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Weißwasser will Modellprojekt für Öffnungen

Händler und Gastronomen stellten beim Kreis einen Antrag auf Durchführung des Tübinger Modells. Es klappte noch nicht. Doch es wird gehofft.

Von Sabine Larbig
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Um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen, werden Unternehmer erfinderisch. „Ware an der Ladentür erhältlich“ steht auf dem Zettel des Spielwarenladens. Hier und anderswo in Weißwasser setzt man auf das Modellprojekt und Click & Meet.
Um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen, werden Unternehmer erfinderisch. „Ware an der Ladentür erhältlich“ steht auf dem Zettel des Spielwarenladens. Hier und anderswo in Weißwasser setzt man auf das Modellprojekt und Click & Meet. © Sabine Larbig

Weißwasser. Einzelhandel und Gastronomie in Weißwasser pfeifen durch Corona auf dem sprichwörtlich letzten Loch. Denn bis auf wenige Monate haben sie durch Zwangsschließung oder Click & Collect-Regelungen seit einem Jahr kaum noch Einnahmen. Nun wollten sie, möglichst noch vor Ostern, eine Einkaufswoche nach dem Tübinger Modell – also einkaufen oder Besuche von Außengastronomie gegen Vorlage eines aktuellen negativen Covid-Tests – erreichen. Ein entsprechender Antrag wurde in der Vorwoche an das kreisliche Gesundheitsamt, samt wohlwollendem Begleitschreiben des Oberbürgermeisters, gesandt. „Wir setzen große Hoffnungen in das Modell, um wenigstens etwas Umsatz machen zu können, nachdem Weihnachtsgeschäft und nun auch das zweite Oster- und Frühjahrsgeschäft wegbrachen“, erklärt Henri Domke. Er schließt wegen der durch Corona eingetretenen prekären wirtschaftlichen Lage nun eine seiner zwei Filialen in Weißwasser. Wie er hofften auch andere Einzelhändler und Gastronomen auf Genehmigung ihres Antrags. Immerhin hatte selbst die Bundeskanzlerin erst kürzlich öffentlich erklärt, jedem Bundesland, Landkreis, jeder Kommune stehe frei, das Tübinger Modell anzuwenden.

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