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Präzision mit einem 100-Tonnen-Koloss

Für zehn Millionen Euro baut Veolia in Boxberg eine Anlage zur Trocknung von Klärschlamm. Das Herzstück ist jetzt da.

Von Constanze Knappe
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Beim Einrangieren ist Präzisionsarbeit gefragt. In der Halle muss das Teil millimetergenau abgesetzt werden, da sich der 100-Tonnen-Koloss nicht mehr verrücken lässt.
Beim Einrangieren ist Präzisionsarbeit gefragt. In der Halle muss das Teil millimetergenau abgesetzt werden, da sich der 100-Tonnen-Koloss nicht mehr verrücken lässt. © Joachim Rehle

Es waren jene Momente, die kleine Jungs staunen und Große anerkennend nicken lassen: Am Freitag wurde auf dem Gelände der Lausitz Energie Kraftwerk AG (Leag) in Boxberg jener Trockner angeliefert, mit dem der Umweltdienstleister Veolia bald Klärschlamm trocknen möchte. 100 Tonnen schwer ist der Koloss – eine Spezialanfertigung. Er wurde extra für Boxberg konstruiert und im Veolia-Werk in Police (Pölitz/Polen) gebaut. Von dort war er auf einem Schwertransport unterwegs: 40 Meter lang, 6,5 Meter breit und 3,5 Meter hoch. Wegen dieser Abmessungen durfte er sich nur nachts und nur mit Begleitfahrzeugen bewegen. Drei Nächte war der Tross unterwegs. Als man in Boxberg eintraf, war der Freitag gerade zehn Minuten alt. Weil der Fahrer die gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit einhalten musste, drehte sich bis 9.10 Uhr kein Rad mehr.

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