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In der Schule Boxberg wird noch weiter gebaut

Seit 2016 ist das Gebäude eine Baustelle – in den Ferien und bei laufendem Betrieb. Bis zum Schuljahresbeginn soll nun fast alles fertig sein.

Von Constanze Knappe
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Mit moderner Bohrtechnik werden Durchbrüche für Wasser und Heizung gebohrt.
Mit moderner Bohrtechnik werden Durchbrüche für Wasser und Heizung gebohrt. © Joachim Rehle

Boxberg. Voll im Gange ist derzeit der dritte Bauabschnitt zur energetischen Sanierung der Grundschule in Boxberg. Wie der stellvertretende Bürgermeister Hendryk Balko (WV Boxberg) jetzt den Gemeinderat informierte, werden Türöffnungen entsprechend der DIN-Norm vergrößert. Die Heizstränge wurden bereits komplett montiert. Die Elektriker verlegen neue Strom- und Datenleitungen. Die Trockenbauer sind mit der Unterkonstruktion für die neuen Schallschutzdecken beschäftigt.

Wie im Gemeinderat zu vernehmen war, soll im Rahmen dieses Bauabschnitts die Grundschule komplett renoviert werden. „Die Maler arbeiten mit Hochdruck im ersten und zweiten Obergeschoss, um die Baufreiheit für die Bodenbelagsarbeiten herzustellen“, so Hendryk Balko. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres sollen die beiden Obergeschosse in der Grundschule fertiggestellt und wieder nutzbar sein. Die weiteren Arbeiten im Erd- und Kellergeschoss werden mit der Schulleitung koordiniert. Wie der stellvertretende Bürgermeister im Gemeinderat ausdrücklich betonte, liegen aktuell „sämtliche Gewerke innerhalb des vorgegebenen Zeitplans“.

Eine Baustelle ist das Schulgebäude in Boxberg schon lange. Seinen Anfang nahm es mit der energetischen Sanierung von Dach und Fassade 2016. Das Obergeschoss wurde zum Begegnungszentrum ausgebaut. Allerdings traten dabei erhebliche brandschutztechnische Mängel zutage. Sie verzögerten nicht nur die damaligen Bauarbeiten. Zugleich geriet die Gemeinde Boxberg damit in Zugzwang, das Gebäude komplett sanieren zu müssen.Das passiert in drei Jahresscheiben. 2019 waren sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die Sanitärtechnik und alle Heizkörper erneuert worden. Im Vorjahr waren Küche und Speiseraum im Keller dran. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich der Schallschutz verbessert. 2021 nun werden also Innentüren und Flure den aktuellen brandschutztechnischen Vorgaben angepasst sowie die Klassenzimmer renoviert.

Für diesen dritten Bauabschnitt hatte der Gemeinderat Aufträge für fast eine halbe Million Euro ausgelöst. Zusammen mit den für die vorangegangenen Bauarbeiten ausgegebenen 825.000 Euro ist der ursprüngliche Kostenrahmen überschritten. Deshalb hat die Gemeinde einen Nachschlag aus dem Fördertopf beantragt – und wird ihn wohl auch erhalten.

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