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Krauschwitzer Firma spürt die Sanktionen

Sanktionen sollen zum Einlenken zwingen. Doch einen Preis zahlen auch hiesige Unternehmen wie die Kreisel GmbH.

Von Gabriela Lachnit
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Anlagenbau- und Umweltspezialist Kreisel Krausch-witz investierte in der Pandemie eine halbe Million Euro in eine neue Fräsmaschine, in der Zellenradschleusen und Gehäuse bearbeitet werden. Jetzt entfallen die Russland-Exporte.
Anlagenbau- und Umweltspezialist Kreisel Krausch-witz investierte in der Pandemie eine halbe Million Euro in eine neue Fräsmaschine, in der Zellenradschleusen und Gehäuse bearbeitet werden. Jetzt entfallen die Russland-Exporte. © Sabine Larbig

Landkreis. Seit dem Sommer 2021 sind die Auftragsbücher der Krauschwitzer Firma Kreisel GmbH voll. In der Corona-Pandemie hatte sich offenbar manches angestaut, was schließlich im Vorjahr bestellt wurde. Auf 170 Mitarbeiter wuchs das seit 110 Jahren bestehende Unternehmen jetzt an, auch Leiharbeiter waren nötig, um die Aufträge abzuarbeiten. Doch der international agierende Anlagenbauer, ein Experte im Schüttguthandling, hat Sorgen. Traditionell pflegt das Unternehmen aus dem Norden des Landkreises Görlitz gute Geschäftsbeziehungen zu Russland und zur Ukraine. Das resultiert zum Teil aus Sowjetzeiten. Aber auch nach der Perestroika gab es enge Kontakte. Im Moment wird aber nichts an Russland geliefert. Die Zusammenarbeit mit der Ukraine stockt.

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