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Ein Jahr voller Ungewissheit

Corona ist für die Tischlerei Zeisig in Halbendorf eine große Herausforderung. Auch über den Jahreswechsel hinaus.

Von Constanze Knappe
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Rico Bohla (li.) und sein Chef Matthias Zeisig bei Verleimarbeiten an einem Fenster. Die meisten Bauelemente, die die Tischlerei in denkmalgeschützte Häuser in Dresden einbaut, stammen aus der eigenen Herstellung – wie auch diverse Möbel für Praxen u
Rico Bohla (li.) und sein Chef Matthias Zeisig bei Verleimarbeiten an einem Fenster. Die meisten Bauelemente, die die Tischlerei in denkmalgeschützte Häuser in Dresden einbaut, stammen aus der eigenen Herstellung – wie auch diverse Möbel für Praxen u © Joachim Rehle

So hatte sich Matthias Zeisig das Jahr 2020 ganz und gar nicht vorgestellt. Nicht, dass der Tischlermeister in Halbendorf über zu wenig Arbeit klagen müsste, doch corona-bedingt lief es für ihn und seine Mitarbeiter zeitweise ganz anders als gedacht. Diverse Pandemie-Maßnahmen haben ihn in manchen Situationen doch wesentlich betroffen. So musste zum Beispiel ein Mitarbeiter wegen der geschlossenen Kita und Schulen seiner Kinder zu Hause bleiben. Die öffentlich diskutierte Forderung, dass die Arbeitgeber dafür die Lohnfortzahlung in voller Höhe übernehmen, gehe in einem kleinen Unternehmen wie der Tischlerei gar nicht. Zwar gebe es staatliche Unterstützung, doch deren Beantragung sei zu umständlich und mit viel zu viel Bürokratie verbunden. Am schlimmsten aber fand der Tischlermeister „die Unsicherheit, weil keiner wusste, wie weit man vorausplanen darf.“

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