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Nicht nachtragend in die Zukunft gehen

Bleibende und Umsiedler sollten unvoreingenommen miteinander umgehen. Dazu ermahnte der Festgottesdienst zu 645 Jahre Mühlrose.

Von Andreas Kirschke
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Mit 69 Jahren Altersunterschied lasen sie zwei bewegende Fürbitten: Konfirmand Til Kowalick (14/M.) für die Umsiedler und Günter Zech (83/re.) für die, die ihre Heimat nicht verlieren möchten. Pfarrer Jörg Michel leitete den Festgottesdienst. Etwa 1
Mit 69 Jahren Altersunterschied lasen sie zwei bewegende Fürbitten: Konfirmand Til Kowalick (14/M.) für die Umsiedler und Günter Zech (83/re.) für die, die ihre Heimat nicht verlieren möchten. Pfarrer Jörg Michel leitete den Festgottesdienst. Etwa 1 © Andreas Kirschke

Zwei Generationen und 69 Jahre Altersunterschied trennen sie: Schüler und Konfirmand Til Kowalick (14) und Rentner Günter Zech (83). Am Sonntag lasen sie beim Festgottesdienst „645 Jahre Mühlrose“ mit Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg Schlesische Oberlausitz zwei bewegende Fürbitten. „Abschied und Hoffnung. Roz-žohnowanje a nadźija“, so hieß das Leitmotiv. Etwa 100 Menschen aus Alt-Mühlrose, Neu-Mühlrose, den Dörfern des Schleifer Kirchspiels und darüber hinaus waren gekommen. Der Posaunenchor Schleife begleitete den Gottesdienst musikalisch. Juliana Kaulfürst vom Verein Kólesko e. V. (Spinnrad) las – parallel zur deutschen Fassung – die biblischen Texte in Obersorbisch. Im Gottesdienst selbst kamen Lieder und Psalmen in Schleifer Sorbisch vor.

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