Pflanzaktion am Brentanoweg in Weißwasser
Weißwasser. Es ist gar nicht so leicht, mit dem Spaten in die Erde des eingezäunten Geländes am Brentanoweg einzudringen. Denn Geröll und anderes Material, das sich wenige Zentimeter unter der Grasnarbe verbirgt, verlangten den freiwilligen Helfern am Sonnabendvormittag doch einiges an körperlichen Anstrengungen ab.
Zu denen, die hier einen Teil ihrer Freizeit opferten, gehörten neun Mitglieder des Jugendrotkreuz im DRK Weißwasser. Sie haben für die Pflanzaktion ein eigenes Bäumchen mitgebracht. Es trägt den Namen Günther Helger Baum. Der Namensgeber schlüpft immer wieder in das Kostüms des rosaroten Elefanten als dem Maskottchen des Jugendrotkreuz in Weißwasser. „Wir sind zum zweiten Mal hier im Einsatz.
Bereits im Sommer haben wir während des DRK-Landeswettbewerbs Samenbomben über den Zaun geworfen,“ erzählte Manja Mohr, die Leiterin der Gruppe. Einige Sonnenblumen zeugen inzwischen vom Erfolg der Aktion. Auch Ralf Lange, der Erdi bei seiner Aktion 10.000 Bäume für die Lausitz tatkräftig zur Seite steht, ist mit dem Werden und Gedeihen der Pflanzenwelt im Bienenwald durchaus zufrieden. „Trotz des steinigen Untergrunds sind die meisten der Bäume und Sträucher gut angewachsen,“ schätzt er ein.
Linkspolitiker und OB packen mit an
Antonia Mertsching, Landtagsabgeordnete für die Partei Die Linke, unterstützt das Projekt von Beginn an. Für die Aktion am Wochenende gewann sie neben Marko Schmidt aus Weißwasser auch den Landtagsabgeordneten Mirko Schultze, der sich mit dem Infomobil von Die Linke aus Görlitz nach Weißwasser auf den Weg begab. Auch Torsten Pötzsch, der Oberbürgermeister der Stadt Weißwasser, gehörte erneut zu denen, die dieses Fleckchen Erde pflegen.
Dazu gehörte unter anderem das Freischneiden der Fläche von Unkraut. Diese Aufgabe übernahm Christian Hoffmann, der Leiter der Regionalgruppe Weißwasser im Naturschutzbund (NABU). In der nächsten Zeit ist das Aufstellen einer Informationstafel vor dem Bienenwald geplant. Erdi ist in den letzten Tagen und Wochen nicht untätig geblieben. Er war dabei, als Mitglieder des Leo-Clubs Bautzen sowie zahlreiche freiwillige Helfer über 1.000 Bäume am Drohmberg in Bautzen pflanzten.