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Weihnachtsshopping finden nicht alle toll

Der DA hat sich in den Geschäften umgehört. Manche Kunden bedauern die Verkäuferinnen.

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Symbolbild: Weihnachsshopping in Familie.
Symbolbild: Weihnachsshopping in Familie. © Rainer Jensen / dpa

Döbeln. Neben Weihnachtsmarkt mit Eisbahn und verschiedenen Restaurants hatten am dritten Adventswochenende auch die Döbelner Händler ihre Geschäfte zum Weihnachtsshopping geöffnet.

Lena Schuricht aus Saalbach schaute sich bei Faustmann Jeans & Fashion auf dem Obermarkt um. „Das die Geschäfte am Sonntag geöffnet haben, finde ich praktisch“, sagte sie. „Ich bin das Wochenende meist hier. Da kann ich einkaufen.“ Die Woche über studiert sie in Dresden Germanistik und Romanistik. Auch Verkäuferin Cindy Koca fand es schön, dass an dem Adventswochenende geöffnet war. „Es ist ja nicht an jedem Wochenende so“, meinte sie. Wie sie festgestellt hat, wird das Weihnachtsshopping vor allem von jungen Leuten gut angenommen.

Bei Ernstings-Family schaute sich Margitta Theißig aus Roßwein nach einem Weihnachtsgeschenk um. „Ich suche nichts Bestimmtes“, sagte sie. Dass die Geschäfte am dritten Advent geöffnet hatten, fand sie wunderbar. „Ich würde es auch in Zukunft gern annehmen“, sagte sie. Auch Monika und Bernd Reinhardt aus Döbeln sehen sich in dem Geschäft um. Davon, dass die Geschäfte in der Innenstadt am dritten Adventssonntag geöffnet haben, waren sie nicht angetan. „Was man kaufen will, kann man auch in der Woche kaufen“, sagte Monika Reinhardt.

Vor dem Modecenter von Phung Kim Cuon am Niedermarkt sahen sich Renate und Walter Holz aus Kroptewitz die Auslagen an. „Uns Rentnern ist es egal, ob die Geschäfte am Sonntag geöffnet sind“, sagte Renate Holz. „Wir kennen es von früher nicht anders. Da waren die Geschäfte sonntags auch zu.“ Die Verkäuferinnen, die an den Wochenenden arbeiten müssen, bemitleideten sie. „Das Weihnachtsshopping ist nur für Familien gut, die noch arbeiten gehen“, meinten beide.

Während die Kunden es mehrheitlich gut fanden, dass die Geschäfte am dritten Adventswochenende geöffnet waren, bemängelten die Händler die unterschiedlichen Öffnungszeiten. Allerdings war die Kundenfrequenz in den Läden auch branchenabhängig. So waren Geschäfte, in denen Bekleidung und Schuhe verkauft werden, sehr gut frequentiert. Läden mit anderen Artikeln dagegen weniger. Einige Händler ließen ihre Läden sogar geschlossen.

Mehrere Geschäftsinhaber waren mit dem Weihnachtsshopping gar nicht zufrieden. Sie bemängelten außer den Öffnungszeiten auch die fehlende Kundschaft und sagten: „Wir machen bei den verkaufsoffenen Sonntagen nur mit, um unsere Kunden nicht ganz zu verlieren.“ (hk)

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