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Straßenbau-Firma spricht mit Rietschenern

Die Alte Muskauer Straße in Rietschen kann endlich saniert werden. Baubeginn ist im April.

Von Rolf Ullmann
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Bis zu diesem Punkt an der sogenannten „Ziegenpadurze“ soll die Alte Muskauer Straße in Daubitz ab April grundhaft endlich ausgebaut werden.
Bis zu diesem Punkt an der sogenannten „Ziegenpadurze“ soll die Alte Muskauer Straße in Daubitz ab April grundhaft endlich ausgebaut werden. © Rolf Ullmann

Rietschen. Es bedurfte schon großer Hartnäckigkeit, die Rietschens Bürgermeister Ralf Brehmer nach eigener Aussage im Ringen mit dem Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit um die notwendigen Fördergelder für den geplanten Ausbau der Alten Muskauer Straße in Daubitz an den Tag legen musste. Nach mehrmaligen Anfragen kam aus Dresden endlich das erhoffte Signal: Das Ministerium bewilligte die Mittel für das Vorhaben. Damit gehört die Gemeinde zu den derzeit seltenen Ausnahmen, denen die Verwirklichung einer Straßenbaumaßnahme gestattet wurde.

Der Gemeinderat Rietschen beschloss daraufhin auf seiner Sitzung Ende August 2020 die Vergabe der Bauleistungen mit einem Kostenumfang von 335.000 Euro an die Firma STB See. Mit Bauleiter Ralf Ehrlich und Christian Merker, dem Vorarbeiter auf der künftigen Baustelle, nahmen jetzt zwei Vertreter des Unternehmens aus See an der jüngsten Beratung des Technischen Ausschusses im Gemeinderat Rietschen teil. Ihr Anliegen bestand vor allem darin, sich den Ausschussmitgliedern sowie den anwesenden Gästen aus Daubitz vorzustellen. Denn 15 Anwohner der Alten Muskauer Straße ergriffen die Gelegenheit, sich über Einzelheiten des Projekts informieren zu lassen und ihre Fragen zum Bauablauf zu stellen. Durch in die Briefkästen verteilte Handzettel waren die von der Baumaßnahme betroffenen Daubitzer eingeladen worden.

Bauzeit beträgt drei bis vier Monate

Bernhard Karasch, der zuständige Planer von der Rietschener Firma Sweco, erläuterte ihnen die Details. Ab welchem Zeitpunkt und bis wann wird gebaut? Welche Einschränkungen kommen auf die Anlieger zu? Bauleiter Ralf Ehrlich gab dazu die Auskunft, dass Anfang April der Start zum Ausbau der 670 Meter langen Strecke erfolgen soll – von der Einmündung der Alten Muskauer Straße in die Dorfstraße bis zur Gabelung an der sogenannten Ziegenparduze. Die Firma STB veranschlagt eine Bauzeit von etwa drei bis vier Monaten. Der grundhafte Ausbau erfolgt in einem Stück. Dazu wird die Alte Muskauer Straße voll gesperrt. Für die Anwohner wird die Erreichbarkeit ihrer Grunstücke nach Absprache mit dem Vorarbeiter beziehungsweise dem Bauleiter vor Ort geklärt.

Sowohl Ralf Ehrlich als auch Christian Merker äußerten dazu die dringende Bitte, sich mit allen Fragen und Problemen direkt an sie, als die beiden Verantwortlichen der Firma, zu wenden. Dazu werden noch Handzettel mit den entsprechenden Telefonnummern und Mail-Adressen an die Haushalte im Bereich der Baustelle verteilt. „Bitte machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch, um so größere Probleme sowie Unstimmigkeiten während des Bauablaufs zu vermeiden“, ermunterte Bernhard Karasch zum Dialog. Auch solche Dinge, wie die Müllabfuhr sowie die Zufahrt für Fahrzeuge des Rettungsdienstes werden vor Ort einvernehmlich geklärt.

Wer will, kann seine Zufahrt mitmachen lassen

Nach dem Ausbau wird die Breite der Fahrbahn 4,75 Meter betragen. Durch das Aufbringen einer 60 Zentimeter starken Fahrbahndecke, die aus drei unterschiedlich starken Schichten besteht, wird eine hohe Belastbarkeit von bis zu 60 Tonnen sowie eine lange Lebensdauer erreicht. Der Straßenabschnitt wird auf beiden Seiten von einer jeweils 50 Zentimeter gepflasterten Bankette begleitet. Dazu gesellt sich eine Entwässerungsmulde auf einer Straßenseite. Auf Wunsch von Grundstückseigentümern übernimmt die Firma STB See auch die Umgestaltung der Grundstückszufahrten. Die Kosten dafür tragen allerdings die Eigentümer der betreffenden Grundstücke. Dazu erstellt die Baufirma einen Kostenvoranschlag.

Bürgermeister Ralf Brehmer dankte abschließend allen anwesenden Daubitzer Bürgern für den sachlichen Verlauf der Informationsrunde und äußerte die Hoffnung auf einen möglichst reibungslosen und zügigen Bauablauf.

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