Wegen Müll - Freital sperrt Skaterpark

Nach den Corona-Maßnahmen gerade erst geöffnet, ist der Skaterpark in Zauckerode schon wieder abgesperrt. Und daran sind einige Nutzer selbst schuld. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wurde das Gelände in den vergangenen Tagen derart verschmutzt, dass man sich zu dem Schritt genötigt sah. Bilder, die von Bauhofmitarbeitern gemacht wurden, zeigen weggeworfene Trinkbecher, Schokoriegelverpackungen, Chipstüten. Der Abfall lag im Picknickhäuschen, auf Bänken, Umrandungen und der angrenzenden Wiese.
Der Müll ist inzwischen beräumt. Momentan ist der Platz mit Flatterband und einem Warnschild „Diese Anlage ist vorübergehend gesperrt“ versehen. Die Verwaltung prüfe noch, eine feste Absperrung aufzubauen, heißt es aus dem Rathaus.
Dort ist man sehr verärgert. „Es ist bedauerlich, dass die, die den Skaterpark bestimmungsgemäß benutzen und sich ordentlich verhalten, nun unter denen leiden müssen, die den Müll verursacht haben und sich nicht zu benehmen wissen. Aber wir sehen derzeit keine andere Möglichkeit als diese Absperrung auf unbestimmte Zeit. Denn neben dem Reinigungsaufwand ergibt sich durch die Hinterlassenschaften, wie beispielsweise Glasscherben, auch eine massive Verletzungsgefahr“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU).
Die Skaterbahn in Zauckerode ist nicht die einzige Anlage, wo solche Probleme herrschen. Auch auf dem Neumarkt, in der Skateranlage in Potschappel oder im Fitnessparcours im Mehrgenerationenpark kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Verunreinigungen und Vandalismus. Speziell für den Neumarkt forderte die CDU-Fraktion im Stadtrat sogar, die Möglichkeit einer Videoüberwachung zu prüfen. „Vielleicht kann die Sperrung ein Beitrag sein, dass ein Umdenken stattfindet und es ins Bewusstsein der Nutzer kommt, derartiges zu unterlassen. Auch mehr Zivilcourage zur Verhinderung oder Verfolgung von Vandalismus wäre wünschenswert“, sagte der Oberbürgermeister.
Denn um
die Folgen von Schmierereien, Verunreinigungen, Beschädigungen, Zerstörung und
Diebstahl im gesamten Stadtgebiet zu beseitigen, muss die Stadt Freital
jährlich eine fünfstellige Summe aufwenden. Seit 2017 ist der Wert
kontinuierlich angestiegen. Rumberg: "Das ist Geld, das dann für andere Investitionen
oder Maßnahmen nicht mehr zur Verfügung steht." Betroffen sind Parks,
Grünflächen, Papierkörbe, Buswartehallen, Hundetoiletten, Spiel- und
Sportgeräte, Zäune, Bänke, Bäume, öffentliche Verkehrsflächen, Stadtmöbel, Verkehrszeichen und sogar die Straßenbeleuchtung.
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