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Naturschutzzone contra Tourismus

Für die Gemeinde Boxberg geht es am Bärwalder See um alles oder nichts. Dabei planen zwei Investoren ein Hotel und die Schifffahrt.

Von Constanze Knappe
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Still ruht der (Bärwalder) See – wie anscheinend auch das Verfahren zur Ausweitung der Naturschutzzone inmitten des Gewässers. Doch in der Gemeinde Boxberg befürchtet man, von einer Allgemeinverfügung der Landesdirektion kalt überrascht zu werden.
Still ruht der (Bärwalder) See – wie anscheinend auch das Verfahren zur Ausweitung der Naturschutzzone inmitten des Gewässers. Doch in der Gemeinde Boxberg befürchtet man, von einer Allgemeinverfügung der Landesdirektion kalt überrascht zu werden. © Joachim Rehle

Mit einer Wasserfläche von 1.200 Hektar ist der Bärwalder See Sachsens größtes Binnengewässer – und seit die touristische Entwicklung dort vorangeht, eines der beliebtesten noch dazu. In die Frage der Fahrgastschifffahrt kommt Bewegung, seit die Lux-Werft, die auf dem Brombachsee im Fränkischen Seenland aktiv ist, ihr Angebot für den Bärwalder See abgegeben hat. Und der seit Jahren geplante Hotelneubau am Boxberger Ufer rückt – wenn auch mit neuem Investor – in greifbare Nähe. Für zehn Millionen Euro soll dort ein Elldus Familotel Lausitzer Seenland in den nächsten fünf Jahren entstehen. Den Weg dafür hat der Gemeinderat Boxberg am Montagabend mit seinem einstimmigen Beschluss zum Verkauf der Flächen freigemacht.

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