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Corona: Wreesmann bleibt geöffnet – halb

Die Filialen, unter anderem in Krauschwitz und Rothenburg, wollen weiter für Kunden da sein. Im Frühjahr hatte das nicht geklappt.

Von Constanze Junghanß
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Erst am 23. November wurde der Wreesmann Sonderpostenmarkt in Krauschwitz eröffnet. Nun, wegen Corona, muss er mit eingeschränktem Sortiment auskommen.
Erst am 23. November wurde der Wreesmann Sonderpostenmarkt in Krauschwitz eröffnet. Nun, wegen Corona, muss er mit eingeschränktem Sortiment auskommen. © Joachim Rehle

Krauschwitz/Landkreis Görlitz. Verhüllt wie vom Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude der Reichstag vor 25 Jahren – so sieht es in der Krauschwitzer Wreesmann-Filiale aktuell aus, die erst am 23. November 2020 eröffnet wurde. Die Regale sind von oben bis unten mit hauchdünnen Plastikbahnen zugehängt. Drumherum Klebeband. Beim Vorbeigehen bauscht die Folie und raschelt leicht: Tabuzone! Kunst ist das nicht, sondern hat etwas mit den Corona-Auflagen zu tun. Viele Geschäfte mussten ab Montag schließen. Ausgenommen davon sind beispielsweise Lebensmittelläden, Drogerien, Bäcker und Apotheken. Offen hat Wreesmann (eine Handelskette, die sich als Nahversorgungs-Discounter sieht) trotzdem. Das gilt aktuell auch für die Filialen Löbau, Oderwitz, Görlitz, Rothenburg und alle anderen sächsischen Filialen, wie Markus Drexel, Regionalleiter für Ostdeutschland bei Wreesmann, bestätigt.
Verhüllt sind bei Wreesmann jetzt beispielsweise Werkzeuge, Nähutensilien, Farben und Lacke. Kein Rankommen mehr; unübersehbar gesperrt für potenzielle Käufer. Wer etwa eine Kuscheldecke oder Bücher sucht, hat schlechte Karten: Die bleiben hinter der Folie versteckt.

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