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Boxberger Kraftwerker haben Zukunftsangst

Sie pochen auf den Kohleausstieg nicht vor 2038. Versprechen kann ihnen das der Ostbeauftragte des Bundes aber nicht.

Von Constanze Knappe
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arco Wanderwitz, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, und Florian Oest, CDU-Direktkandidat für den Bundestag, wurden von Kraftwerksleiter Carsten Marschner in Boxberg begrüßt (v.li.).
arco Wanderwitz, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, und Florian Oest, CDU-Direktkandidat für den Bundestag, wurden von Kraftwerksleiter Carsten Marschner in Boxberg begrüßt (v.li.). © Foto: Joachim Rehle

Gesetze müssen auch nach der Wahl halten. Das ist eine der Sorgen, die die Menschen im Lausitzer Revier bedrücken. Dass nach der Bundestagswahl die für den Kohleausstieg bis 2038 festgesetzte Zeitschiene null und nichtig sein könnte, diese Befürchtung brachte Ute Liebsch Donnerstagnachmittag in Boxberg zum Ausdruck. Der von Grünen und Linken diskutierte Ausstieg bis 2030 sei keine Lösung, so die Bezirksleiterin der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE). „Die Zeit ist viel zu kurz, um Arbeitsplätze in der Industrie zu guten tariflichen Bedingungen zu schaffen, denn die findet man hier nicht“, sagte sie. Einig ist sich die Gewerkschafterin darin mit Marco Wanderwitz (CDU). Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie ist zugleich Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Auf Einladung des Bundestagsdirektkandidaten Florian Oest (CDU) war er am Donnerstag im Landkreis Görlitz unterwegs. Am Nachmittag trafen sie sich mit Mitarbeitern des Kraftwerks Boxberg der Lausitz Energie Kraftwerk AG (Leag).

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