Die DRK-Wasserwacht Ortsgruppe Obercunnersdorf hat's beim 24-Stunden-Schwimmen am 15. Juni in Spremberg nicht unter die ersten Drei geschafft - und trotzdem einen Pokal bekommen. Mit 20 Kameraden angereist, erreichten diese nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen am Ende zusammen 133 Kilometer. Nur 200 Meter fehlten zur besseren Platzierung. Das bewog die DRK-Wasserwacht Spremberg als Veranstalter spontan dazu, einen Extra-Pokal für den "knappsten 4. Platz" auszureichen.
Mit über 300 Teilnehmern aus zehn Mannschaften gehört das 24-Stunden-Schwimmen zu einem der größten seiner Art. Die Obercunnersdorfer gingen dabei mit der durchschnittlich jüngsten Mannschaft an den Start. "Umso beachtlicher ist dieser sportliche Erfolg", teilt die Ortsgruppe mit. Mit nur fünf Jahren war Ferdinand Kreische sogar der jüngste Teilnehmer im Team und belegte in seiner Altersklasse Rang 5. Zudem traten bei den Obercunnersdorfern auch fünf Tschechen an.
Die Teilnahme am Wettbewerb nutzten die Kameraden der Wasserwacht, um sich neben dem wöchentlichen Training auf die Einsätze als Rettungsschwimmer an Seen, Freibädern oder anderen Ereignissen im Landkreis Görlitz vorzubereiten.
Die DRK-Wasserwacht in Obercunnersdorf besteht seit Januar 2018 und ist schon auf fast 40 aktive Mitglieder angewachsen. Für alle schwimmbegeisterten Kinder bietet sie jeden Freitag ab 16.30 Uhr einen offenen Aufbau-Schwimmkurs an. "Hier sollen die Kinder ihre erworbenen Fähigkeiten festigen und neue Schwimmarten erlernen", berichtet die Wasserwacht.
Doch nicht allein das richtige Schwimmen sei wichtig, sondern auch dafür zu sorgen, dass noch weniger Menschen in Deutschland durch Badeunfälle sterben. Vor dieser Aufgabe stehen alle Wasserwachtgruppen und nehmen daher gern neue, motivierte Helfer auf. Die Ausbildung läuft größtenteils in der Region und zeichnet sich laut Ortsgruppe durch ein abwechslungsreiches, leistungsgerechtes Training aus.
Die besten Leistungen der Obercunnersdorfer
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