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Wenn der Kinderkopf juckt

Wenn zu Schuljahresbeginn Kinder wieder die Köpfe zusammenstecken, ist das meist auch der Start in die Läusesaison.

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Die Haare nach Läusen zu durchsuchen, macht im nassen Haar mehr Sinn. Dort sieht man mögliche Krabbler und die Nissen besser.
Die Haare nach Läusen zu durchsuchen, macht im nassen Haar mehr Sinn. Dort sieht man mögliche Krabbler und die Nissen besser. © dpa-tmn/Silvia Marks

Köln. Sichere Zeichen für Läuse auf dem Kinderkopf sind juckende Kopfhaut, geschwollene Lymphknoten und Ekzeme im Nacken. Betroffene Kinder haben auch Probleme durchzuschlafen. Schlafstörungen deshalb, weil Kopfläuse nachts am aktivsten sind, erklärt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Obwohl jeder Kopfläuse bekommen kann, sind Kinder in der Vorschule und in der Grundschule besonders gefährdet. Denn Kopfläuse könnten nicht, wie oft angenommen, von Person zu Person springen, sie müssen kriechen. Das passiere durch direkten Kontakt von Kopf zu Kopf.

Abschnittsweise Haare kämmen

Eltern können Kopfläuse aufspüren, indem sie das Haar ihres Kindes nass machen, es in Abschnitte aufteilen und an der Kopfhaut beginnend langsam und abschnittsweise mit einem feinen Kamm nach außen durch das Haar fahren. Erwachsene Läuse sehen normalerweise hellbraun aus und ähneln Sesamsamen. Sie bewegen sich sehr schnell. Die Eier - auch Nissen genannt - sind gelb bis braun und kleben nahe der Kopfhaut.

Ist das Kind befallen, heißt es ab zum Arzt. Er verschreibt heute vorwiegend physikalisch wirkende Mittel, die Silikone und/oder Mineralöle enthalten und so die Atemwege des Parasiten blockieren. (www.kinderaerzte-im-netz.de) (dpa/tmn)