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Letzte Ruhestätte in Weißkeißel hat nun drei Rondelle

Die Gemeinde investiert 2021 weiter – in den Friedhof, eine Straßensanierung und einen Bushäuschen-Bau.

Von Sabine Larbig
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Im direkten Umfeld des großen Rondells auf dem Friedhof Weißkeißel befinden sich nun auch zwei kleinere Rondelle. Sie bieten Platz für weitere 36 Urnengräber.
Im direkten Umfeld des großen Rondells auf dem Friedhof Weißkeißel befinden sich nun auch zwei kleinere Rondelle. Sie bieten Platz für weitere 36 Urnengräber. © Sabine Larbig

Weißkeißel. Gleich neben der Urnengemeinschaftsgrabanlage, die im Zuge der Friedhofsumgestaltung im Jahr 2013 entstand, befinden sich seit Ende April dieses Jahres zwei weitere kreisförmige Grabanlagen für Urnenbestattungen.Hintergrund ist die Tatsache, dass es in dem großen Rondell nur noch vier freie Plätze gibt, die Nachfrage nach dieser alternativen und ansprechenden Bestattungsform aber stetig. Und dies, obgleich die Plätze, laut Bürgermeister Andreas Lysk, zu den teuersten Grabstellen zählen.

„Da es im Umfeld genug Fläche gab, entschieden wir uns für das Anlegen von zwei weiteren, etwas kleineren, Rondellen. Die Mitarbeiter der Gemeinde haben die Anlagen gebaut und bepflanzt, die Granitsteine wurden durch die Gemeinde erworben“, informierte Lysk in der jüngsten Ratssitzung weiter. Auf den neuen Gräberfeldern vom Friedhof Weißkeißel ist zusammen, wie bereits im großen Rondell, Platz für weitere 36 Urnen. Die Gemeinde hofft, mit dieser Erweiterung der Nachfrage in den nächsten Jahren entsprechen zu können.

Auch die Umgestaltung des Friedhofes im Ortsteil Haide ist seit März abgeschlossen. Neben neu angelegten und sanierten Wegen, Borten, Wasserstellen und Zaunanlagen gibt es dort ebenfalls ein neues Gräberfeld in Form eines Rondells. Darauf erhebt sich eine acht Meter hohe Platane, ein sogenannter Flüsterbaum, der in Haide naturnahe Bestattungen ermöglicht. Investiert wurden in die Umgestaltung der letzten Ruhestätte 29.000 Euro. „Auch hier wird die alternative Bestattungsform gut angenommen“, erklärte Gemeinderat und Bauhof-Mitarbeiter Henri Hänchen.

„Eigentlich war im Juni eine Radtour des Gemeinderates zu beiden Friedhöfen geplant, damit alle sehen, was mit dem investierten Geld der Gemeinde gemacht wurde. Doch das können wir ja jetzt erst einmal vergessen“, so der Gemeindechef mit Blick auf die Corona-Regelungen. Allerdings müsse sich der Gemeinderat trotzdem zeitnah mit dem Thema Friedhöfe befassen, äußerte Lysk weiter.

Konkret gehe es um die Notwendigkeit, die Friedhofsatzung entsprechend der neuen Bestattungsformen anzupassen, nachdem die Umgestaltungen der Ruhestätten abgeschlossen sei.Investitionen in Straße und BushausIn seiner jüngsten Sitzung fasste der Gemeinderat auch Beschlüsse. So soll das letzte von insgesamt sechs Buswartehäuschen im Gemeindegebiet saniert werden. Den Auftrag für das Wartehaus in der Krauschwitzer Straße in Kaupen erhielt, nach beschränkter Ausschreibung, eine Zimmerei in Krauschwitz. Ziel ist es, den Unterstand analog den anderen in Fachwerk-Bauweise zu errichten. „Nur etwas kleiner und schmaler“, so Gemeindearbeiter Henri Hänchen. Investiert werden dafür rund 7.800 Euro.

Endlich gemacht werden soll zudem die Verbindungsstraße Haide – Bresina. Das rund 38.000 Euro teure Vorhaben war für 2020 als grundhafter Ausbau geplant, wurde wegen der Absage des Fördermittelantrages aber nichts. Nun erhält die Straße eine befestigte Schwarzdecke für rund 15.000 Euro. So beschlossen es die Räte.

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