Kamenz
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Wellblech-Wartehäuschen kommt weg

Die Paul Bauder GmbH spendet 10.000 Euro für einen Neubau. Damit kann Schwepnitz nun planen. Im zweiten Quartal 2020 soll das Vorhaben beendet sein.

Von Bernd Goldammer
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Das alte Buswartehäuschen hat wahrlich ausgedient. Andreas Pohontsch, Werkleiter der Bauder Betriebe in Bernsdorf und Schwepnitz, übergab den Scheck in Höhe von 10.000 an die Schwepnitzer Bürgermeisterin Elke Röthig (M.). Auch Claudia Hiller aus der Gemei
Das alte Buswartehäuschen hat wahrlich ausgedient. Andreas Pohontsch, Werkleiter der Bauder Betriebe in Bernsdorf und Schwepnitz, übergab den Scheck in Höhe von 10.000 an die Schwepnitzer Bürgermeisterin Elke Röthig (M.). Auch Claudia Hiller aus der Gemei © Bernd Goldammer

Schwepnitz. Wer in Schwepnitz auf den Bus wartet, steht manchmal im Regen. An der Haltestelle an der Schulstraße kommt nun auch noch kalter Herbstwind dazu. Doch das wird nicht mehr lange so bleiben. „Mit der Sanierung der alten Bushaltestelle auf der Pfarrgasse kann nun bald begonnen werden“, freut sich Elke Röthig, die Bürgermeisterin von Schwepnitz.

Wahrlich kein Pappenstiel

Das Geld ist seit Montagvormittag nun offiziell vorhanden. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das 2. Quartal 2020 geplant. Das Vorhaben kostet etwa 17.000 Euro. Für eine Gemeinde wie Schwepnitz ist das kein Pappenstiel. Der Großteil dieses Geldes muss nicht aus dem spärlichen Haushalt der Gemeinde aufgebracht werden. Die Paul Bauder GmbH stellt den Schwepnitzern schlappe 10.000 Euro zur Verfügung. Das 160 Jahre alte Familienunternehmen steht für Flachdächer, Gründächer und Photovoltaik. Auch Steildächer sind inzwischen hinzugekommen. „Mit der heutigen Spende möchten wir uns für die gute Zusammenarbeit bei der Ansiedlung unseres Betriebes in Schwepnitz bedanken“, betont Andreas Pohontsch. Er ist Werkleiter der beiden Bauder-Betriebe in Bernsdorf und Schwepnitz.

Beschwerdezeit ist bald vorbei

Bürgermeisterin Elke Röthig hört das gern. Für sie erfüllt sich nun ein lang gehegter Wunsch. „Es hat immer wieder Beschwerden wegen des Zustandes der alten Bushaltestelle gegeben“, erzählt sie. „Zum Glück ist das bald vorbei“, freut sich das Gemeindeoberhaupt. Das Buswartehäuschen werde auch eine gute Visitenkarte für die ganze Gemeinde sein, hofft sie. Der Standort Pfarrgasse ist schließlich Knotenpunkt für alle Buslinien, die Schwepnitz durchqueren. „Ich freue mich über das Engagement der Paul Bauder GmbH für unsere Gemeinde“, macht sie deutlich.

Wenige Stunden später, noch am Montagabend, wird sie den Scheck dem Schwepnitzer Ortschaftsrat vorlegen. Auch hier wird die Freude groß sein, da ist sie sich sicher. „Im Moment verhandeln wir noch mit der Schwepnitzer Kirchgemeinde, um noch ein kleines Stückchen Land zu erwerben, auf dem ein neuer Fahrradständer für das Buswartehäuschen angebaut werden soll.“, sagt Elke Röthig mit Freude auf den Stimmbändern. „Auch sonst pflegen wir als Gemeindeverwaltung eine gute Zusammenarbeit mit der Bauder GmbH“, war von der Bürgermeisterin zu hören.

Firma auch im Brandschutz aktiv

Erst am 19. Oktober habe es eine große Feuerwehrübung auf dem Bauder-Betriebsgelände im Schwepnitzer Industriegebiet gegeben. „Das Aufgabenspektrum der vier Ortswehren unserer Gemeinde wird sich in absehbarer Zukunft erweitern“, betont Elke Röthig. Retten, Bergen, Löschen müsse deshalb immer wieder unter möglichst wirklichkeitsnahen Bedingungen trainiert werden, betont sie. Die Bauder GmbH hat deshalb ihr Betriebsgelände im Schwepnitzer Industriegebiet bereitgestellt. So unterschiedlich kann unternehmerisches Engagement für die Kommune aussehen. Aber es hilft natürlich ungemein.