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Missbrauch erneut vor Gericht

Ein Weißwasseraner soll sich vor Jahren an seiner Tochter vergangen haben. Mit dem Urteil des Amtsgerichts waren weder er noch die Staatsanwaltschaft einverstanden.

Von Frank Thümmler
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© dpa/David-Wolfgang Ebener (Symbolfoto)

Görlitz. Vor dem Landgericht Görlitz wird seit Dienstag einer jener Fälle verhandelt, in denen die Wahrheitsfindung sehr schwierig ist. Einem Weißwasseraner, Mittfünfziger und in einem Handwerksberuf arbeitend, wird vorgeworfen, vor rund elf Jahren seine damals siebenjährige Tochter sexuell missbraucht zu haben, als sie wie regelmäßig üblich, bei ihm in seiner Ein-Raum-Wohnung übernachtete. Er hat, so steht es in einem Urteil des Amtsgericht Weißwasser, sich angetrunken hinter das Mädchen auf die Schlafcouch gelegt, sie und sich entkleidet und dann bis zum Samenerguss an ihrem Po gerieben. Dem Mädchen habe das weh getan, es habe sich danach gesäubert. Die Anzeige dafür ist erst sieben Jahre später, im Jahr 2019 erfolgt, das Amtsgericht hat den Mann zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

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