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Auch Weißwasser hat jetzt Stolpersteine

Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat sie am Mittwoch verlegt. Engagierte Bürger der Stadt erinnern damit an Zivilcourage.

Von Constanze Knappe
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Seit 1996 hat der Kölner Künstler Gunter Demnig 1.256 Stolpersteine verlegt. Zwei weitere betonierte der 73-Jährige gestern in Weißwasser ein.
Seit 1996 hat der Kölner Künstler Gunter Demnig 1.256 Stolpersteine verlegt. Zwei weitere betonierte der 73-Jährige gestern in Weißwasser ein. © Constanze Knappe

In 1.265 deutschen Kommunen sowie in 21 anderen Ländern gibt es sie schon – die Stolpersteine. Seit gestern befinden sich zwei davon auf der Muskauer Straße in Weißwasser. Sie erinnern an die jüdische Familie Pese, die im Haus Nr. 75 ein Textilgeschäft betrieb. In Messing eingraviert, tragen die Steine die Namen von Margarete Pese (geboren 1880) und ihrer Tochter Gerda (geboren 1908). 1942 wurden beide Frauen deportiert. Im Vernichtungslager Belzec verliert sich ihre Spur. Es sei zu vermuten, dass sie ermordet wurden, so Lena Weller von der Initiativgruppe Stolpersteine.

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