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Waldeisenbahner auf Jubiläumsfahrt

Am 30. Mai 1992 fuhr erstmals ein Zug von Weißwasser nach Kromlau. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, jedoch nicht ihr Anfang oder Ende.

Von Sabine Larbig
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Geschäftsführer Heiko Lichnok (li.) hatte anlässlich 30 Jahre WEM nicht nur einst und heute aktive Waldbahner zur Fahrt nach Kromlau eingeladen, sondern auch viele Bilder aus den Anfangsjahren mitgebracht, die so manche Erinnerungen aufkommen ließen.
Geschäftsführer Heiko Lichnok (li.) hatte anlässlich 30 Jahre WEM nicht nur einst und heute aktive Waldbahner zur Fahrt nach Kromlau eingeladen, sondern auch viele Bilder aus den Anfangsjahren mitgebracht, die so manche Erinnerungen aufkommen ließen. © Joachim Rehle

Als die kleine grüne Diesellok Kö 0431 mit den braunen offenen Wagen auf dem Bahnhof der Waldeisenbahn Muskau (WEM) in der Teichstraße Weißwasser einfährt, werden die rund 20 anlässlich einer Jubiläumstour anwesenden Waldeisenbahner sentimental. „Wisst Ihr noch, wie schwierig sich die Lok fuhr und wie die rumgewirtschaftet hat? Die Räder waren rostig und quietschten und überhaupt war die Lok bei den Lokführern nicht so beliebt“, sagt Heiko Woitaske, einer der Waldbahner der ersten Stunde und Berufslokführer im Güterverkehr, in die Runde. „Ja, aber wir waren noch so stolz, weil wir sie im Fernsehkolbenwerk Friedrichshain aus dem Schrott ziehen und aufbauen konnten und so die erste eigene Lok hatten und nicht mehr auf Leihloks angewiesen waren“, erwidert Heiko Lichnok, WEM-Geschäftsführer und Vereinsmitglied seit 1990, vor dem Start der Fahrt mit jenem Zug, der fast auf den Tag genau 30 Jahre zuvor den öffentlichen Fahrbetrieb der WEM von Weißwasser nach Kromlau einläutete.

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