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Wenn die Weinberge durch Meißen rollen

Beim traditionellen Weinfestumzug beweisen die hiesigen Winzer Ideenreichtum. Auch andere Teilnehmer überraschen.

Von Kevin Schwarzbach
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Der Proschwitzer Weinbergchef Walter Beck ist mit dem fahrenden Weinberg Richtung Albrechtsburg unterwegs. Die klassische Weinpresse darf natürlich nicht fehlen.
Der Proschwitzer Weinbergchef Walter Beck ist mit dem fahrenden Weinberg Richtung Albrechtsburg unterwegs. Die klassische Weinpresse darf natürlich nicht fehlen. © Anne Hübschmann

Meißen. Die besten Plätze sind schon kurz nach 9 Uhr weg. Ein älteres Pärchen klappt zwei rote Campingstühle auf und richtet sich am Dr.-Eberle-Platz nahe der Sparkasse ein. Der Regenschirm bleibt aber vorerst zu, noch ist es trocken. Nur wenige hundert Meter weiter stellen sich die ersten Weinfestbesucher auf den Gehwegen der Altstadtbrücke auf. Doch bis sich ihre leeren Gläser erstmals füllen, wird es noch eine Weile dauern. Der traditionelle Umzug zum Meißner Weinfest startet am vergangenen Sonntag ein wenig verspätet. „Das mit dem Aufstellen dauert halt“, weiß eine erfahrene Besucherin. „Und jeder will was ab haben vom Wein.“ Ganz gemächlich rollt der Umzug über die Meißner Straßen, die an diesem Tag Tausende Zuschauer säumen. Immer wieder halten die Wagen an, damit die Winzer ihren Wein unter die Leute bringen können. Das Weinfest scheint auch eine Party mit Spendierlaune zu sein. Die Gläser sind kaum leer getrunken, da füllen sie sich schon wieder. Eine Oase des Genusses.

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