasser 1,87 Euro, in Radebeul 2 Euro und in Meißen 2,21 Euro.

Nur bei der dezentralen Abwasserentsorgung müssen ein paar Hauseigentümer in Zukunft mehr zahlen. Pro Kubikmeter Abwasser aus Kleinkläranlagen werden 19,92 Euro statt bisher 17,55 Euro verlangt. Die monatliche Grundgebühr beträgt weiterhin 5,05 Euro. Diese Technik ist laut Bürgermeister Zenker nur noch an wenigen Häusern auffindbar, deshalb gibt es geringe Abfuhrmengen, was wiederum den Preis steigen lässt. Die meisten Haushalte in Weinböhla sind an das zentrale Abwassernetz angeschlossen. Für diese Kunden ändern sich die Preise nicht. Pro Kubikmeter Abwasser verlangt die WAW 3,04 Euro. Die monatliche Grundgebühr liegt bei 12,78 Euro.