Als am 22. Mai 1992 der erste Alarm ausgelöst wurde, ging man in Weißwasser von einem normalen Waldbrand aus. Kurz darauf brannte ein weiteres Waldstück, dann waren schon 230 Kameraden aus Weißwasser und dem Umland im Einsatz. Alles sah aus, als seien die Feuer unter Kontrolle. Doch starker Wind entfachte immer neue Glutnester, bis am Tag darauf Wald und Moor beim Rotwassergraben brannten und Katastrophenalarm ausgelöst wurde. Wenige Stunden später wälzte sich bereits eine 300 Meter breite Flammenwand auf Weißwasser zu und drohte, eine Tankstelle und ein Heizhaus zu erfassen sowie auf Mühlrose und die Kohleverladung überzugreifen. Da fuhren bereits Lautsprecherwagen durch Weißwasser-Süd und informierten die Bevölkerung, sie möge sich auf eine Evakuierung vorbereiten.