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Die Bratwurst ist der Klassiker an Heiligabend

In vielen Familien werden an Weihnachten traditionelle Speisen serviert. Nach einem etwas einfacheren Essen am 24. Dezember wird es an den Feiertagen dann opulenter.

Von Jan Lange
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Wiener Würstchen zu Weihnachten zu essen, ist ein ebenso alter Brauch wie der des Gänsebratens.
Wiener Würstchen zu Weihnachten zu essen, ist ein ebenso alter Brauch wie der des Gänsebratens. © obs

Die Weihnachtszeit ist die Zeit, in der im Kreise der Familie nach Herzenslust geschlemmt und genossen wird. Dabei pflegt jeder Landstrich seine ganz eigenen kulinarischen Bräuche am Heiligabend oder an den Weihnachtsfeiertagen. In der Zittauer Region kommen Bratwurst, Sauerkraut und Kartoffelmus auf den Tisch. Die Bratwurst gilt in der Oberlausitz als traditionelles Weihnachtsessen. Davon weicht die Löbauer Region etwas ab, wo auch Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat in vielen Familien am Heiligabend serviert wird. Würstchen mit Kartoffelsalat sind nicht nur rund um Löbau der Klassiker an Heiligabend. Dieses Gericht ist bis heute in Deutschland als Weihnachtsessen weit verbreitet. Viele glauben, dass sich dieses Gericht vor allem aus praktischen Gründen etabliert hat. Aber Würstchen zu Weihnachten zu essen, ist ein ebenso alter Brauch wie der des Schweine- und Gänsebratens, der meist an einem der Feiertage aufgetischt wird und der Deutschen liebstes Festessen ist. Am 25. und 26. Dezember darf das Essen gegenüber Heiligabend etwas opulenter sein. In der Regel wird die Gans mit Äpfeln, Kastanien oder Trockenpflaumen gefüllt, dazu gibt es traditionell Rotkohl und Klöße. Dass man eine Gans verspeist, geht auf den Martinstag zurück. Denn mit der Gans zu Sankt Martin (11. November) beginnt eine Fastenzeit, die mit der Weihnachtsgans wieder endet.

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