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Weniger Bundesfreiwillige in Sachsen

Knapp 3.000 Frauen und Männer sind in Sachsen im Bundesfreiwilligendienst. Vor sieben Jahren waren es noch doppelt so viele.

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Tim Sitek betreut als FSJler die Bewohner des Martinshofes in Rothenburg wie Thomas Zander.
Tim Sitek betreut als FSJler die Bewohner des Martinshofes in Rothenburg wie Thomas Zander. © André Schulze

Dresden. Die Zahl der Bundesfreiwilligen in Sachsen ist leicht zurückgegangen. Im Juni absolvierten 3095 Frauen und Männer freiwillig soziale, ökologische oder kulturelle Aufgaben, wie aus einer Statistik des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hervorgeht. Im Juni 2019 waren es noch 3.227. 

Die aktuellen Zahlen weisen 1.778 Frauen und 1.317 Männer aus. Die meisten Bufdis gehören zur Altersgruppe der unter 27-Jährigen (1087). Aber auch Bufdi-Rentner gab es im Juni dieses Jahres: 79 Frauen und 73 Männer waren älter als 65. Die größte Anzahl im Jahresdurchschnitt gab es im Freistaat im Jahr 2014 mit 5.135. Der höchste Wert stammt aus dem Dezember 2013, als sich 6.009 Frauen und Männer auf diese Weise sozial engagierten.

Die Freiwilligen engagieren sich in der Regel zwölf Monate in Einrichtungen. Oft handelt es sich um Krankenhäuser, Altenheime und Kitas. Aber auch Einsatzbereiche wie Umweltschutz, Kultur, Sport oder Integration sind möglich. Die Bufdis erhalten im Gegenzug ein Taschengeld, einen Freiwilligenausweis, ein Zeugnis sowie kostenlose Seminare und eine umfangreiche Betreuung. Der Bundesfreiwilligendienst war nach dem Aussetzen der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 auf den Zivildienst gefolgt. (dpa)