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Weiterverwendung macht Sinn

Redakteurin Mareike Huisinga über Wegwerfen und Wiederverwenden.

Von Mareike Huisinga
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© Montage: SZ

Ich gebe zu: Auch ich halte gerne an, wenn ich am Straßenrand einen Sperrmüllhaufen sehe. Vielleicht finde ich ja noch etwas, was ich just gebrauchen kann. Das habe ich von meinem Vater. Stichwort: Nachkriegsgeneration, da wurde nichts weggeworfen.

Abgesehen von meiner persönlichen Freude, etwas gefunden zu haben, halte ich es aber auch für ökologisch sinnvoll, wenn noch verwendbare Gegenstände weiterbenutzt werden und nicht auf dem Müll entsorgt werden. Dieser Kreislauf schont die Umwelt. In der Dresdner Neustadt gibt es deshalb seit einigen Tagen die erste offizielle Umtauschbox, wo Anwohner ihre Gegenstände entsorgen können, die dann bei anderen eventuell auf Interesse stoßen. Das Motto lautet: Geben und nehmen und nicht wegschmeißen. Vielleicht wäre das ja auch eine Idee für Pirna? Egal ob Umtauschbox oder Sperrmüll. Es gelten Regeln, die sind einzuhalten: Wer sich etwas nimmt, muss den Ort sauber hinterlassen. Es geht nicht, einen Sperrmüllhaufen zu fleddern, sodass die Gegenstände am Straßenrand verstreut liegen. Das ist eine Zumutung für Anwohner. Und um beim Sperrmüll auf der legalen Seite zu sein, sollte man vorher kurz den Eigentümer fragen, ob man wirklich etwas mitnehmen darf. Denn bis zur Abholung durch den Entsorger ist es dessen Eigentum.

Kontakt Mareike Huisinga