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Experten erforschen den Machbuba-Mythos

In Bad Muskau sorgte die versklavte Abessienierin schon zu ihren Lebzeiten für Diskussionsstoff und Aufsehen.

Von Sabine Larbig
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Diese Postkarten aus dem DDR-Postkartenmuseum belegen, wie in Bad Muskau ein Machbuba-Fest gefeiert und ihr Grab gepflegt wurde.
Diese Postkarten aus dem DDR-Postkartenmuseum belegen, wie in Bad Muskau ein Machbuba-Fest gefeiert und ihr Grab gepflegt wurde. © Sabine Larbig

In Muskau sorgte die versklavte Abessienerin Machbuba schon zu ihren Lebzeiten für Diskussionsstoff und Aufsehen. Besonders, als Standesherr Fürst Pückler sie von seiner Orientreise, wo er das Mädchen 1837 auf einem Sklavenmarkt in Karthoum kaufte, in seine Standesherrschaft mitbrachte. Schon damals stand das knapp 15 Jahre alte Mädchen wegen ihrer dunklen Hautfarbe, Herkunft, Kleidung und Sprache und vor allem ihrer engen Beziehung und Vertrautheit mit Pückler im Mittelpunkt von Klatsch und Tratsch. Drei Jahre später sorgte sie erneut für Aufregung in der kleinen Standesherrschaft inmitten der Lausitz. Grund waren diesmal ihr Tod nach schwerer Krankheit und ihre anschließende Beisetzung auf dem Muskauer St. Jacobi-Friedhof.

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