Merken

Werbung für schnelles Internet

Die ersten 5 000 Haushalte bekommen Mittwoch Post von der Freitaler Strom + Gas.

Teilen
Folgen
© dpa

Von Tobias Winzer

Freital. Die städtische Freitaler Strom + Gas (FSG) treibt ihre Planungen für den Ausbau des schnellen Internets voran. Nach Angaben des Unternehmens erhalten heute 5 000 Haushalte einen Brief, in dem das neue Angebot mit dem Namen „Fairspeed“ vorgestellt wird. Bis spätestens kommende Woche sollen weitere 5 000 Briefe verschickt werden. Die FSG will damit neue Kunden werben. Wer sich für das Angebot entscheidet, bekommt spätestens im März 2016 einen Internetanschluss mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde.In Freital sind derzeit im normalen Glasfasernetz Geschwindigkeiten von rund zehn Megabit pro Sekunden üblich. Die Unternehmen Telecolumbus und Kabel Deutschland bieten über ein Kabelnetz aber bereits schnelleres Internet an.

Die FSG will das Leitungsnetz der Deutschen Telekom „überbauen“. Dazu errichtet das städtische Unternehmen zunächst eigene, modernere Verteiler. Die FSG verlegt dann zu den sogenannten Kabelverzweigern, die näher an den Haushalten dran sind, leistungsstarke Glasfaserkabel. Die Kabelverzweiger der Deutschen Telekom werden mit einem eigenen Schalterschrank „überbaut“. Die Technik in dem Schrank sorgt unter anderem dafür, dass sich die Signale in den nachfolgenden Leitungen nicht mehr gegenseitig stören. So sind nach dem Schrank 100 Megabit statt 16 Megabit pro Sekunde möglich. Gedämpft wird die Leistung lediglich durch die Kupferleitungen, die in den meisten Häusern liegen.

„Die FSG wird die ersten neuen Glasfaserschränke dort errichten, wo die meisten der angeschriebenen Freitaler Bürger sich für Fairspeed entscheiden“, sagt FSG-Geschäftsführer Matthias Leuschner. Mit vorbereitenden Bauarbeiten habe die FSG bereits begonnen. In den kommenden Monaten soll zunächst das Leitungsnetz entlang der Dresdner Straße in Potschappel und in Deuben, an der Poisentalstraße, in Kleinnaundorf, in Wurgwitz und in Pesterwitz ausgebaut werden. Dafür investiert die FSG insgesamt rund drei Millionen Euro. Die restlichen Freitaler Haushalte werden dann bis spätestens 2018 an das Netz angeschlossen.Vor Kurzem hatte auch die Deutsche Telekom eine Ausbau-Initiative angekündigt. Sie will Übertragungsgeschwindigkeiten von rund 200 Megabit pro Sekunden ermöglichen.